Wunderschön gelegen, umgeben von Bergen, in Zentralmosambik, in der Provinz Manica, nicht weit von der zimbabwianischen Grenze, befindet sich die Stadt Chimoio, wo unsere Waisenkinder, um die wir uns kümmern, zuhause sind.
Unser Herz ist es, Kindern, die ihre Eltern verloren haben, die niemanden aus ihrer Verwandtschaft (oder auch sonst keinen) haben, der bereit ist sich um sie zu kümmern, die keiner will, die sonst auf der Strasse leben müssten, ein Zuhause zu geben. Momentan haben wir 25 Kinder, die mit uns leben aber wir werden noch viele weitere aufnehmen, wenn der Bau aller Häuser komplett fertig ist.
So geben wir den Kindern, die zu uns kommen ein Dach über dem Kopf, regelmäßiges Essen, eine gute Schul- und Ausbildung, Gesundheitsfürsorge, Seelsorge – ein sicheres Zuhause. Einheimische Mitarbeiter leben zusammen mit den Kindern in einem Haus als Eltern und kümmern sich mit viel Liebe und Geduld um jedes einzelne der Kinder.
Seit 2009 arbeiten wir mit den Straßenkindern hier in Chimoio. Jeden Mittwoch kamen die Kinder an den vereinbarten Treffpunkt. Wir verbrachten Zeit mit ihnen, hörten ihnen zu, lernten sie kennen, gaben ihnen eine warme Mahlzeit, Seife zum Waschen ihrer jedes Mal aufs neue völlig verdreckten Kleidung. Wenn ein Kind krank war, ging einer von uns mit ihm ins Krankenhaus und blieb solange, bis das Kind auch behandelt wurde.
Über die Jahre wuchs der Wunsch in uns, die Kinder von der Straße wegzubringen. Manche konnten wir in ihre Familien reintegrieren, bei anderen war es nicht möglich. Wir bekamen ein riesiges Grundstück für einen symbolischen Betrag, legalisierten das Grundstück bei der Stadtverwaltung und begannen mit dem Bau. Das von uns momentan als Büro & Vereinstreffpunkt gemietete Haus liegt strategisch günstig neben dem Haus des Bürgermeisters, was half die Papiere schneller als normal vorwärtszubringen. Außerdem veranlasste der Bürgermeister, dass uns die Grundstückssteuer erlassen wurde (möglich bei sozialen Projekten, aber wohl zum ersten Mal in der Geschichte Chimoios wurde sie jemandem komplett erlassen). So konnten wir mit dem Bau des ersten Hauses beginnen und kaum war der Rohbau so gut wie fertig, tauchten im Januar 2015 auch schon die ersten zehn Straßenkinder bei uns auf, mit der Ansage „wir bleiben jetzt hier“. Hm. Die Häuser hatten noch keine Türen und Fenster, es gab noch keine Toilette, Betten, Decken etc. Die Kinder auf die Strasse zurückzuschicken war aber auch keine Option. So wurde am selben Tag noch eine notdürftige Toilette und ‚Dusche’ gebaut, wir kauften ein paar Strohmatten, Decken & Leintücher und brachten Kochtöpfe & Teller vorbei, die wir sonst für die Treffen benutzt hatten.
Gleichzeitig kamen noch ein paar Kinder aus dem Stadtteil, die von ihren Eltern regelmäßig geschlagen wurden. Die blieben auch.
So nehmen wir nach wie vor jedes Kind auf, das zu uns kommt, von seiner Familie abgeschoben oder missbraucht wurde/wird, von denen alle sagen, dieses Kind ändert sich nie und sahen/sehen, wie Gottes Liebe Stück für Stück ihr Leben verändert.
Wir sind Gott dankbar für Seine Versorgung & Treue und begeistert über all das, was wir in den letzten Jahren zusammen mit den Kindern erleben durften und dürfen. Wir sind ein kleiner Verein und dennoch machen hier wir zusammen mit eurer Unterstützung einen großen Unterschied.