Dezember 2018 Weihnachtsgrüße

[de]Liebe Freunde, ich hoffe ihr hattet schöne Weihnachten und habt Jesu’ Geburtstag ausgiebig gefeiert …

Unsere Kinder waren für 2 Wochen in Sussundenga, wo 2 unserer Felder sind und haben an den Vormittagen hart gearbeitet, damit dass mit unserem eigenen Mais nächstes Jahr auch was wird 😉 . An den Nachmittagen waren sie angeln, Fußballspielen, baden, einfach entspannen … war mal eine gute Erfahrung, wie das mosambikanische Leben hier so ist, hatten aber auch viel Spaß und ich denke es war gut, mal rauszukommen, was anderes zu sehen.

Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, war es ein ganz schöner Aufwand alles zu organisieren, was eine Gruppe von 18 Leuten für 2 Wochen braucht. Es durfte nichts fehlen, weil da, wo sie waren gibt es nichts zu kaufen. Voll bepackt mit Decken, Plastikplane (damit es nicht durch das Strohdach regnet), Lebensmitteln, 2 großen Kochtöpfen, 20 Liter Wasserkanister, Eimern zum duschen u.v.m.zog die Truppe los … .

Rechtzeitig für alle Weihnachtsfeierlichkeiten waren dann alle auch wieder zurück … und wir hatten eine mega Weihnachtsparty!! Es fehlte nichts, was den Menschen hier wichtig ist … neue Kleidung für alle, Flip Flops, Süßigkeiten, Kekse, Chips, nette Seife, ein Geschenk, Kopfkissen für alle, ein neuer Fußball, ein riesiges Festessen mit Softdrinks, Deko … und ein Fernseher mit USB-Anschluss 😊 .

Auch in dem Kinderheim von Iris, wo ich am 25.12. war, waren alle begeistert über die kleinen Geschenke, von denen ich dachte, dass sie echt nichts besonderes wären.

Am 26.12. waren wir wieder in Casa M’sika … diesmal kamen die Zebras zu uns, direkt vor das Haus, wo wir übernachteten … .

Die Kinder hatten Spaß … es gab Spiele, Schwimmen im Pool, massenhaft Fleisch (was hier sehr wichtig ist), die Krokodile wurden besucht und viele hatten natürlich noch nie in einem Hotel übernachtet … .

Kurz vor Weihnachten haben wir noch 3 neue Kinder aufgenommen, die wir auch noch irgendwie ernährt bekommen … 2 Mädchen (13 und 6 Jahre), 1 Junge (3 Jahre) … beide Eltern gestorben, waren bei irgendeinem Großvater, der ständig betrunken war und sich kaum kümmerte. Eigentlich nehmen wir erst Kinder ab 6 Jahren (Schulalter) auf, weil wir nicht ausreichend Mitarbeiter haben, die kleinere brauchen, aber das kleinste bei dem Großvater zu lassen war auch keine Option. Müssen halt alle zusammen helfen … .

Jetzt fehlen noch die Partys in beiden Kinderheimen am 1. Januar. Da gehört sich auch noch mal ein kleines Fest hier … .

Wir sind Gott sehr dankbar, dass wir wieder einen großen Weihnachtsgottesdienst im Gefängnis feiern durften. Eigentlich hatten sie uns diesmal nur 300 Häftlinge genehmigt, aber am Ende waren es doch über 500, was echt ein Wunder ist, da die Mauer an 3 Stellen bei einem Unwetter eingestürzt und noch nicht wieder hochgezogen ist. Alle anderen Events sind abgesagt, keine Besuche, nicht mal die Taufe mit nur 50 Leuten einer anderen Gemeinde wurde erlaubt.

Wie auf den Fotos zu sehen ist hat die Gemeinde dort ausgiebig gefeiert, ich habe die Weihnachtsbotschaft gepredigt, wer wollte bekam Gebet … und anschließend wurden noch ein paar Kleinigkeiten an alle verteilt.

Nachmittags ging’s ins Frauengefängnis, wo wir erstmal alle von Kopf bis Fuß nass wurden, aber Gott sei Dank hinderte das weder den Gottesdienst, noch die anschließende Verteilung der Dinge, die wir mitgebracht hatten … . Auch dort große Freude … 😊 .

Hier ist es gerade super heiß, sogar mir lief heute das Wasser runter, was echt selten ist, d.h. mit Schneemann, Tannenbaum, Glühwein etc. ist hier gerade eher weniger, aber ein paar nette Freunde haben mir Lebkuchen geschickt – immerhin etwas von dem, was wir so gewohnt sind 😉 .

Aber wie dem auch sei, Weihnachten mit den Kindern war sehr schön 😊 .

Soviel mal in Kürze …

Wir wünschen euch einen guten Rutsch in ein gesegnetes 2019!

Gott mit euch!

Liebe Grüße aus Mozambique!

Claudi & Camilo
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November 2018

[de]

Ein paar Lebenszeichen 😉

Liebe Freunde ,
unseren Kindern geht es gut … freuen sich auf die Ferien und sind zu meinem Erstaunen alle heiß darauf nach Sussundenga zu fahren, wo zwei unserer Machambas (Felder) sind, um dort einige Wochen zu sein und bei der Vorbereitung der Felder für die Aussaat des Mais mitzuhelfen.

Eins unserer Kinder, das mit Gewalt & Drohungen durch seinem Onkel gezwungen wurde, mit ihm unser Kinderheim zu verlassen, um dann für ihn zu arbeiten (anstatt in die Schule zu gehen), kam zurück. Diesmal haben wir ein Dokument vom Sozialamt organisiert, dass es ihm nicht leicht machen wird, das gleiche noch mal zu tun.

Die Arbeit mit Straßenkindern

ist herausfordernd, aber in letzter Zeit sehe ich mehr & mehr Veränderung, was mich echt begeistert.

Ansonsten sind wir weiterhin im Papierkrieg, um unser Kinderheim aufs neue zu legalisieren … .

Unsere Hunde haben inzwischen wieder ein normales Gewicht und wir haben einen neuen süßen und sehr klugen Welpen.

Die Arbeit im Gefängnis geht weiter. Am 9. Oktober hatten wir einen weiteren Tauftag mit vielen entschiedenen Häftlingen, den alten Lebensstil hinter sich zu lassen und von jetzt an mit Jesus zu leben.

Im Krankenhaus …

Während wir in Israel waren, wurde die alte Krankenhausleitung ausgetauscht und von der neuen gab es neue Regeln, die wohl eine Zeit lang in manchen Teilen des Krankenhauses das Beten für die Kranken schwierig machten, aber inzwischen ist wieder alles normal. Wir haben auch unser Dokument erneuert, so dass wir die Unterschrift der aktuellen Direktorin haben. Seitdem hat uns allerdings keiner mehr danach gefragt … aber falls … .

Auch die Jugendgottesdienste gibt es weiterhin … jeden 2. Sonntagnachmittag im Monat, d.h. heute ist wieder einer … .

Letzten Samstag waren wir auf einer Hochzeit von guten Freunden, die allerdings in Mocuba (Zambezia Provinz) geheiratet haben, was über 12 Stunden Busfahrt one way auf einer kaum noch zu befahrenen Straße bedeutete. Teilweise wich der Bus auf irgendwelche Schleichwege aus, weil die Schlaglöcher mittlerweile so tief sind, dass der Bus stecken bleiben würde – crazy!

Da wir schon »im Norden« waren, nutzten wir die Gelegenheit am Sonntag wiederum ganz früh aufzustehen und mit einem Bus nach Quelimane zu fahren, um dort eine Gemeinde zu besuchen und zu predigen. Vor 1 1⁄2 Jahren waren wir 10 Tage in der Gegend gewesen und es war schön, ein bisschen der Früchte unserer Arbeit zu sehen. D.h. Lehre und Predigten gehen weiter … . Am Montag dann erneut um 4:30 Uhr im Bus Richtung Süden … . Wir hatten extra gleich am Sonntagmorgen Tickets für den Bus am Montagmorgen nach Chimoio gekauft, um auch halbwegs vernünftige Sitzplätze zu kriegen, um dann am Sonntag Abend einen Anruf zu bekommen, dass der Bus nicht fahren würde, weil er nicht komplett voll wäre … grr … das bedeutete auf den Bus nach Maputo auszuweichen, sonstwo hinten zu sitzen, auf halber Strecke aussteigen und dann schauen, wie wir am besten nach Hause (nach Chimoio) kommen. Der Bus war so voll, dass man sich im Gang kaum bewegen konnte. Wir saßen, allerdings sehr beengt, bei über 40 Grad ohne Klimaanlage, dann hatte der Bus noch ne Panne, was bei der Straße auch kein Wunder ist, aber wir kamen noch am selben Tag zuhause an – Halleluja!

Um meinen Geburtstag

rum waren wir für ein paar Tage in Savanne am Meer, wo es wie immer sehr schön war (siehe Foto ;-)). Was nicht so cool war … kurz bevor wir kamen war die Wasserpumpe kaputt gegangen, so dass nix mit ner richtigen Dusche war, auf die ich mich zur Abwechslung mal gefreut hatte …

Auf dem Hinweg hatte ich das Privileg auf dem letzten Stück Wegstrecke vorne in der Kabine zwischen dem Fahrer und einem anderen Mann zu sitzen und wir redeten über Gott. Hier glauben ja die meisten irgendwie an Gott, die Frage ist nur, was das mit ihrem Leben zu tun hat bzw. wie viel Raum Gott tatsächlich in ihrem Leben hat. Jedenfalls wollte der Fahrer am Ende unbedingt Gebet um mit dem Trinken aufzuhören … ihm war auch klar, wie sehr seine Frau und 6 Kinder unter seiner Sucht litten … er gab sein Leben neu Gott hin … was aus ihm geworden ist weiß nicht … haben mal unseren Teil getan und gebetet … .

Liebe Grüße aus Mozambique!

Claudi & Camilo
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[en]
Dear friends,

our children are doing well … 🙂
They are looking forward to the school holidays that will start soon and to my surprise all want to go to Sussundenga where 2 of our fields are, for a couple weeks to help preparing them for planting maize.
One of our children (who had been living on the street for quite a while before) had been forced by his uncle to leave our children’s home. The uncle wanted him to work for him instead of going to school, but he managed to escape and come back. This time we were quick to inform social welfare of the situation and the uncle will only be able to take the boy again when he has permission from social welfare.

Work with street children is challenging, but lately we see a lot of change in their lives, which is really exciting! Keep praying for them, as well as those that take care of them … thanks!

We are still busy with the piles of papers we need to legalize our children’s center once again. We had been told we had everything, but now they’re saying they never said that … anyways, pray with us for wisdom how to do it, grace & favor to get them all and without delays … .

Our dogs are back to normal weight and healthy :-).
We also have a new really cute puppy that will not die this time, but help guard our house! She is really smart … ;-).

The ministry in the prison continues. On October 9th we had another amazing baptism with many prisoners being firm in their decisions to leave their old life styles behind and live with Jesus from now on.

In the hospital …
While we were in Israel the administrative leadership of the hospital changed and with that came new rules, that from what I had heard made it difficult to pray there for a while, but now everything is back to normal. We also renewed our document, that says that we have permission to pray in the hospital, so the one we have now has the signature of the current director. Since then no one ever asked for the paper again, but just in case … we are prepared … .

The youth services we are still doing, too, every 2nd Sunday of the month. Today we had another blessed time in the presence of God, worshiping God and praying for our city and country with youths from different churches … .

Around the time of my birthday we went to the Sea, to Savanne for a few days, which was nice :-). What was not so nice was that the day before we got there the water pump broke, so there was no water :-(. I had been looking forward to take a real shower for a change, but there was no way. When we got there they said, they’d fix it, but didn’t manage. Jumping in the ocean is nice, but after ‘swimming’ you want to wash of the salty crust … .
On the last part of the way there I had the privilege to sit in the front of the truck, in the cabin, between the driver and another passenger. As usual I used the opportunity to talk, talk about Jesus. Most people here believe in a God somehow, the question is, what that belief has to do with their lives, or how much room God really has in their lives. To make a long story short, in the end the driver asked for prayer to stop drinking. He was very moved. He knew how much his wife and 6 children suffered because of his drinking problem. Anyways, I called Camilo, who had been in the back of the truck to pray with me. So we did our part … .

Last Saturday we went to a wedding of a good friend of us. His wife we only met at the wedding in Mocuba (Zambezia province). The wedding was nice, the way there wasn’t. It took us more than 12 hours to get there and the bus didn’t drive slow. The road was/is so bad that for parts of it the bus went on a small dust road, in order not to get stuck in the potholes on the main national highway. It was blazing hot (more than 40°C) and no air-conditioning, but we got there, which is what matters.

Since we were already ‘in the north’ we used to opportunity to take another early bus, on Sunday morning, to Quelimane, to visit a church of a dear pastor and friend of ours, to minister there. A year and a half ago we had been in that area for 10 days of evangelism, so if was exciting to see some of the fruit of our work of that time :-). On Monday morning at 4.30 a.m we were on another bus towards the south … . We had bought tickets for the bus to Chimoio, but the night before we got a call that the bus was no longer going ‘cause it wasn’t completely full … grr … we had bought tickets early, so we’d get more our less decent seats, but what could we do?! We had to take the bus that went to Maputo instead, which by then was almost full, get of at the intersection of Inchope and find another transport from there to Chimoio, but either way, we managed and made it back home safely that night – praise God!

Stay blessed!
Greetings from Africa,
Claudia & Camilo

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Mai 2018


[de]
Hallo ihr Lieben,
wir sind wohlbehalten zurück aus Israel ;-­) und sehr dankbar für die Zeit dort. Es war alles andere als einfach, ein Visum für Camilo zu bekommen … am Flughafen in Johannesburg wurden wir über eine Stunde ‚interviewt’ … außer beten fiel uns am Schluss nichts mehr ein … wir waren die letzten beiden Passagiere, die an Board gehen durften … in Israel morgens um 6 Uhr angekommen mussten wir noch mal 5 Stunden warten, bis wir schließlich & endlich nach einem nochmaligen ‚Interview’ ins Land einreisen durften (alle, die Visas brauchen müssen, durch diesen Prozess) … wir Deutschen wissen oft gar nicht, wie privilegiert wir sind, einfach fast überall einreisen zu dürfen … jetzt, wo ich mit Camilo verheiratet bin, erlebe ich hautnah etwas von der anderen Realität, wie man behandelt wird, nur weil man einen afrikanischen oder asiatischen Pass hat … aber wie dem auch sei, wie unser Trauspruch sagt, ‚in alledem überwinden wir weit durch den, der uns geliebt hat’ (Röm 8,37)!

Endlich in (!) Israel wollten wir nur noch unsere Rucksäcke schnappen und dann zum Hostel, um festzustellen, dass zwar wir da waren, aber nicht unser Gepäck … grrr … aber nach unzähligen Anrufen, Stunden in Warteschleifen am Telefon und viel Gebet kam auch das noch (allerdings nicht am nächsten Tag, sondern nach fast 1 Woche)! Wer den Flughafen in Johannisburg kennt weiß, dass dort nicht selten Gepäck verschwindet, von daher, Gott sei Dank …!! Wie ihr wisst, war ich schon viel in der Welt unterwegs, auf allen Kontinenten, aber noch nie in Israel. Immer, wenn ich eine Gelegenheit, offene Türen gehabt hätte nach Israel zu reisen, erlaubte es mir Gott nicht, in den letzten Jahren mit der Ansage, ich werde dort hinkommen, würde meine Hochzeitsreise dorthin machen. Diese Ansage war für mich völlig absurd, da ich ja weder Hochzeitspläne, noch einen Mann in Sicht hatte und ich mich zwischendurch fragte, ob ich spinne, aber wie immer hat Gott seine Zusage erfüllt. Als ich Camilo vorschlug, unsere Hochzeitsreise nach Israel zu machen, war er sofort hellauf begeistert, war schon seit langem sein Traum gewesen … .

Es war ein Privileg für uns gemeinsam in Bethlehem und Nazaret zu sein, in Kapernaum (wo Brot & Fisch vermehrt wurden), in Kana (Wasser in Wein verwandelt), am See Genzaret, am Jordan (wo Jesus getauft wurde), am Roten und am Toten Meer, in Jerusalem, Jericho und vielen anderen Orten. Seitdem lesen wir die Bibel mit ganz anderen Augen, weil wir nun die Orte vor Augen haben. Danke, Jesus! Und danke euch allen, die uns zu unserer Hochzeit beschenkt haben und unsere Hochzeitsreise möglich gemacht haben!

Wieder zuhause fanden wir alles wohlbehalten vor, alles noch im Haus, Hunde am Leben, Kinder gesund … freuen sich schon auf den 1.Juni, Tag des Kindes, an dem es immer ein großes Fest gibt, neue Klamotten & Schuhe für alle, ein kleines Geschenk, Süßigkeiten … . Der Rohbau des Hühner-­ und Schweinegeheges steht, fehlen noch die Dächer und ein paar andere Kleinigkeiten. Gibt noch tausend Sachen zu organisieren bevor wir diesen Sommer nach Deutschland kommen, aber irgendwie werden wir es wie immer schaffen.
Unsere stadtweiten Jugendgottesdienste sind weiterhin super gesegnet, mit einer spürbaren Gegenwart Gottes. Letzten Sonntag hatten wir wieder einen (jeden 2.Sonntag im Monat).
Die Arbeit im Krankenhaus und Gefängnis ist hart umkämpft, aber wir bleiben dran, gehen weiter, den Gegenwind spürend … betet für uns & das Team …

Aus Israel zurück, blieben wir nicht lange zuhause (schafften es nicht mal unsere Wäsche zu waschen, was aber auch daran lag, dass es kein Wasser gab), lediglich 1 Woche, in der sich Camilo organisieren musste, was er in 1 Monat in der Schule verpasst hatte, mit den Lehrern reden, ihm noch eine Chance mit extra Tests zu geben, während ich mich mit verschiedenen Leuten traf, Sachen im Gefängnis, für die Kinder, mit den Wächtern, Camilos Visaanträge, Termine auf den Botschaften, Bustickets, was zu essen, unsere Rucksäcke … organisierte … dann auf nach Maputo, die 1 Woche Ferien ausnutzen, damit Camilo nicht noch mehr Schule verpasst … die 2 Monate in Deutschland, in denen er nicht da sein wird brauchen noch einige andere Wunder … . Bzgl. des Busses, mit dem wir fuhren kein Kommentar, jedenfalls kamen wir, nachdem wir um 4 Uhr morgens losfuhren, Sonntag Nacht um 11 Uhr in Maputo an … unsere Freunde in Maputo konnten uns leider nicht abholen, weil ihr Auto nicht ansprang, Taxis um die Uhrzeit bei den Entfernungen unbezahlbar … in der Hoffnung auf einen öffentlichen Bus machten wir uns mit unserem Gepäck auf den Weg (erstmal 3km durch teilweise stockdunkle Gegenden laufen) … dabei wurden wir von der Polizei aufgegriffen, was wir denn hier um die Uhrzeit machen würden … nach der Ausweiskontrolle und einer Erklärung war alles okay … einer der beiden Polizisten entschied sich uns bis zur ‚Bushaltestelle’ zu begleiten, was auch gut so war, denn sonst hätten wir sie nicht gefunden, keinerlei Kennzeichnung und komplett im Dunkel, einfach an einem bestimmten Straßenteil … Bus kam keiner, aber nach 1 Stunde netter Gespräche mit dem Polizisten kam ein Auto, aus dem 4 Personen ausstiegen, die in die andere Richtung wollten. Der Polizist ‚unterhielt sich’ mit dem Fahrer und ich sagte zu Camilo, lass uns fragen, ob er nicht in die Richtung fährt, in die wir müssen … leider nein, aber er erklärte sich bereit uns in die entgegengesetzte Richtung dahin zu bringen, wo wir hin mussten … Bus war noch keiner vorbeigekommen, aber auf die eine oder andere Weise kümmert sich Gott schon immer um uns ;-).

Am nächsten Morgen auf zu den Behörden … innerhalb von 5 Tagen mussten wir es schaffen Camilos Nachnamen zu ändern, einen neuen Ausweis zu bekommen, damit einen neuen Pass, sowie ein Visum für Deutschland und Amerika im Pass … dass das eigentlich völlig unmöglich ist, war uns auch klar, aber wir wissen auch, dass mit Gott alle Dinge möglich sind … und so war es auch! Wir begannen Montag morgen und am Freitag Mittag hatten wir ALLES!! Kann euch bei Gelegenheit noch mehr dazu erzählen, sind ja bald im Schlaraffenland … ;-). Wir kommen am 14.6 in Nürnberg an … schreibt, ruft an, meldet euch irgendwie, wir hoffen, so viele wie möglich von euch zu sehen. Über Predigteinladungen oder ähnliches freuen wir uns auch … sagt bescheid … Ganz liebe Grüsse aus dem kalten ( 🙁 ) Mozambique …

Bis bald, Segen euch allen!!
Claudi & Camilo
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[en]
Dear friends, hope this finds you well. We made it safely back from Israel and are very grateful for the time we were allowed to be there. It wasn’t the easiest to get a visa for Camilo … at the airport in Johannesburg we were ‘interviewed’ for more than an hour … at the end all we could do is pray … we were the last 2 passengers to get on board … upon arrival in Israel it took us another 5 hours to actually enter Israel, waiting to be questioned again (there was 1 person for those ‘interviews’ and more than 100 people waiting; everyone that needs/has a visa has to go through that process) … . We that come from Europe, America or Australia often don’t know how privileged we are to enter most countries of the world without severe hassles … now as I am married to Camilo I experience something of the other reality, how you are being treated when you have an African or Asian passport … on the other hand Camilo has the grace to be married to someone having a German passport and I usually respond when he is being questioned, so things are not too bad for most of it … but either way, what matters is that God is with us and as our wedding verse says, ‘in everything we are more than conquerors through Him who loved us!’ (Rom 8.37). Finally in (!) Israel we just wanted to pick up our bags, only to find out that they were not there … grr … but after lots of phone calls and lots of prayer they showed up, too, but not the next day, only after about a week. Who knows the airport in Johannesburg knows that lots of language disappears there, but thank God …! It was a privilege for us to be in Nazareth, in Jericho, Jerusalem, at lake Galilee, on Mount Carmel, the Mount of Transfiguration, at the Dead and the Red Sea, where the Angels appeared to shepherds near Bethlehem and many other places … . We read the bible with completely different eyes since then … .

Back in Mozambique we found everything in place, things still inside of our house, dogs alive and children well … praise God! Our children are looking forward to June 1 st , children’s day, they’ll get new clothes, shoes, a little present, sweets and there will be lots of good food & softdrinks … . The chicken house and pig house is almost ready, a few little things here and there as well as the roof is missing. The next project will the ‘wall’ & hedge of the girl’s property … . Another big job is to buy a few tons of maize and store it up to be eaten throughout the year. There is always something to do ;-­). This week our children were invited to play soccer at a soccer contest and they won!! ;-­)

Our youth services are continuing to be blessed with a strong presence of the Lord. Last Sunday we had another amazing service … .

God is moving in the prison & hospital, lives are changing … at the same time there are lots of obstacles & challenges, at times it looks like we can’t continue, but we do in the midst of the storm and impossible. There is a new hospital director that it looks like is not in favor of the church or people praying, still have to find out more details. Pray for the team to be strong and continuing, even when Camilo & I are gone … .

Back from Israel we didn’t stay long in Chimoio (didn’t even manage to wash at least most of our clothes of our trip, not only because of lack of time, but also because there was no water for days). During the 1 week back home Camilo needed to get all the material that had been taught in school during the 1 month we were gone, speak to his teachers to give him an extra chance of the tests he missed, write the tests, while I met up with different people, organized things in the prison, for the children, with the guards, get all the documents we needed to apply for Camilo’s visas, fill out the applications, mark appointments at the embassies, get bus tickets, something to eat, pack our clothes etc. … while we continued to minister at the different places we always do. Besides the regular teachings I do I am teaching Kairos again at the moment, which means another 2 nights a week, but it’s exciting to see how God changes people’s focus from just being ‘active in the church’, to actually care about the lost, the unreached, even as the course still goes on, they are starting to share the gospel with others as they never have, getting God’s heart, pray for people to be saved, think about making disciples, not just converts … it’s a lot of work, time & effort, but very well worth it ;-­).

We both felt to use the 1 week holiday Camilo had, even though leaving at the time we left limited us to 5 days in Maputo to get Camilo’s last name changed (he adopted mine when we got married), get a new ID, a new passport and 2 visas in our passport within that time ‘cause we needed to be back for the youth service on Sunday we are responsible for (the sound system is at our house and there is no other car, only ours). All we could do is trust God ‘cause we very well knew that what we were trying to do was completely impossible without lots and lots of miracles. Here in Chimoio new IDs take about 3 months, in Maputo you can get them quicker, but still not in 1 day, passports take 2 months here, in Maputo 2 weeks. Another challenge was that the only time open to mark appointments for this week at both Embassies was Thursday morning, almost at the same time (8.15 and 9.30a.m). If you have ever applied for a visa you know you can’t be late for your appointment. Besides that we didn’t have a passport when we got to the German embassy ‘cause we leave it at the American embassy, only a copy, but they allowed us to do the interview with just the copy and bring the passport the next day. Being able to get the passport from the American Embassy the next morning was another miracle that happened. Then the German Embassy did Camilo’s visa right away, which doesn’t happen, everyone else was told to come back after a week. The consul from Senegal was there at the same time waiting and his request not being attended and he is a diplomat. Maybe just to mention one more thing, both Camilo’s ID and his new passport we got within 1 day, without paying corruption money, just favor!! The Lord made it possible to speak to the national director of the authority that issues IDs and he helped us. When we were on the way to immigration (where passports are being issued here) we met a lady who works there on the bus we took and through her we were able to enter into the part where the big bosses are… . I could tell you lots more, but let’s leave it there … . God put absolutely everything in place … praise & glory to Him at all times! Everything is possible for those who pray & believe … Greetings from Mozambique, Every blessing!! Claudia & Camilo
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März 2018

[de]
Liebe Freunde,

wir sind Gott dankbar für die Gunst, die wir im Gefängnis und Krankenhaus haben … zu sehen, wie Gott leben verändert, Menschen geheilt und befreit werden …, die vielen Gelegenheiten Gottes Wort und Seine Liebe praktisch weiterzugeben …

Auf dem Mädchengrundstück ging einiges vorwärts … die Häuser sind alle fertig gebaut … nur Fenster & Türen müssen noch angebracht werden … wenn der Schreiner zwischendurch nicht verschwunden wäre …. dann hatte der Schweißer die Miete nicht bezahlt und die Vermieterin gab das Material nicht raus … wie das halt hier so ist … aber ich denke langsam wird’s …

Im Moment kommt das Dach auf die beiden Machessas drauf (Aufenthaltsräume african style) und falls wir Geld haben werden wir wie auf dem Jungsgrundstück auch eine halbhohe Mauer um das Grundstück ziehen und diese dann mit einer Dornenhecke ergänzen.

Auf dem Jungsgrundstück ist unser Baumeister gerade dabei ein Hühner- und ein Schweinegehege zu bauen. Das bisherige Hühnergehege fiel einem Unwetter hier zum Opfer … war aber eh nur eine vorübergehende Lösung … . Dann müssen wir noch irgendwo Schweine und mehr Hühner finden … .

Unseren Kindern geht es gut. Inzwischen sind die Ferien vorbei und alle wieder in der Schule. Wir haben ein neues Kind, der Vater im Gefängnis, die Mutter wollte den Jungen nicht mehr, so war er beim Großvater, der ständig besoffen war und ihn schlug, sodass er schließlich lieber auf der Strasse war als „zuhause“ … . Ist echt ein netter … .

Der Schulanfang ist hier jedes Jahr wieder ein Event, bis alle einen Platz in der Schule haben … es gibt neue Schulrucksäcke, Schulmaterial für alle, Uniformen … und wir unterstützen ja gerade als Verein auch noch 50 Kinder aus dem Stadtteil, die sonst nicht zur Schule gehen könnten. Bevor alles ausgegeben wird muss erstmal alles besorgt werden, ist aber den Aufwand wert … 😉

Die von der Gesundheitsbehörde waren da. Ich hatte von anderen gehört, dass sie mega kompliziert sind, war aber gar nicht schlimm. So haben wir nun das Papier, das bestätigt, dass wir die gesundheitlichen Standards erfüllen. Haben lediglich eine Kleinigkeit bemängelt und wollten auch kaum was sehen …

Die anderen Papiere sind in Arbeit …

Landwirtschaftsprojekte

Wir haben mittlerweile 4 große Felder, 2 im Landkreis von Sussundenga und 2 im Landkreis von Macate. Das letzte war eigentlich nicht geplant, aber das Angebot zu gut um es auszuschlagen. Im Januar/Februar hat hier kaum jemand Geld (die Ernte des letzten Jahres ist lange vorbei, das Dezembergehalt für Weihnachten ausgegeben und das Januargehalt wird für die Schuleinschreibung + Schulmaterial gebraucht … falls jemand einen Job hat und derjenige in der Familie kann dann auch gleich noch die Kinder der gesamten Verwandtschaft, die keine Arbeit hat, mitfinanzieren. Da bleibt nicht mehr viel … . Ja jedenfalls brauchte jemand dringend Geld, weil sein Sohn eine Minderjährige geschwängert hat und hat sein Feld von ca. 3 Hektar, das direkt an einer Strasse liegt für ca. 370 Euro verkauft. Allein die Bananen, die bereits darauf existieren sind locker das Geld wert. Den Rest des Grundstückes haben wir bebaubar gemacht und

sind gerade noch dabei Bananen anzupflanzen (ca. 2500 Bananenstauden). Damit sollte das Calcium unserer Kinder auch gesichert sein … 😉
Auch auf den anderen Feldern wird fleißig angebaut … Mais, Süßkartoffeln, Maniok, Cachews, Litchies, Orangen, Bohnen … . Die Herausforderung dabei ist, dass wir gerade mega investieren müssen und das dabei momentan irgendwas herauskommt, zeit- und geldmäßig, aber wir glauben doch das es langfristig eine gute Idee ist …

Im Januar waren wir 10 Tage in Malawi, mal bisschen ausspannen & Zeit für uns … seht das nette Foto von Camilo am Malawisee … 😉

Wir haben einen neuen Aushilfswächter 😉 für unser Büro …
Nachdem wir monatelang keinen hatten tauchten auf einmal zwei auf …
die Schwierigkeit hier war nicht irgendjemanden für den Job zu finden, sondern jemand, der nicht nur zum Schlafen herkommt, auch tatsächlich die Arbeit tut und vor allem nichts vom Grundstück entfernt, wenn wir nicht da sind … jetzt hoffen wir mal, haben aber ein gutes Gefühl …

Wir freuen uns auf Israel … normalerweise macht man seine Hochzeitsreise ja gleich nach der Hochzeit, aber was ist bei uns schon normal ;-)? Dafür sind wir gleich 4 Wochen in Israel … so lohnt sich der super teure Flug von hier auch etwas … .
Das Visum von Camilo war nicht ganz einfach. Als schon alles auf der Botschaft (in Angola) war bekamen wir einen Anruf vom Konsulat in Maputo, dass sie Camilo das Visum verweigern. Ist wohl gerade generell schwierig Visas für Israel zu bekommen. Wir Deutschen sind echt privilegiert in so viele Länder einfach so einreisen zu können. Nachdem es hier kein Reisebüro gibt, das Hotelreservierungen macht und meine Kreditkarte von der Bank blockiert war, weil ein polizeilicher Verdacht vorlag, dass angeblich Dritte meine Daten hätten habe ich schließlich in Deutschland bei meinem Reisebüro angerufen, Ihnen den Sachverhalt erklärt und sie um Hilfe gebeten. Die haben mir dann Gott sei Dank innerhalb von 2 Stunden Hotelreservierungen für die Zeit in Israel geschickt, die ich dann weitergeleitet habe. Oftmals suchen sie nur irgendwas, um dir das Visum nicht zu geben. Wir haben unser mögliches getan, während wir den Himmel bestürmten und Gott ihre Herzen bewegte. Der Pass mit dem Visum ist nun sicher wieder aus Angola zurück und in unseren Händen – preist den Herrn!

Die andere Herausforderung war wie gesagt meine Kreditkarte. Nach langem Hin- und Her waren sie schließlich bereit mir einen neue hierher zu schicken, aber nicht an mein Postfach, was der halbwegs sichere Weg gewesen wäre, sondern mit TNT, die es hier nicht gibt, sodass ich keine Ahnung hatte, wo wohl der Umschlag ankommen könnte, wenn denn. Die von der Bank meinten, sie hätten doch meine Adresse angeben. Die Idee ist gut für Deutschland, nur hier kennt niemand irgendwelche Adressen, noch wird hier jemals irgendetwas irgendjemandem zugestellt. Zudem hatte die Bank auch noch beide Umschläge, den mit der Karte und den mit dem Pin gleichzeitig losgeschickt (obwohl ich sie gebeten hatte den Pin an meine deutsche Adresse zu schicken; kann mir ja gesagt werden). Ja, jedenfalls kamen beide Umschläge wohlbehalten hier an und zwar an einem Kiosk, an dem Motoröl verkauft wird, der anscheinend auch gleichzeitig das FedEx Büro ist … unglaublich … von außen absolut nichts zu erkennen, in einem Hinterhof, ohne irgendein Schild … wie dem auch sei wir sind Gott dankbar … .

Was wir leider noch nicht geschafft haben ist die Änderung von Camilos Nachnamen.

Wir hatten auch nicht gedacht, dass es soooooo kompliziert sein könnte, aber ich hätte eigentlich wissen müssen, dass hier immer alles bürokratische viel viel komplizierter ist als man denkt oder es eigentlich sein müsste. Das ganze braucht entweder ein Wunder oder den langen beschwerlichen Weg mit vielen Besuchen in Maputo, 1200 km von hier, auf Alptraumstrassen und eingepfercht in einen afrikanischen Bus. Von hier aus fahren die neueren halbwegs bequemen Busse leider nicht.

Camilos neuer Pass kam leider obwohl anders beantragt mit dem doppelten Nachnamen wieder, dem alten und dem neuen, was hier so gemacht wird, aber nicht unserer Heiratsurkunde entspricht. Das Problem hier sind 2 verschiedene Gesetze in 2 verschiedenen Ländern und wir in der Mitte …

Liebe Grüsse aus Mozambique,
Claudi & Camilo
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My dear friends,

we are grateful to the Lord for the favor He has given us in the prisons and hospital, to see how God changes lives, heals and delivers people, the many opportunities to share God’s word and his love in practical ways …

Many things have improved on the girl’s property … the houses have all been built … only windows & doors still need to be put … if the carpenter hadn’t disappeared for a quite a while … then the welder hadn’t paid his rent, so the owner of the house didn’t release the material inside … just how things are here … but I still believe things will eventually come to a completion there … .
Ate the moment we’re putting the roof on the Machessas (little huts for people to sit inside, one for fellowship and one for prayer) and if we have money we’ll be building a small wall that will support a hedge with thorns like on the boy’s property … .

On the boy’s property our builder is building a house for chickens and another one for pigs. The little chicken house we had was destroyed in a storm, but it was only a temporary solution anyway, until we’d have the chance to build something more permanent. Then we’ll just have to find pigs and more chickens somewhere … .

Our children are doing well. The holidays are over and everyone is back in school. We have a new child, the father is in prison, the mother abandoned him, so he stayed with his grandfather who was constantly drunk … eventually he preferred to stay on the street then “at home” … he is a really nice boy … .
Every year the beginning of the school year is a big event … until everyone has a place in a class (the school administration is a total chaos here) … new bagpacks, schoolmaterial, uniforms … and besides our children we are supporting 50 other children from the part of town we live in, that would otherwise not be able to study. The thing is that before we can give all these things to the children we must first organize and buy each one of them and that in many different places, but it is worth the effort … ;-).

The health authority came to visit us. We had heard from others, that they aren’t easy, but it really wasn’t difficult. So now we have the paper that confirms that our sanitation is okay. They didn’t want to see much and only complained one little thing that isn’t a big deal to organize … .

We are working on more papers social welfare requires … . The roads are more than bad at the moment, that they haven’t come back … .

Agricultural projects

By now we have 4 big field, 2 in the district of Sussundenga and 2 in the district of Macate. The last one we hadn’t planned, but the offer was too good not to accept. In January and February people don’t have money here ‘cause last year’s harvest is gone, the salary of December spent for Christmas and the salary of January is being needed for school fees and school material … if someone has a paid job he doesn’t only have to finance his own family but help his relatives who don’t have a job. And most people earn less thank $100 a months, even if they have a job. Either way someone was desperate for some money because his son had mad a girl under 18 pregnant (which is not uncommon here, but she is the daughter of a leader). So he sold his field of 3 hectares that is right next to a road (most field are far from roads, so it is hard to transport things) for about $420. Just the bananas that already exist on that field are worth that money. The other part of the field had grass more than 8 feet high, so it took some work before we could plant something there, but by now we are almost finished planting 2500 banana trees. Our children are excited about the bananas. No more lack of calcium for our children … 😉
On the other fields we’ve also planted things … maize, potatoes, sweet potatoes, manioc, cashews … at the moment we are busy planting beans, orange- and litchi trees … . It’s challenging to invest so much time and money into those fields without having much benefit right now, but we still believe it will be worth it in the long run … . In that way we’ll be more or less independent of the economy … .

In January we went to Malawi for 10 days to get some rest and have some time just for us … see the nice picture of Camilo at lake Malawi 😉

We finally have a new substitute guard for our office … 😉
After not having one for months all of sudden we had two that wanted the job … it is not difficult to find someone that wants to be a guard, but someone that actually does the job, that doesn’t just come to sleep at your house, and even more important that doesn’t steal things while you are gone … so we’re hoping, but we have a good feeling …

We are excited to go to Israel!! For a long time I’ve been wanting to go to Israel, but each time I had an opportunity to go to the Holy Land the Lord said, ‘you’ll go, but not now’ and a few years back He began to tell me, that I’d go to Israel for my honeymoon, which was kind of a crazy thought ‘cause there was no husband in sight, nor did I have plans to get married and now all of a sudden I am married and we are going to Israel for our honeymoon ;-). Camilo is also excited, he’s been dreaming to go to Israel, just didn’t know how it could ever happen without any money, barely having enough food to eat. So his eyes lit up when I put out the suggestion. Normal people go on their honeymoon right after their wedding, but we are just not normal ;-). Camino’s visa wasn’t easy to get, but in everything we are more than conquerors! We got a call from the consulate in Maputo that the embassy in Angola is refusing Camilo’s visa. They want to know exactly where we’ll be at, each hotel with addresses and phone numbers. Now at that time my credit card was blocked, so I couldn’t do anything on the internet and here is no travel agency that books hotels for you. Camilo was gone to one of our fields and his phone had no network, so I couldn’t reach him, even just to let him know what was going on so he could at least pray. I didn’t have much time ‘cause it was already in the afternoon when I got the information and they wanted the hotel reservations the same day. Eventually I called my travel agent in Germany where I used to book flights and explained them the situation. Praise God that they were willing to help me out even though I explained to them we wouldn’t need the reservations in the end. Within 1 ½ hours they sent me what I needed and I forwarded it to the embassy. I heard from others that Israel changed their visa policies and visas in general are hard to get now. However, we believe it was just an excuse not to give us the visa. We did what we could, while we prayed for God to move their hearts. Camilo’s passport made it safely back from Angola and is in our hand – glory & praise to God Most High!!

As I mentioned the other challenge was my credit card. The bank blocked my credit card saying that it was no longer secure … and there was no way to convince them to unblock it on my own risk … grr … . Finally they agreed to send me a new one to Mozambique, which was nice, but instead of sending it to my P.O.Box where I usually get things, they sent it to my address. That works well in Europe or America, but here there is no mail delivery whatsoever. To make things worse they sent it with TNT which doesn’t exist here, so I had absolutely no idea where it’d arrive, if … and they sent my card and the pin at the same time, even though we had agreed they’d send the pin to my german address … . To make a long story short, both envelops arrived and I was able to find out where … at a kiosk that sells engine oil, no sign of courier service … unbelievable, but anyways, what matters that I got the new card and the pin … praise God!!

What we didn’t manage yet is changing Camilo’s last name. We didn’t think that it ‘d be that complicated, but we should have known that pretty much everything is complicated here. It’ll take a miracle or lots of time in Maputo, which we don’t have, going on African buses for 1200km multiple times, on a really bad road … . Camilo’s passport came back with 2 last names, the old and the new one. According to our marriage certificate he has only one (mine) though. We wanted to have the same last name and since I have tons of documents I would have needed to change whereas Camilo has only an ID and a passport, so we thought it’d be easier. Now we are stuck between 2 different laws of 2 different countries ‘cause here they only add a name, never take one away. We asked before we got married and they said it wouldn’t be a problem if he takes my last name, but now it is … we’re still hoping for a miracle, God touching some people’s hearts to help us so we can apply for a visa for Germany and the US this summer … .

Greetings from Mozambique!
Every blessing to all of you,
Claudia & Camilo

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April 2017

[de]
Liebe Freunde,

seit meinem letzten Rundbrief sind schon wieder Monate vergangen und es ist mal wieder höchste Zeit, dass ich was von mir hören lasse …

Im Januar musste ich meine Aufenthaltsgenehmigung verlängern, was in der Regel kein mega Problem ist, wenn man mal eine hat. Hier muss man allerdings immer auf alles gefasst sein, weil sich die Dinge über Nacht ändern können. Seit der Woche, in der ich meine Papiere einreichen musste gibt es eine neue offizielle Regelung, dass die längerfristigen Aufenthaltsgenehmigungen ab sofort nur noch von der nationalen Direktorin der Einwanderungsbehörde in Maputo genehmigt werden dürfen und den Antrag muss man auch anders schreiben (der Gegg war auch noch, dass das Papier, das bei der Behörde als ‚Modelantrag’ zum Abschreiben aushängt falsch ist, was zur Folge hatte, dass ich den Antrag, den ich geschrieben hatte x mal neu schreiben musste bis er komplett richtig war, weil man hier immer nur eine Sache auf einmal korrigiert kriegt) und dann auch noch mal bei der Justiz- und Religionsbehörde einreichen musste, weil er ja so, wie ich ihn geschrieben hatte nicht richtig war und das alles rechtzeitig bevor meine alte auslief, sonst muss man eine ziemlich hohe Strafe pro Tag bezahlen. Ob man im Recht ist oder nicht spielt hier keine Rolle. Ja, jedenfalls habe ich es letztlich Gott sei Dank noch geschafft alles rechtzeitig einzureichen, um dann Wochen oder eher bald Monate auf ein Feedback von Maputo zu warten. In der Zwischenzeit war ich eine zeitlang ohne jedes Papier, da ich meine alte einreichen musste und noch keine neue hatte, bis ich schließlich darauf bestand, mir wenigstens ein Papier zu geben, auf dem steht, dass ich meine Papiere eingereicht habe, auf ein Interview warte und deshalb ohne Papieren bin.
Die Zeit verging und wir wollten nach Zimbabwe, aber ohne Orginalpapiere keine Grenzüberquerung. Blieb mal wieder nur Beten … . Bei einem meiner Telefonate mit der Chefin des Bereiches Aufenthaltsgenehmigungen meinte diese auf einmal, sie hätte mit dem Direktor hier in Chimoio gesprochen und der stimmte zu, dass ich zu meinem Interview kommen könnte, obwohl wir noch keine Genehmigung aus der Hauptstadt haben. Das läuft unter der Kategorie ‚Wunder’, weil normalerweise wagt es hier keiner etwas ohne die Genehmigung seines Chefs zu tun. So habe ich nun mein vorläufiges Papier, aber damit kann man wenigstens unterwegs sein. Ob die in Maputo mittlerweile ihr ‚ja’ gegeben haben oder nicht, keine Ahnung. Jedenfalls konnte ich so wieder unterwegs sein 😉

… und so war ich / waren wir vor kurzem wieder ne knappe Woche in Zimbabwe … ein weiterer Trip im Glauben an Gott, denn meine Augen haben immer noch keinerlei Konditionen, den ganzen Tag bei grellem Sonnenlicht Auto zu fahren und unsere Ziele waren weite Entfernungen, aber Gott schenkte Gnade … wir sahen, wie Jesus Menschen bei den täglichen Einsätzen/Evangelisationen begegnete & berührte und besuchten die Gemeinde, die wir letzten Herbst gegründet hatten, lehrten die Leiter, predigten & beteten mit ihnen im Sonntag morgen Gottesdienst … es war ein Vorrecht, die Frucht unseres letzten Einsatzes zu sehen … 😉

Eine andere Hürde, die sich mir in den Weg stellte war die Idee meines Vermieters mal wieder die Miete auf absurde Weise zu erhöhen, was aber Gott sei Dank glimpflich verlief, wir einigten uns auf eine kleine Erhöhung und ich forderte bei der Gelegenheit einen 5-Jahres-Mietvertrag, d.h. in den nächsten Jahren ist erstmal nichts mit Mieterhöhung … 😉 !

Im Kinderheim von Loving the Nations
Unseren Kindern geht es gut, langsam, aber stetig verändert Gott ihr Leben: Mittlerweile haben wir 26 Kinder, 3 weitere kommen in den nächsten Tagen, und 3 Erwachsene, d.h. 32 insgesamt, die täglich ernährt werden müssen … ;-). Kann das ganze nur in Gottes Hand legen … und bis jetzt leben alle noch ;-).
3 der Kinder sind Mädchen, die wir aufgenommen haben, weil es nicht anders ging, obwohl wir noch kein Haus für Mädchen haben … sind aber im Bau und ich hoffe, dass das 1. Haus innerhalb der nächsten 2 Monate bezugsfertig ist. Die Baugenehmigung zog sich hin, so dass ich mich schließlich entschied noch mal die Option zu wählen, meinen Nachbar, den Bürgermeister zu kontakten … von da ab ging es um einiges schneller und ja, wir haben die Genehmigung!!
Dieses Jahr gab es mehr Regen als gut war, wodurch ein Teil des Maises und Reises, den wir auf unseren Feldern angepflanzt haben, leider im Wasser untergegangen ist, aber der größere Teil ist Gott sei Dank noch vorhanden und voraussichtlich in 1 Monat zur Ernte bereit :-). Bis dahin müssen wir noch irgendwie überleben. Vielleicht könnt ihr euch erinnern, dass ich euch geschrieben hatte, dass wir letztes Jahr zur Erntezeit, als der Mais günstig war Mais auf Vorrat gekauft hatten und er hat auch bis jetzt gereicht. Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass wir so schnell so viele Kinder bei uns wohnen haben; meine Rechnung war mit 20, nicht mit 30 Leuten. Wie dem auch sei, wie ich Gott kenne wird keines unserer Kinder an Hunger sterben. Letztes Jahr haben wir eines unserer Häuser, das noch nicht bewohnt war als Lagerraum benutzt, was dieses Jahr aber nicht mehr geht, weil wir den Platz für die Kinder brauchen. Meine Idee ist gerade zu versuchen, irgendwo einen Container herzubekommen. Falls jemand jemand kennt, der einen loswerden will, wir nehmen ihn 😉

Im Gefängnis …
Gott bewegt & verändert die Herzen, die Gegenwart Gottes ist spürbar in den Gottesdiensten, vor allem in der Anbetung … an Gegenwind fehlt es allerdings nicht, ist anstrengend, aber in alledem überwinder wir weit durch den, der uns geliebt hat, Jesus Christus (Rom 8.37).

Im März hatten wir weitere Taufen 🙂

Im Krankenhaus…
Unser ‚Besuchs- und Gebetserlaubnispapier’ ist erneuert … habe mich entschieden mal zu versuchen eines ohne Datum (nicht für 2017) einzureichen und es kam mit 2 Unterschriften zurück, was heißt, wir haben auf unbegrenzte Zeit die Erlaubnis haben dort für Leute zu beten … so kann das Team einfach die Genehmigung weiter benutzten, auch wenn ich mal nicht mehr hier bin … 😉

Beide Teams, das Gefängnis- und das Krankenhausteam haben sich vergrößert, wofür ich Gott sehr dankbar bin 😉

Bei den letzten 3 Jugendgottesdiensten gab es nicht mehr genug Stühle … auch dass läuft unter Gebeterhörung … möge Gott es mehr & mehr Christen aufs Herz legen zusammenzukommen, gemeinsam zu beten & anzubeten … .

Den Kindern von Iris Ministries geht es gut … bin nach wie vor 1 x die Woche dort … und diesen Samstag werde ich zusammen mit unserem Pastor alle unsere Kinder, die noch nicht getauft sind, taufen … die Kinder haben darum gebeten 😉 …

Abgesehen von ‚meinen regelmäßigen Aktivitäten’ versuche ich nach wie vor soviel Zeit wie möglich in Jüngerschaft & Lehre junger Leiter zu investieren …

Zum Schluss noch eine Neuigkeit … ich bin nicht mehr Single ;-). Wir kennen uns seit 2009, bauen gemeinsam Reich Gottes im Gefängnis & Krankenhaus, waren zusammen auf vielen Einsätzen … und keiner von uns beiden dachte für Jahre, dass es jemals mehr als eine Freundschaft zwischen uns gäbe, bis Gott zu uns beiden unabhängig voneinander sprach. Wir haben beide eine klare Berufung für die Nationen, verstehen & mögen uns, unsere Gaben passen zusammen … das Ding war nur, dass keiner von uns beiden auf der Suche nach einem Ehepartner war; wir waren beide darauf ausgerichtet Gott zu dienen. Die Liebe, die zwischen uns existiert ist weit mehr als Romantik (die gibt es auch), sie ist übernatürlich. Vor Jahren hatte ich mal eine Liste gemacht mit über 20 Punkten, die ich mir in einem Ehepartner wünsche, falls ich mal heirate und er hat alle 20! Wenn ich im Sommer in Deutschland bin kann ich euch mehr erzählen, falls es euch interessiert. Für im Moment sei noch gesagt, dass ich seit letztem Jahr den starken Eindruck hatte, dass eine große Veränderung in meinem Leben kommt und ich glaube, es ist die, mit jemandem gemeinsam den Weg zu gehen … sein Name ist Camilo …

Liebe Grüsse aus Afrika & Gottes Segen,
Claudi
[/de]
[en]
My dear friends,

3 months have passed since I last wrote you and once again it’s more than time …

I have just come back from another trip to Zimbabwe … another trip I decided to take by faith ‘cause my eyes still need healing and are really not in a place to drive all day which I needed to ‘cause the places we went to were far, but by the grace of God we managed to get to all the places and back … praise Him … during our outreaches we saw lives being touched, people inviting Jesus to come into their lives and went to visit a church we planted last time we were in Zimbabwe, I did teaching for the leaders and ministered in their Sunday morning service … it was good to see the fruit from our last outreach … praise God!!

I should also mention for me to be able to travel I need a miracle at immigration … I submitted my papers to renew my residency here in january, not knowing that they had just changed the process of renewing … I have been here for more than 10 years which means I can apply for a 5 year permit now, which is almost the same price as the 1 year permits I used to get … it was quite a challenge to even get the papers submitted cause their ‘example paper they had on the wall was wrong, so I had to write it all again a few times and until I got it right and get it stamped from religious affairs again, before my old permit expired, so that I didn’t have to pay a fine … anyways, I managed, but the thing is that the national director of immigration has to authorize those now, which means in Maputo, not in Chimoio, and everything there can take months or even years … . To make a long story short, for quite a while I was without any document ‘cause I had to hand in my previous one to get it renewed and noone knew when I could go for the interview to get at least the paper that says I am okayed to stay and waiting for my original. After passing by there and calling every week the lady who is in charge of residences here in the province of Manica surprised me by telling me that she spoke to director of immigration here and he said I could come for the interview, even though there is no permission from Maputo (the capital city) yet … all I can say is that this is an answer to prayer ‘cause in this country they never decide anything without permission from their superiors ‘cause they are afraid … but if it wasn’t for that we couldn’t have gone to Zimbabwe ‘cause one can’t leave the country without having your papers … . As usual God puts everything into place to accomplish His plans … 😉

At the Loving the Nations Center …
Our children are doing well, being transformed into the image of God more & more … there are many now … 26 children, 3 more coming within the next couple of days, and 3 adults … 32 total … I am grateful for each one of them, trusting the Father will take care of them, provide for all their needs, ‘cause each one is loved by Him very much … there are also 3 girls that we really had to take in even though the houses for girls are not ready yet, but we are doing our best to build as fast as we can … yes, after calling my neighbor, the mere, things speeded up a bit and we got our building permit!!
We lost some of our maize and rice we planted due to the excessive rains this year, but still have quite a bit that should hopefully be ready for harvest in a month from now . Until then we need to survive somehow … . I bought lots of maize last year, at the time when it was cheap, but I wasn’t counting on that many children so quickly; I am grateful though that it lasted until April, thank God!
Also, if anyone has an idea about a container we need one now now to store the maize we will harvest soon. This past year we used one of the houses, but we need that house now to receive more children … there are still children on the street I’d like to see living with us …

In the prison …
God is moving there, despite of lots of hindrances & obstacles, we keep overcoming! In march we did another baptism 

In the hospital …
I managed to get our ‘prayer permission’ renewed … I used to do that every year, this time I decided to give them a paper that doesn’t have a date and they signed it, which means it can be used in the years ahead without end … 😉

Both the prison- and hospital team have grown a lot, which is an answer to prayer …

The last 3 youth services the chairs were not enough … may the Lord continue to bring the youth together before His throne …; besides many people there has also been a tremendous presence of the Lord … .

The children at the Iris Center are doing well … still going there once a week whenever I can …

In between the things I’m doing on a regular bases I’m trying to invest as much time as possible in discipling young leaders …

Last but not least … a personal note … I am not single anymore … we have known each other since 2009, working together building the kingdom in the prison, hospital, on outreaches, both of us not thinking for years that there would ever be more than a friendship, until God started to speak to both of us independent of each other. Both of us have a calling to the nations, we really understand each other when we talk, are one in the spirit, our giftings & callings match, both of us have just been serving God, not being interested in marriage … . God poured a love for each other into both of our hearts we can’t explain, it’s way more than romance, it’s supernatural. Years back I made a list of more than 20 things I desire in a husband, in case I ever get married and he has all 20 of them … . Since last year I felt in my spirit there is a major change coming in my life, just didn’t know what it was, but I believe it’s that, to do things with a partner. On top of all of that just a few days after my future husband confessed his love to me, a prophet (a real prophet) from Congo I had just met once before showed up at my house telling me that the Lord woke him up the night before telling him to tell me that ‘what God has for me from now one I won’t be able to do by myself, but God has chosen a man to be at my side ….’. Now this prophet didn’t know anything about what was happening between us … he had scheduled a trip back to South Africa, but the Lord didn’t allow him to go until I came back from Zimbabwe and he’d deliver this message to me … crazy … to make it short I have perfect peace and his name is Camilo …

Greetings from Africa, protection from on high & every blessing,
Claudia

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Dezember 2016


[de]
Liebe Freunde,

ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachtstage und habt die Geburt Jesu ausgiebig gefeiert … habe es leider nicht geschafft so wie alle anderen ‚vernünftigen Missionare’ noch vor Weihnachten einen Rundbrief zu schreiben, aber jetzt habt vielleicht auch ihr mehr Zeit einen zu lesen … ;).

Ich hatte dieses Jahr das Vorrecht an 5 verschiedenen Orten Weihnachten zu feiern …

1. Im Hochsicherheitsgefängnis/Männergefängnis (am 21.12)
Trotz der im Moment angespannten Situation dort bekamen wir einen großen Gottesdienst mit 800 Leuten genehmigt (die Wärter mit uns gemeinsam Gott für die Sicherheit vertrauend) … wir beteten Gott an, ich predigte die Weihnachtsbotschaft und eigentlich das komplette Basicevangelium, luden die Häftlinge ein, ein Leben mit Jesus zu beginnen, beteten für Heilung & Befreiung … und verteilten im Anschluss Brot, Softdrinks, Kekse & Süßigkeiten an alle … und ließen noch Sachen für diejenigen, die in den Zellen bleiben mussten da … . Als ich am nächsten Tag noch mal da war, wie immer Donnerstag Nachmittag zur bible study hörte ich wie überall über Jesus geredet wurde, selbst die Gefängnisangestellten erklärten den Moslems, dass sie Jesus bräuchten und warum … . Außerdem wurde darüber geredet, dass unsere Gemeinde im Gegensatz zu den Moslems, die immer nur an ihre Mitglieder geben, an alle gegeben hätte, weil Gott alle liebt … . Warum weiß ich nicht, aber an dem Tag gab es aus irgendwelchen Gründen kein Mittagessen im Gefängnis (Frühstück gibt es eh nie) und alle dankten Gott für die Versorgung, ‚das Brot hat uns gerettet’ war überall zu hören … 🙂

2. Im Frauengefängnis (am 23.12)
Wie immer wenn wir dort auftauchen (auch wenn wir keine materiellen Sachen bringen) war die Freude groß und an dem Tag noch mehr …. 🙂 . Auch hier gab es die Weihnachtsbotschaft & was es im Männergefängnis gab für Alle, außerdem noch die für hier typischen Wickelröcke … hatte das schon länger auf dem Herzen und dieses Jahr hatten wir auch genug Geld um Gottes Liebe den Menschen praktisch zu zeigen … .

3. Mit unseren Kindern von Loving the Nations (den ehemaligen Straßenkindern) …
Manche sind erst seit Kurzem von der Strasse weg, betet mit uns, dass Gott ihr Leben komplett verändert … . Es gab neue Klamotten für alle, dieses Jahr sogar Schuhe, ausserdem wie immer Kekse, Süßigkeiten, Geschenke und einen neuen Fußball …. alle waren mega happy …!! Ich habe gelernt, dass man hier auch 14jährige Jungs mit Spielzeugautos glücklich machen kann, womit man in Europa garantiert keinen begeistern könnte, aber hier ist es das erste Spielzeug, das sie jemals bekommen haben … war gar nicht so einfach, sie zu stoppen, aber wir wollten doch noch ein Foto machen, um es euch zu schicken … . Und natürlich habe ich alles, was hier für ein Festessen nötig ist für das Weihnachtsessen am nächsten Tag dagelassen … ne Menge Fleisch, Kartoffeln, Spaghetti, Salat, Softdrinks … 🙂

4. mit meinen deutschen Freunden hier an Heilig Abend mit Spätzle & Geschnetzeltem … kein Weihnachtsbaum, kein Adventskranz, keine Kerzen und überhaupt gar keinen Schnick Schnack, aber gute Gespräche … .

5. Mit den Kindern von Iris Ministries (am 25.12)
Wir begannen mit Gottesdienst (war ja ein Sonntag) mit Weihnachtsbotschaft (meinerseits) … hatten noch eine andere Gemeinde zu besuch, die einen großen Kuchen mitbrachte um mit uns gemeinsam den Geburtstag Jesu zu feiern … dann ein für hier übliches Festessen und im Anschluss Klamotten und Geschenke für alle … :).
Hierzu sei vielleicht noch zu erwähnen, dass man nicht alles schön aufgereiht in einen großen Shoppingcenter bekommt, sondern die Softdrinks in einem Landen, das Fleisch in einem anderen, die Spaghetti noch mal woanders, den Salat auf dem Markt, Geschenke muss man sich auch zusammenzusuchen und der größte Aufwand sind die Klamotten (man wühlt sich durch riesige Berge an verschiedenen Orten und hofft mit Gottes Gnade für jedes Kind das passende gefunden zu haben) … .
Wie dem auch sei … die Arbeit war es wert … Gottes Liebe sind halt nicht nur Worte … .

Außerdem hatte ich auch dieses Jahr wieder das Privileg mit all ‚meinen’ Kindern 2 Tage in Casa M’sika zu verbringen, sowas wie ein Holiday Resort eine Stunde weg von Chimoio. Dem voran ging der Kampf um das Papier vom Sozialamt (ohne das kann man als Weißer leicht beschuldigt werden kann Kinderhandel zu betreiben, wenn man bei den Straßensperren von der Polizei angehalten wird), aber Gott kümmert sich ja immer … 🙂 . Diesmal haben die Kinder auch mal die Zebras und Giraffen gesehen ;), schwimmen im Pool ist niemals out, lecker & viel Essen, einen Berg erklommen, schön vor der anderen Gästen gesungen … . Dieses Jahr waren noch mehr andere Kinder da, die aber überwiegend nicht dort übernachteten … und warum weiß ich nicht, aber diesmal bekamen unsere Kinder die Hotelzimmer, nicht nur Matratzen im Konferenzraum … :).

Gibt auch noch andere gute Neuigkeiten … hier die Kurzfassung … habt ja auch noch anderes zu tun …

Ich war wieder in Zimbabwe mit meinem tollen Team, Gemeindegründungen & Leiterschulung,
habe viele Gemeinden im Busch besucht & dort gepredigt,
unzählige Male hier in der Stadt Chimoio gepredigt und gelehrt,
es gab einen weiteren Kairos Kurs,
ich war mit netten Leuten 2 Tage in der Nähe von Beira am Strand (muss auch mal sein 😉 )
wir sind weiterhin gebetsmässig im Krankenhaus unterwegs,
hatten mehrere super coole Jugendgottesdienste (das letzte Mal haben die Stühle nicht mehr gereicht 😉 ,
eine weitere Taufe im Gefängnis,
wir haben es geschafft die Existenz von Loving the Nations hier in Mosambik in der Zeitung der Republik zu veröffentlichen und den Beweis sicher nach Chimoio zu bringen, das definitive Zertifikat in der Hand, ne Steuernummer und sogar ein Bankkonto eröffnet bekommen (nachdem wir einen Stapel Papiere eingereicht haben – im wahrsten Sinne des Wortes hoffe ich nun, dass alles passt), so dass die Arbeit auch wenn ich mal nicht mehr hier bin weitergehen kann …
nachdem die Stadterwaltung die von uns eingereichten Papiere verloren hat (sie unauffindbar sind) und mir zweimal die Papiere mit falschen Angaben ausgehändigt wurden ist nun das neue Grundstück, auf dem wir Häuser für Mädchen bauen wollen doch tatsächlich offiziell unseres (nachdem ich meinem Nachbar, dem Bürgermeister, einen Besuch abgestattet habe wurde das Papier noch am selben Tag ausgestellt) … jetzt fehlt nur noch die Baugenehmigung …
mein Rücken ist viel besser, kann nur noch keine schweren Sachen heben …
mehr Strassenkinder sind bei uns aufgetaucht und haben gesagt sie wollen bleiben …
wir haben eine riesige Machamba (Feld) in Bergnähe und an einem Bach bekommen, d. h. wenn es irgendwo in diesem Land regnet, dann da; die Idee ist auch, dass sich die Arbeit mit den Kindern mit der Zeit soweit wie möglich selbst trägt

All das sind Gebetserhörungen … wer es auf dem Herzen hat bete bitte weiter mit/für uns … wir glauben Gott will & wird hier noch viel mehr tun …

Ich wünsche euch allen einen guten Start ins Neue Jahr …
Danke für euer Interesse & alles Mittragen!
Segen euch allen!!
Liebe Grüsse aus Afrika,
Claudi

[/de]
[en]
My dear friends,

I hope you had a joyful celebration remembering that our Lord & precious savior Jesus Christ was born in Bethlehem …
My apologies for not writing you before Christmas like every other missionary … I just couldn’t find the time … but what I can tell you is that I had the privilege of celebrating the birth of Christ in a special way in 4 places this year …
1st in the men’s high security prison (on dec 21st)… despite of the tense situation there at this present moment they allowed us to do a big service with about 800 people (basically trusting God with us for security) … we worshipped God, preached, led many to start a relationship with Christ, prayed for healing & deliverance and distributed bread, soft drinks, cookies and sweets to all of them (and gave what was left to be distributed to those that had to remain in the cells) … what amazed me was that when I went to the prison the next day to do the bible study everywhere people were talking about Jesus, even the officials working there evangelizing the Muslims … and they gave glory to God ‘cause for some reason that day there was no lunch in the prison (there’s never breakfast) and so what we had given them had saved the day for them 😉 … . I also heard that they talked about our church that we gave to everyone, ‘cause God loves everyone whereas the Muslims only give among themselves when they give something … pray with us for the Holy Spirit to be poured out there even more and the whole prison turning to Christ … nothing is impossible for God!!
2nd in the women’s prison (on the 23rd)… there was great joy (there always is when we show up there), but on that day even more 🙂 … we used the opportunity to have ALL the women present (except the 2 that were too sick to come) to share the good news about Jesus with them and receiving Jesus into their lives … . We gave them the same things as in the men’s prison plus a wrap around skirt for everyone … I had this in my heart for quite a while to bless them in that way this year and God graciously provided all the finances we needed to show them the love of God in such a practical way …
3rd with our children (the former street children) that live with us now at the Loving the Nations centre (on the 24th)… some have come of the street very recently … please pray for them to stay and their lives being transformed … there was new clothes for everyone, even shoes this year, cookies, sweets, presents and a new soccer ball … there was great joy 🙂 ! I learnt living here that even the 14 year old boys enjoy playing with little cars cause they’ve never ever before had a toy in their lives … the gifts we gave them no child in the western world ‘d care about but here they were ecstatic and we had to stop them almost by force after sometime just to take a picture … . And of course a good meal with lots of meat, spaghetti, salad and soft drinks … .
4th on christmas eve with my german friends … no christmas tree either, no candles, but lots of good conversations and some nice german food …
5th with the children at the Iris centre (on the 25th) … we had a church service first ‘cause it was a Sunday only the message I shared was focused on Christmas and in a way that works for children … we had another church visiting, joining us and they brought a big cake to celebrate the birthday of Jesus with us … then a big lunch and clothes and presents for everyone after that … it was fun 🙂 … but believe me I was tired when I got home 😉 …

Also, once more I had the privilege to come with all “my” children to Casa M’sika (on dec 16th & 17th) …. It was an effort to get the paper from social welfare, but worth the effort … this time the children saw the zebras and giraffes :D, enjoyed swimming in the pool, ate lots of good food, slept in a holiday resort, climbed a mountain, sang very well for the other guests … I praise God for his amazing grace to go to such a place without paying anything …

There’s other good news besides that … just briefly, so I don’t take too much of your time …

I’ve been back to Zimbabwe with my wonderful team for church planting & leadership training,
visited many churches, preached in the rural areas
did tons of teachings every week here in Chimoio,
as well as another Kairos course,
we are still going to the hospital every week to heal the sick,
had amazing youth services (even more amazing than before, the chairs weren’t even enough),
another celebration of new lives in the prison (baptism)
I got to go to an island near Beira to rest for 2 days with friends
we managed to publish the existence of Loving the Nations in the ‘newspaper of the Republic’, it made it safely to Chimoio, we got our definite certificate, our tax number and finally after organizing a pile (literally) of paper managed to do the last step opening a bank account so that even when I leave here things can continue …
after them loosing our papers at the municipal office and then writing them wrong twice the new property (where we want to build houses for girls) is completely ours (I finally decided to go to my neighbor, the mere of the city ‘s house, so that same day the certificate was issued), so now I’m working on the construction permit …
we were able to get a humongous field in an area close to the mountains which means if it rains anywhere it’s there, there is also a small river along one side … I’m truly grateful to God our Father cause something like that is basically impossible to get … and we already planted maize, beans, peanuts and rice …
my back is much much better,
more street children came by themselves and said they wanted to live at our centre …

All this is an answer to prayer I believe … please keep praying & believing God with us … He has already done so much and we believe He has many more miracles in store as we just ask Him … glory, honor & praise be to Him who sits on the throne alone, forever and ever, Amen!

May our loving Father grant you a good start of the New Year with Him …
Thank you for standing with us!
May Jesus bless you all!!
Greetings from Africa,
Claudia

[/en]

September 2016

[de]

Hallo ihr Lieben,

bin wieder gut gelandet in Mosambik …
das übliche Kaos, nichts Neues 😉

Mein Haus war mega dreckig, aber ich hatte auch nichts anderes erwartet 😉
netterweise haben mir 2 meiner Freunde hier gleich am nächsten Tag geholfen, den gröbsten Dreck zu entfernen … 🙂
Die Herausforderung war, dass ich die ersten Tage hier kein Wasser hatte … ;-(
erst nachdem ich mal wieder einen der Verantwortlichen der Wassergesellschaft hier anrief gabs dann am nächsten Tag mal welches 😉 … die letzten Tage waren nun etwas besser und ich konnte doch endlich auch mal die Wäsche, die noch vor meiner Abfahrt liegengeblieben war und die inzwischen neue angesammelte, sowie die völlig eingestaubten Vorhänge waschen … 😉

Ansonsten …
Der Jugendgottesdienst gestern war der Hammer …
die „Discipleship group“ letzten Sonntag auch …
wenn die Gegenwart Gottes so krass ist, will immer keiner nachhause gehen …
der Papierkram ist erneut eine Herausforderung …
den Kindern gehts gut … wünsche mir immer noch, dass die, die noch auf der Strasse sind zu uns kommen …
im Krankenhaus & Gefängnis gehts vorwärts … ausführlicheres bei Gelegenheit …

Soweit mal in Kürze,
liebe Grüsse,
Claudi
[/de]
[en]

Hello everyone,
here they’d say hello brothers & sisters 😉

time is flying … I left here mid june … had a blessed time in the western world and now I am back in Africa … I didn’t get a whole lot of rest, but I do feel refreshed and spoiled by so many of my amazing friends … God and you have been good to me … my pilot’s license is renewed, too … I believe the plane is coming … if you feel led to pray please do so … 😉

My house was dirty !! (as usual). For someone who doesn’t live here it’s hard to image the amount of dust. And even though I spent quite a bit of time cleaning my house and had friends helping me there are still things to be done here … 😉
I’ve had lots of visitors since I’ve been back and it’s been great to catch up, hear their hearts, answer questions, have the privilidge of giving advice and mentor the next generation leaders …

I am grateful for the team that has been faithful in going to the prison & hospital as well as those that are taking care of the children … it looks like they got the vision, heart and passion … it’s so rare to find people like that here …
Our children are doing well, but my heart longs to see their lives transformed, on fire for God, and I pray for the Father to bring those still lost and dying out there home to a safe place … it’s more a spiritual battle than anythiing else … they even know and say they need deliverance …

We’ve had an amazing amazing youth service last sunday … God’s presence was so strong that we didn’t know how to end it … the same thing happend the sunday before when I was teaching at my house … praise be to the Lord Jesus! More of that … 😉

To make it short, I’ve been busy, but it’s been good … 😉
Greetings & blessings,
Claudia
[/en]

April 2016

[de]
Hallo ihr Lieben,

wird mal wieder Zeit was von mir hören zu lassen … Nachdem es wochenlang super heiß war ist es jetzt schweinekalt … trotz Wollsocken und Fliesspulli und heißem Tee … :(.

Fühl mich manchmal wie jemand, der Jonglage macht und 30 Bälle gleichzeitig in der Luft halten muss … 😉

Auf dem Grundstück
Eines unserer Kinder, Aderto, der seit 10 Jahren seine Mutter nicht mehr gesehen hat, ging von zuhause weg als er noch klein war, und lebt jetzt seit gut einem Jahr bei uns. Beim 3. Versuch fanden wir seine Mutter und es war eine große Freude auf beiden Seiten. Die Mutter war sehr froh zu wissen, dass ihr Sohn lebt und an einem guten Ort ist. Als ich ihr 2x2m großes Lehmhaus ohne vernünftiges Dach und ohne Türe sah verstand ich warum Aderto von zuhause weglief, wenn es dort nichts zu essen gab … . Wir sind fleißig dabei so viel möglich selbst anzupflanzen … Tomaten, Salat, Bohnen, grünes Gemüse, Süßkartoffeln, Maniok, verschiedenste Obstbäume … . Seit letztem Jahr ist alles super teuer hier, und Platz haben wir ja auf dem Grundstück, so versuchen wir was geht selber zu haben.
Unser Mais ist leider auch (wie der von allen anderen in der Gegend) überwiegend vertrocknet. Gibt nur wenige Orte, an denen es dieses Jahr eine Ernte gibt und die Maismehlfabrik hier ist eifrig dabei den gesamten Mais aufzukaufen. Sie bieten einfach etwas mehr Geld als der übliche Preis, was den Preis für alle in die Höhe treibt und bevor man dazukommt den Mais abzuholen, der ausgemacht war hat ihn schon jemand von der Fabrik auf einen ihrer Lkws geladen. Ich hoffe wir schaffen es welchen zu bekommen, weit weg im Busch und viel teurer als geplant, aber irgendwie muss ich schauen, dass die Kinder das Jahr über was zu essen haben …
Unser Küchendach flog bei einem Unwetter davon und auch einen Teil der Küche gab es nicht mehr und das letzte Haus, das schon halb hoch war wurde auf die Grundmauern reduziert. Blieb uns nichts anderes übrig als wieder von vorne anzufangen, neuen Zement … zu kaufen, und jetzt müssen wir schauen, dass wir innerhalb des erlaubten Zeitraums der Baugenehmigung fertig werden …
Einer der Mitarbeiter hat eine Preschool (Kindergarten) begonnen und ich finde er macht es super.
Die Pastoren – und Leiterschulung, die ich dort einmal in Monat mache läuft bereits seit 3 Monaten – und richtig gut! Als wir das Grundstück bekommen hatten, legte mir Gott aufs Herz nicht nur was für die Kinder zu tun, sondern auch für die Gemeinden in der Nähe. Finde es jedes mal wieder faszinierend von wie weit her die Leiter zu Fuß kommen. Sie laufen um 5 Uhr los um um 9 Uhr dort zu sein und nach Ende wieder zurück!
Am Karfreitag war ich dort um mit der vor einigen Wochen neu entstandene Gemeinde zum ersten Mal das Abendmahl zu feiern. Ich erklärte worum es geht und als wir bei dem Punkt waren wer am Abendmahl teilnehmen kann bekehrten sich erstmal 6 Leute. Ich war überrascht dort an einem Freitag Abend 70 Leute anzutreffen. Wenn man bedenkt, dass die Gemeinde noch keine 2 Monate alt ist … .

Die Vereinsregistrierung hier …
Wir haben die Unterschrift des Gouverneurs!!!!!!!!!!!!!
Das nennt man die offizielle Legalisierung des Vereins … .
Leider ist man aber damit nicht fertig wie ich herausgefunden habe. Wir müssen es noch schaffen unsere Legalisierung in der ‚Zeitung’ der Republik zu veröffentlichen, was nicht nur mega teuer, sondern auch mega schwierig ist. Nach einem Monat habe ich nun endlich das Papier, das man von der Stadtverwaltung hier braucht um die Veröffentlichung einzureichen, was man in Maputo machen muss. Die Frage ist wer es machen kann. Und mit dem Einreichen ist es nicht getan. Wenn man dann nicht ständig dort auf der Matte steht und nachhackt passiert nichts. Wenn man es nicht innerhalb von 3 Monaten schafft, was meiner Info nach selten ist, verliert man das Geld, was wir hier in Chimoio bei der Stadt bezahlt haben und muss noch mal bezahlen. Der Punkt ohne die Veröffentlichung kriegt man keine Steuernummer und damit kein Bankkonto und damit … . Ihr könnt gerne mit uns für ein Wunder beten … .

In Dombe
Trafen wir auf Menschen, hungrig nach der Wahrheit … Gott sei Dank regnete es nicht, denn die ‚Kirche’ hatte nur ein bisschen getrocknetes Grass als ‚Dach’.
Auf dem Rückweg brauchten wir ein Wunder … das ‚checke den Motor Licht’ ging an sobald wir losfuhren und ich merkte, dass er Motor Null Power hatte und das Auto kaum beschleunigte. Hm. Wenn wir in der Ebene gewesen wären wäre es vielleicht auch so gegangen, aber wir waren mitten in den Bergen und um nach Chimoio zurück zu kommen mussten wir über einige ziemlich hohe Berge (Pässe). Wir beteten. Was blieb uns auch übrig? Nach ungefähr einer Stunde Gebet (während wir fuhren) ging das Licht aus und das Auto war okay. Wenn du den Berg hochfährst und merkst dein Gaspedal gibt nichts her und das mitten im nichts bleibt dir nix anderes übrig als zu beten. Hier gibt es keinen ADAC, nur Gott. Wer beten lernen will hier gibt es täglich viele Möglichkeiten ;-­‐)

In Guro
Sobald wir dort angekommen waren gingen wir zu dem neuen Gefängnis, um dort zu predigen. War easy, weil der Direktor vorher der Sicherheitschef in Chimoio war und mich kannte. Es war ein Privileg die ersten zu sein, die dort von Jesus erzählten. Das Gefängnis ist neu und das zweitgrößte in der Provinz Manica, in der ich wohne. Gott war spürbar gegenwärtig. Danach gings ins Krankenhaus, wo wir für die Kranken beteten. Einem aus unserem Team ging es schlecht, hatte offensichtlich Malaria; wir versuchten Medizin zu bekommen, war aber nicht möglich. Wir beteten und ihm ging es gut. Auch das hat Jesus geregelt.
Kamen gerade noch rechtzeitig in die Gemeinde bevor ‚die Sintflut’ ausbrach. An dem Abend konnten wir weiter nichts machen. So verbrachten wir 3 Stunden lang in intensiver Fürbitte.
Nach meiner Erfahrung beim letzten Mal mit 1 Million Ameisen in meinem Schlafsack, in meinem T-­‐Shirt, Hose, Haaren habe ich mich entschlossen diesmal im Auto zu schlafen, was zwar nicht unbedingt bequem ist, aber immer noch besser, dachte ich. In beiden Nächten gab es stundenlange Gewitter (Unwetter), so dass es mehr als die halbe Nacht taghell war. Als dann das Wasser bei der Fahrertüre, neben der ich schlief hineinlief fand ich, dass der Spaß aufhörte und ich gebot sofort damit aufzuhören und wenigstens das geschah.
Nachdem wir die letzten trockenen Brötchen zu Abend gegessen hatten fragten wir uns, wie es weitergeht, aber es fand sich auch am nächsten Tag noch was essbares … .
Am nächsten Tag blieb ich in der Gemeinde, die uns Obdach gewährt hatte, während der Rest des Team unterwegs war und die Leute für den Abend einlud. Wir zeigten den Jesus Film …

In Macate
War ich letztes Wochenende zum Lehren …
Zu meinem Erstaunen traf ich eine total volle ‚Kirche’ mit Leuten aus verschiedenen Gemeinden an und das obwohl das Seminar nur 2 Tage vorher angekündigt war … Am Samstag Abend sprach ich über Gottes Stimme hören. Nachdem die Teilnehmer füreinander beteten und sich gegenseitig mit dem, was sie von Gott empfangen hatten ermutigt hatten, stand einer auf, der offensichtlich etwas durcheinander war und meinte, bevor er hierher gekommen wäre hätte er mich in einer Vision gesehen und ich hätte ihm was von Gott weitergegeben. Er war offensichtlich sehr bewegt, dass er sich das ganze nicht eingebildet hatte, sondern dass es gerade tatsächlich passierte. Er war von einer anderen Gemeinde und kannte mich offensichtlich nicht.
Am Sonntag morgen nach einer intensiven Gebetszeit erzählte der Pastor, er hätte von einem Engel ein Papier gezeigt bekommen auf dem der Vers aus dem Buch Offenbarung stand ‚hört, was der Geist Gottes der Gemeinde sagt’; sein Kommentar dazu war, er hatte gedacht, ich würde hier reden, aber die Ansagen waren offensichtlich von Gott … Die Idee mit dem Seminar dort war wohl nicht meine … ;­‐)

Ausserdem war ich in Inchope, in Manica und und …

Im Gefängnis …
Haben wir gestern mal wieder getauft … war alles nicht einfach im Vorfeld … auf einmal gab es kein Wasser mehr … die Helden trugen das Wasser mit 20 Liter Kanistern von weit her … und aus irgendwelchen Gründen ging mein Wecker nicht, der Alarm war eingestellt, aber kein Ton … das war noch nie … als die Jungs am Tor klopften schaute ich auf die Uhr und sprang aus dem Bett … manche Tage beginnen nicht nach Plan … . Im Mai sind die 2 Jahre ‚Bibelschule’, die ich dort immer donnerstags mache rum und die ‚Studenten’ freuen sich auf ihre Zertifikate.
24 Std Gebet hatte eine zeitlang pausiert weil viele in andere Gefängnisse verschoben wurden und neue kamen, aber jetzt läuft es wieder … 🙂 .

Im Krankenhaus …
Wir bleiben dran, gehen nach wie vor regelmäßig … bin gespannt, was Gott da noch macht … sind immer alle super offen …
Vor kurzem gab es mal eine Ärztin, die meinte, auf ihrer Station dürften wir nicht beten … dann haben wir halt vor dem Haus gebetet … für die Patienten, sie gesegnet und dass sie entweder ihre Meinung ändert, Dienstags keinen Dienst mehr hat oder versetzt wird … weiß nicht, was passiert ist, aber seit 1 Monat haben wir sie nicht mehr gesehen …

Die Seelsorgeschulung
Ist schon fast wieder vorbei … Mittwoch abends ist mein Haus gerade immer voll … war super viel Arbeit all die Teachings auf portugiesisch zu übersetzten, aber wenn ich sehe, was es bei den Teilnehmern bewirkt war es es wert … und die sind auch alle Multiplikatoren, fähig andere zu lehren, es an andere weiterzugeben … . Was ich ihnen beibringe hat noch keiner jemals vorher gehört, weil keiner hier über innere Heilung lehrt … irgendjemand muss ja mal damit anfangen …

Eines noch
Letztes Jahr hatte mir Gott wichtig gemacht, die Studenten von der Uni hier, die wahrscheinlich die zukünftigen Leiter des Landes sein werden über geistliche Themen zu lehren. Einer, der dort studiert organisierte es und fand absolut offene Türen. So bin ich nun Dienstag abends immer dort. Es ist schwierig zu beschreiben, aber die Abende sind jeweils was ganz besonderes. Sie sind so offen, checken die Sachen sofort und setzen sie auch immer gleich um. Es ist als ob sie nur darauf gewartet hätten. Ich würde sagen, was dort passiert läuft unter ‚vorbereitete Werke’ (Epheser 2,10). Jugendgottesdienste, Discipleship group, das, was ich mit den Kinder mache, unsere wöchentlichen Gottesdienste im Gefängnis … gehen weiter, aber ich denke, die Mail ist schon lang genug … Wie ihr seht mir ist nicht langweilig … Liebe Grüsse & ich hoffe euch im Sommer zu sehen … Weiß nicht, ob ich es noch mal schaffe zu schreiben, aber im Juni komme ich … wer möchte, dass ich irgendwo was erzähle, predige o. ä. sage mir bescheid … Liebe Grüsse, Claudi
[/de]
[en]
My dear friends,

as usual it is more than time to write & share with you what has been happing here … . After it has been hot hot for months it is now cold cold & raining for days. I am wearing 2 thick sweaters, drinking hot tea, trying to survive while I am still cold :(.

Sometimes I feel like one of these people that does juggling, trying to keep 30 balls in the air at the same time …

On the property
One of our children, Aderto (the oldest one), has been away from home for 10 years. He left in 2006 when he was 6 years old to live on the street, looking for food. He has been staying with us for almost a year and a half now. On the 3 rd try we finally managed to find his mother who lives in Gondola and the joy was great on both sides. She shared with us that last year in December she started to pray that she’d see her son again, in case he was still alive. It was at that exact time that Aderto told us he’d like to go to see his family during the school holidays. How God does things … .
Unfortunately most of our maize has also died in the drought like everyone else’s in our area. There are very few places that have a harvest this year, so we need to be wise to get as much as can while there is still any. What makes things difficult is that the maize meal factory is going everywhere with their trucks and they’re convincing the people to give to them by paying more money than what is the current price which make the price go up everywhere and for everyone. So counting on that we can get what we need we’ve to pay at least one third more than what we had planned.
The roof of our kitchen blew off during a storm and part of the building was destroyed, too, so we used the opportunity to renovate and make a better kitchen (still mozambican style though). Also the 4 th house that already had the walls more than half way completely collapsed and all our cement bricks broke, because we hadn’t built the pillars yet, so we had to start again. I hope we’ll still be able to finish building the house and that before our building permit expires.
We’re trying our best to grow as much as we can ourselves … tomatoes, onions, salad, sweet potatoes, manioc, beans, green vegetables … planted different kinds of fruit trees … . Things have always been expensive here, but since last year they are really expensive, so it’s good to have as much as we can ourselves, besides of the idea of being self sustaining at some point as much as possible.
On good Friday I went out to do an introduction to communion for the church the guys have started in February. To my surprise I found about 70 people there on a Friday evening. When I spoke about Jesus dying for us and who can participate in communion 6 people converted, asking for the forgiveness of their sins and receiving Jesus as their Lord and savior, then we went on with the teaching and took communion together. On Sunday I went back to preach about the resurrection and what that means for us …; we had a great time celebrating with the church and the children a special Easter feast 🙂 . One of the guys there started a preschool and he does a great job!
The pastors-­ and leaders training I’m doing there one Saturday a month is already going on for 3 months and it has been amazing each time. When we were given the property God put on my heart to not only do something for the children, but also help the churches in the area by teaching their pastors & leaders. In a vision I saw pastors hungry for the truth coming from a certain direction and it is really happening. Many are walking far distances in order to participate. They are leaving their houses at 5 a.m in order to get there by 9 a.m and after we finish they still have to walk back.

The registration/legalization of Loving the Nations here
We have the signature of the governor!!!!!!!!!! Which means we are officially/legally registered 🙂
Unfortunately things don’t finish there as I’ve found out :(. We still need to publish our existence in the ‘bulentim de republica’ (a journal given out by the government) which is not only crazy expensive, but also very difficult ‘cause there are many many that want/need to publish something there. Despite of me constantly going to the city counsel it took me 1 month to get the paper we needed from them that says we’ve completed the requirements for publishing. So finally we’re in the process of handing in the papers in Maputo now. It takes someone constantly going there, reminding them and checking on it and so far we have no idea who in Maputo could do that. Please pray with us for a miracle that we get this done within 3 months ‘cause otherwise we’ve to pay again what we paid here in Chimoio. The problem is that without the publishing you don’t get a tax number and without that you can’t open a bank account and … .

In Dombe
We found people hungry for the word … and praise the Lord it didn’t rain ‘cause the ‘church building’ had hardly an covering on top … .
As we started to drive back we needed a miracle … . When I started the engine the engine check light went on and I noticed that there was no power. I pressed the accelerator with hardly an effect. Hm. If we had been in a place where the ground was more or less flat it wouldn’t have been too had, but we were in the mountains and in order to get back we needed to drive up and down high mountains and the road was steep. I kept driving and asked everyone to pray. What else could I do? We were in the middle of nowhere. We somehow made it uphill each time and after we prayed for about an hour the car was okay and engine check light went off. This country gives you many opportunities to learn how to pray and whatever the problem is almost always Jesus is your only option … ;-­)

In Guro
As soon as we arrived we went to the new prison to preach there. It was easy cause the new director used to be the commander at the provincial prison in Chimoio and therefore knows us well. It was a privilege to be the first ones going there to share Christ with them. Everything is still brand new and not everything is finished there yet. It’s the 2 nd largest prison of the province of Manica where I’m staying. We felt the presence of the Lord as we ministered.
Then we went to the hospital to pray for the sick. One of our team members was not feeling well either, according to the symptoms he most probably had malaria; we tried to get medicine, but it was not possible. So we prayed and he was okay ;-­).
After that we managed to get to the ‘church’ just on time before it poured down rain with a heavy thunderstorm for hours. In Chimoio the electricity was off for 2 days as a result of that. Anyways. So we used the time pouring our hearts out to pray, interceding for Guro for more than 3 hours.
After my experience last year with the 1 Million ants in my sleeping bag, shirts, pants, hair … I decided to sleep in the car this time, which is not the greatest either, but still better I thought. With one lightning after another it was brought daylight for most of the night. When the water started to enter through the door I was sleeping next to I decided that this was taking it too far and commanded that to stop ‘right now’ and it stopped – at least.
After we ate the last dry bread for ‘dinner’ out in the rain (we couldn’t go inside cause there were other people) I wondered what we would eat the next day, but the Lord took care of us … .
Throughout the next day I stayed behind cause the church that was hosting us had requested me to teach there, while the team went from house to house, sharing the gospel and inviting people for the evening when we showed the Jesus film … .

In Macate
I went there last weekend to teach … to my surprise I found a church full of people even though we had only announced the seminar 2 days before …
On Saturday evening … after removing the obstacle of a drunken man that had entered the ‘church building’ the moment I started speaking, opening the evening session … I did a brief teaching on listening to the voice of the Lord. After I finished the teaching I let them pray & hear for each other in pairs . Then someone stood up that was obviously deeply moved. He shared that before he came he had seen me in a vision and I had been telling him things from Lord and now this was happening. We had never met before. The next morning after an intensive time of prayer one of the pastors got up and shared that as we prayed an angel of the Lord came to him and showed him a white piece of paper on which was written the verse out of the book of Revelation ‘listen to what the Holy Spirit is saying to the churches’ and he commented that he thought that was being shared was from me but now He knew it was from the Lord … .
Sometimes when I have in my heart to go to places I wonder if it is God who asks me to go, but at least in this case it obviously was … .

Besides that I went to Inchope, Manica and and … .

In the prison
We had another baptism this week 🙂 . The preparation wasn’t easy … the water stopped flowing … so those heroes there carried water in 20liter canisters from far until the 2000 liter baptism tank had enough water, so we could do the baptism. Also that morning for some reason my alarm didn’t go off, even though it was on … crazy … this has never happened before … when I heard someone knocking at the gate I looked at my alarm clock and jumped out of bed at the same time … some days don’t start as you’ve planned … .
In may the 2 years of ‘ bible school’ which I do there on Thursdays will be finished, so the students will graduate .. .
The 24 prayer had paused for a bit cause many were transferred to other prisons and new people came, but now they’ve started again :).

In the hospital
Still going regularly, looking forward to what God will do there … want to see the kingdom of God manifest … people are so open & grateful every time … .
Recently there was a new doctor that didn’t allow us to pray on her ward, so we prayed in front of it … for the patients, blessing her and declaring that she’d either change her mind, not work on Tuesdays anymore or be transferred … don’t know what happened but haven’t seen her anymore for 1 month now … ;-­)

The counselors
training Is almost over already … on Wednesday evenings my house is full … . It was a lot of work to translate all the teachings into Portuguese, but seeing the impact it makes on those participating and they are all people from different churches capable to teach others which I hope they’ll do cause no one has ever heard anything about inner healing here … . You have to start somewhere … .

Maybe let me share one more thing … I think I shared with you that God put in my heart to do a mixture of discipleship & teaching at the university that we have here now, ‘to train the future leaders’ was what He told me. We’ll see. I am there now every Tuesday evening for 3 months (until I go to Europe in June). Don’t have words to describe what is happening there each time. It’s like in the discipleship group I have on Sunday evenings at my house. Each evening is special. They are soooo open, receiving the word and putting it into practice immediately. The presence of God is almost tangible each time. It’s like as if they’ve been waiting for someone to come. It’s one of these good works the Lord had prepared according to Ephesians 2:10 I think … .

Anyways, as you can see I am not bored … ;-­‐)

Pray for me & us …
Greetings & blessings to all of you,
Claudia

[/en]

Januar 2016


[de]
Liebe Freunde,

hoffe, ihr hattet frohe & gesegnete Weihnachten und jetzt ein bisschen Zeit ein paar Zeilen von mir zu lesen …
Hier in Chimoio habe ich wie üblich Weihnachten mit den Kindern gefeiert, erst am 24.12 tagsüber mit den ehemaligen Straßenkindern, die nun auf unserem Grundstück von Loving the Nations in Augustinho Neto wohnen, dann hab ich spätnachmittags & abends mit meinen deutschen Freunden gefeiert und am 25. den ganzen Tag mit den Kindern von Iris Ministries … es gab mosambikanisches Festessen, massig Süßigkeiten & Snacks, viele Geschenke, neue Fußbälle … so wie sie s mögen … ;‐)
Der Besitzer von Casa M’sika hat mich & ‚meine Kinder’ noch mal zu Weihnachtsliedern bei Kerzenlicht eingeladen. Die Kinder haben echt toll gesungen, manche Lieder sogar auf englisch, was echt nicht einfach für sie war ;‐) … es gab wieder eine lange Wanderung auf der Suche nach wilden Tieren und ein paar sahen wir auch … lecker Essen … Swimmingpool … und einfach eine Nacht woanders … alle waren happy happy happy …
Auf dem Grundstück … Das 3. Haus ist fertig, das Gästehaus auch fast, diese Woche wird das ‚Fundament’ des 4.Hauses gegraben … . Die Preise sind in den letzten Monaten enorm gestiegen, einiges ist doppelt so teuer, was das weitere Bauen nicht einfach machen wird, da ich eine Hochrechnung mit den alten Preisen gemacht habe und wir einen festen Betrag haben, aber irgendwie wird es gehen … wie immer … .
Unser Schreiner fertigt gerade die ersten Betten für die Kinder an, dann brauchen wir noch Matratzen …. .
Schaut euch unsere schöne Machessa (Aufenthaltsraum, das Ding mit dem Strohdach) auf dem Foto an, die endlich ganz fertig ist … die ersten 10 Bänke haben wir auch … und auch gleich für eine Hochzeit verwendet wurde … Carlos, der sich um die Kinder kümmert hat nach langem hin und her doch seine jetzige Frau Andinha geheiratet, auf eine völlig unkonventionelle, nicht traditionelle Art, nur mit ein paar Freunden und nem Pastor … die Party kommt noch … . War ein super Beispiel für die Kinder, denn die meisten Leute hier heiraten nicht mit der Ausrede kein Geld zu haben, aber das Heiraten selber & der Segen kosten ja nichts … .
Die Legalisierung von Loving the Nations hier geht auch endlich wieder vorwärts. Das Sozialamt kam vorbei und wir haben nun endlich das Papier, das der Governer wollte, auf das die Justizbehörde wartete. Jetzt muss er nur noch sein okay geben … . Der Besuch des Sozialamts lief super, haben nur eine einzige kleine Sache kritisiert, was alle, denen ich das hier erzähle völlig erstaunlich finden, weil normalerweise nehmen die dich echt komplett auseinander. Für uns ist es eine Gebetserhörung … ;‐)
Lasst mich vielleicht noch eine Sache erwähnen … die Direktorin der Justizbehörde, die sich weigerte unser Papier für das Sozialamt zu unterschreiben wurde abgesetzt und mit dem neuen Direktor war es kein Problem und genau in der Woche, als ich beim Sozialamt wegen einer anderen Sache vorbeischaute (brauchte ein Papier für die Polizei, dass wir die Erlaubnis haben, die Kinder nach Messika zu transportieren) hatten die gerade eine neue Direktorin gekommen (die andere war glaube ich 8 Jahre da) und da die neue noch keine Ahnung von irgendwas hatte unterschrieb sie alles, was ihr vorgelegt wurde … hat Gott mal wieder gut organisiert … hat lange gedauert, aber jetzt …!!
Im Gefängnis … Seitdem ich Ende August aus Deutschland zurückkam hatten wir abgesehen von den wöchentlichen Gottesdiensten und bible studies 2 Taufen und einen super gesegneten Weihnachtsgottesdienst mit ca. 700 Häftlingen (so viele in den Saal passten). Diejenige, die dort alle Aktivitäten koordiniert, zusammen mit dem Direktor alles genehmigt, meinte nach der Predigt zu unserem Pastor, dass sie im nächsten an den bible studies teilnehmen wird, weil sie noch mehr lernen will. Schon länger höre ich immer wieder Kommentare der Gefängnisaufseher (heißt das so auf deutsch?), dass sie auch gerne regelmäßig an unseren Gottesdiensten und bible studies teilnehmen wollen und es tauchen auch immer wieder welche auf … das geistliche Wachstum und die Veränderung der Häftlinge macht sie neidisch … . Außerdem fragten mich die Aufseher, ob wir nicht auch einen solchen Gottesdienst in den anderen Gefängnissen dieser Provinz machen könnten … hm, ja, schon, denke ich … . Anfang November (oder Ende Oktober?) hatte ich das Privileg ein Leitertraining mit allen Leitern und Pastoren des Gefängnisses zu machen …. das Gefängnis ist groß und hat mittlerweile mehr als 1800 Insassen und jedes ‚Haus’ hat inzwischen einen Pastor, der sich um die Schäfchen kümmert … und der an den Wochenenden mit seinen Leuten Gottesdienst feiert … ja, langsam wird’s organisiert dort … ;‐). 24/7 prayer geht auch weiter 🙂 … und ich weiß nicht mehr wann es war, aber vor ein paar Wochen bedankten sich die Chefs dort bei uns, weil dieses Jahr das erste Jahr ist, in dem es im September keine Krawalle gab, niemand versuchte zu entkommen, keine Schlägereien etc. …. und sie meinten, dass sei aufgrund des kontinuierlichen Gebets und unseres Inputs … hmm … ist doch auch mal cool, wenn Gott die Ehre gegeben wird und anerkannt wird, dass die Veränderung wegen Gott ist ;‐) … .
Das ‚ Krankenhausteam’ hat seit ca. 2 Monaten einige tolle + fähige Leute dazubekommen … ich hoffe die bleiben … ;‐)
Der Jugendgottesdienst … Die Anzahl der ‚Teilnehmer’ wächst und mehr und mehr verstehen um was es geht, dass wir gemeinsame Sache machen, zusammenarbeiten und nicht jeder für sich sein eigenes Süppchen kochend. Der letzte Gottesdienst war schon lange vorbei, aber die Anbetung ging noch für lange Zeit weiter … :-).
Der 2. Teil der discipleship group ist nun beendet … jeder einzelne der Teilnehmer ist wirklich was ganz besonderes … und ab Januar gibt es andere Teachings, wieder offen für neue Leute. In letzter Zeit kommen mehr und mehr Leute bei mir zuhause vorbei, die auf der Suche nach der Wahrheit sind, was mir zwar nicht immer in den Zeitplan passt, aber trotzdem echt cool ist (nach der mosambikanischen Art, die Leute kommen einfach) … .
Im Oktober waren wir in der Gegend von Sussundenga, in Dombe und in Moussorize evangelisieren … das Team war super … trotz all der harten Arbeit, der Herausforderungen immer lachend und eine gute Einstellung … keiner wusste wo wir schlafen, was wir essen werden, aber alles fand sich und vor allem fanden viele Jesus :-). Am ersten Abend zeigten wir den Jesusfilm auf einem Fußballfeld … direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite war eine Bar, mit so lauter Musik, dass man sich anschreien musste, um sich zu verstehen (es gab keinen Strom, aber irgendwie schafften sie das mit einer alten Autobatterie), aber sobald wir anfingen machten sie die Musik aus und kamen alle rüber, was eher selten ist, normalerweise muss man sie schon bitten die Musik etwas leiser zu machen und selbst dann hören sie nicht unbedingt. Hingegeben sahen sie sich das Leben Jesu an und viele wurden von Gott berührt, baten um Gebet, wollten mit dem Trinken aufhören (nicht weil jemand von uns ihnen das sagte) … . Wenn ich an diesen Orten bin fühle ich mich oftmals wie am Ende der Welt und tatsächlich sind wir irgendwo im Busch, an einem Ort, der keinen interessiert, aber Jesus hat die Menschen dort nicht vergessen … .
Ich könnte noch viel schreiben, will euch aber nicht langweilen, von demher sei einfach gesagt, ich & wir waren noch an vielen weiteren Orten um zu predigen, zu lehren und überall begegnete Gott den Menschen … .
Gott ist und bleibt treu und Ihm sei alle Ehre!!
Liebe Grüsse & Gottes Segen für 2016, Claudi
[/de]
[en]My dear friends,
I hope this finds you all well …

Here in Chimoio I’ve had a great time celebrating Christmas with the children, first on the 24 th with those that have come of the street and are now living on the Loving the Nations property and then on the 25 th with those from Iris Ministries. Lots of presents, sweets and food -­‐ as they like it ;-).

God’s been good to me, taking care of me & those with me in every way. I’ve been invited by the owner of Casa M’sika to come back with the children for another night of Christmas carols & candlelight dinner. The kids did a great job singing carols there, some even in English, which took quite a bit to teach them, but they did well. They had fun going for a walk to see the animals, swimming in the pool and just enjoying the night out in such a beautiful place. I praise & thank God for such a privilege once again …

On the new property … We finished the 3 rd house and the guest house is almost finished, too, this week they’re digging the foundation of the 4 th (house and last one for now) … prices have gone up a lot and building is challenging now … we’ve been given money for the house, but when I made the estimate prices were very different, like wood is twice as much now) … either way we’ll somehow get it done as always … .
At the moment our carpenter is busy making beds for the children … then we’ve to buy matraces …
See the beautiful Machessa (the thing with the straw roof) on the picture. tt’s already been used for a wedding … Carlos, the guy who stays there with the children got married, in a non-­‐traditional way, just doing the wedding ceremony before God and us praying for / blessing them … it was beautiful … and a great example for the children … that even if you don’t have money you do what is right before God, making an alliance with testimonies … .
Pray for more workers that have God’s heart for the children … .
The legalization of Loving the Nations here is also moving forward. Finally we have the paper from Social Welfare here (they came to visit & inspect and hardly criticized anything – which is a miracle to everyone who knows how they are – to us it’s an answer to prayer) and once again all the papers are on the governor’s desk to be approved. Please pray with us for a positive response and that he or anyone won’t ask for another paper, would you?
Maybe let me mention one more thing … the director of the justice department who refused to sign our paper was transferred and so was the director at social welfare … the week I went back to social welfare ‘cause I needed a permit from them for the police to take the children to Messica and they spontaneously decided to come out to the property with me they had just gotten a new director who worked the first day and didn’t know much, so signed anything she was asked to … how God organizes things … I love it … it took a long time, but He finally put everything into place … !

Since I came back from Europe mid august we’ve had 2 baptisms in the prison, an amazing Christmas service with about 700 prisoners sharing the good news about Jesus with them and leading them to start a relationship with Jesus as their Lord and savior. After we finished the lady who is in charge of basically everything that is going on inside the prison (who works closely with the director) said to our inside pastor that this coming year she’ll be participating in the bible studies I’m doing in the prison. And the officials asked me if we can’t also go to the other prisons in the province of Manica (where we live in) to preach there. Hm. Yes, I guess so. God has given us so much favor in this prison, anything we ask we’re allowed to do and on top of it they’re asking us to do things. In November I did teaching & training with all the pastors & leaders inside there (it’s a big prison, there are 1800+ people there now). Each part has their ‘pastor’ that takes care of the sheep … things are getting organized ;‐). 24/7 prayer is still going on there … and I don’t remember when it was, but a few weeks ago they thanked us for coming and acknowledged that this year was the first year they didn’t have something bad happening in September there; every other year in September people tried to escape and there was fighting inside there … and they said it’s because of prayer and what we’ve been doing … I think it’s because of what God has been doing, but either way they (and we) give the glory to God!!

Some amazing people joined the hospital team lately and I praise the Lord for it … may they keep coming …

The youth services are moving forward, too, lots more people participating lately and more & more getting the vision of working and praying together in unity. Each service has been special. On the last one people just didn’t want to go home, they kept on worshipping for a long time after we had already officially finished the service … 🙂

We finished the 2 nd part of the discipleship group on Sunday nights … there has been such a depth, which is very very rare here.
In January I’ll be continuing with other teachings, opening up again for new people come.
Lately the Lord has been sending more and more people to my house that are hungry for more of Jesus, want to know the truth and counseling. I don’t know where this is going … .

In October we went to the district of Sussundenga, Dombe and Moussorize to do evangelism … the team was great, we didn’t know what we’d eat, but we were well fed, didn’t know where to sleep, but it all worked out well … and what is the most important thing … many found Jesus :-).
At the first place we went to we showed the Jesus film and ministered on a soccer field that was right across from a bar that had blaring loud music on in the afternoon (there was no electricity, but they use an old car battery), but they switched it off once we started and all came to see the life of Jesus. There was a lot of repentance and deliverance that night … God loves these people out there in the bush, forgotten by the world, but not by God … !
I could write you lots & lots more, but I don’t want to bore you … as usual I & we went to many places to preach and teach and each time God spoke and moved … I am truly grateful to the One who sits on the throne and reigns from eternity to all eternity, the One who was and is and is to come … .

I trust that God will be with you in 2016, He’ll lead, guide and direct you every step of the way, provide for you, love on you …
May He give you all the grace & strength you need and his peace be with you,

Love & blessings,

Claudia
[/en]

Juni 2015

 


[en]
Hi everyone,

don’t know where the time has gone, it’s almost time to go to Europe again (in june) …
Lots of things have been happening, as always ;-­‐)

The week before and over Easter we were in Zimbabwe again, to quite a few places since it was a 10 day trip. Life in Zim is tough these days; there has been a draught, so there isn’t much of a harvest in the rural areas and in the cities everything is very expensive: there if hardly electricity or water (if there is electricity then usually after midnight, or at least after 11 pm, to about 3 am, so people have to cook then ‘cause there is no firewood or charcoal allowed for sale like in Mozambique; water is usually from about 4.30 to 5.30/6 am; and people still have to be at work at 8 am). So even for us it was a hard trip concerning circumstances, we didn’t sleep much, got soaking wet multiple times, were cold, there was hardly any food … but many lives were touched, people got saved, healed, delivered … and that’s what matters. Compliments to my team, they had a great attitude despite of all things … .
The last 3 days we went to a conference in the area of Chipinge high high up in the mountains, driving uphill for about 2 hours. At some point we stopped ‘cause everyone needed to go to the ‘bathroom’, which was a mistake, but who could know that the car wouldn’t start again? The ‘road’ was small, so there was no way to turn around the car to push-­‐start it downhill; pushing uphill was impossible; so the only option was reverse gear downhill. I said to PAPA, ‘this is with you’; the team pushed me a bit and thank God on the 2 nd try it started! What we did was dangerous ‘cause when the engine is off it’s hard to break and the road was not straight, but there really wasn’t another option. There are always new experiences in life … :-).

At the end of april we had another baptism in the prison (47 prisoners), celebrating their new lives with & for Jesus :-).
After they finished 1 month of 24/7 prayer they decided on their own to add 7 days (a
week) of fasting & prayer … wow … and said they’ll continue with 24/7 prayer next month …
The favor we have in the prison with the officials still amazes me … a few weeks ago our responsible pastor inside the prison was called by the new commander who told him they’ll increase the number of people allowed to participate in our services ‘cause our teachings are changing people’s lives … and they’ve kept their word, there are about twice as many people allowed in our weekly services now … .
The bible studies I’m doing there on Thursday afternoons are going really well, too. Those that participate have to commit for 2 years and they’re the real hungry ones … it’s a joy to teach them … :-)-­‐

We managed to renew our permission to pray in the hospital paper and are pressing in for the kingdom to come & manifest there as it is manifesting in the prison these days … .

Unfortunately from what I know the legalization of Loving the Nations hasn’t moved forward much, but I managed to inform social welfare about what we are doing and God even gave me an opportunity to speak to the director there which is usually quite difficult.

I’m grateful that most of the street children that came to live with us are still there and there lives are changed forever. If you hear them praying you’d think they’ve been praying for the last 5 years, but they’ve only been with us for less than 4 months. Please keep them & those taking care of them in prayer. There have been and still are many battles and once again at this present moment it looks like the enemy is trying to
discourage the guys staying there with them, wanting to side-­‐track them, but he won’t manage -­‐ in Jesus’ name!!
Join me in praying for more laborers for the harvest (in every area) … . The kids have school holidays this week, so we used the opportunity to take all the kids (Iris & Loving the Nations) to ‘Casa M’sica’ again … what a fun day … swimming in the pool again, seeing animals (this time one of the giraffes showed up with her baby as we were walking in the beautiful nature out there), a mountain of rice & meat for lunch …
:-).

Discipleship group …
is almost finished (only 2 Sundays left) … everyone is insisting we need to continue and I think so, too … at least until the end of the year … then we’ll decide again …

Last weekend we were in Macossa and Guro, which is in the north of the province I’m staying in. It was by faith I went ‘cause I couldn’t find time to fix on the car what I wanted to be fixed before. Anyways, God has been faithful as always, he brought us there & back safely. We showed the Jesus film in Macossa on Friday night; the people from the church there had prepared things well, so there was a big crowd and to everyone’s
surprise they allowed us a central place in town where there is a stage and places to sit which they usually only allow the president or other high up government officials to use; anyone else has to go to the soccer field a bit out of town which is just a grass strip with nothing.
On Saturday I was teaching a seminar for pastors & leaders from different churches, whoever was interested. ‘The truth will set you free …’ is what I saw once again … . On Sunday, after ministering in one of the churches we went to Guro to do evangelism there that night. The police was nice to us, despite of the short notice, us just showing up. As we arrived at the soccer field it looked like the whole town had gathered to watch the teams playing, so it was easy to spread the message. There were so many people gathered that night, I have no idea how many – and the MP3 for first time ever just wouldn’t work, so we couldn’t show the film – crazy! There was nothing we could do, so after trying (with praying) for a long time, we just worshiped with the keyboard and I was preaching spontaneously. The amazing thing was that the crowd was with me in a way I have rarely seen and hundreds of people gave their lives to Jesus – even without showing the film – we just prayed for people. A new church was born. Yes, we must be flexible and just do what we can … .
Some days things are a bit backwards … we had Xima (dry grits) and goat meat for breakfast (with lots of oil), nothing for lunch, and cookies & peanuts for dinner (‘cause there wasn’t anything else). Also, that night I had a bit of a challenge … when I laid down to sleep in the ‘church’ we asked permission to sleep in there … within minutes thousands of ants were on my mat, in my sleeping bag, even in my clothes … after
kicking most of them off I decided to try sleeping on the benches, even though they are small and not very stable … that way I managed to sleep at least a few hours … until I woke up again, covered in ants, in my face, hair, everywhere … it really wasn’t funny … I’ve been sleeping with ants before but that amount out passed all my other experiences … at 5 am, even though it was quite cold, I got up ‘voluntarily’ … so at least we were back home early enough to get all the things done we needed to get done that day … everything has it’s advantages … ;‐)

Every blessing & greetings from Mozambique,
Claudia

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Hallo ihr alle, weiß mal wieder nicht, wo die Zeit hin ist, ist schon fast wieder 1 Jahr rum …

Die Woche vor und über Ostern waren wir nochmal 10 Tage in  Zimbabwe, an
verschiedenen Orten.  Die Lebensbedingungen in Zim sind nicht leicht. Auf dem Land ist eine Dürre (d.h kaum Ernte und somit kaum Essen aufgrund mangelnden Regens) und in den Städten ist alles teuer, es gibt kaum Strom & Wasser  -­‐ wenn Strom, dann meist nach Mitternacht oder zumindest nach 23Uhr, bis ca. 3Uhr morgens, so muss man dann kochen, da es auch kein Feuerholz oder Kohle wie in Mozambique gibt, Wasser gibt es meist in den frühen Morgenstunden, von 4.30 bis 5.30, d.h wenn du welches willst, dann zapfe es dir zu der Zeit ab; und trotzdem musst du um 7 oder 8 Uhr in der Arbeit erscheinen. Da wir nicht in 5 Sterne Hotels schlafen, die einen Generator besitzen war es für uns wie für die Leute dort. Es gab kaum was zu Essen, wenig Schlaf, uns war kalt,  wir wurden mehrmals nass bis auf die Haut … aber Menschen wurden ermutigt, von Gott berührt, gerettet, geheilt, befreit … und darauf kommt es schließlich an. Wer Lust hat kann dazu mal in der Bibel den 2.Korintherbrief Kapitel 11 Vers 23-­‐28 und Philipper 4, 11-­‐13 lesen.
Komplimente an mein Team, alle hatten eine gute Einstellung, keiner beschwerte sich, haben echt Reife bewiesen …
Die letzten 3 Tage waren wir auf einer Konferenz hoch oben in den Bergen, in der Gegend von Chipinge; wir fuhren 2 Std lang langsam aber stetig den Berg hinauf. Zwischendrin hielten wir mal  kurz an (jedenfalls war das der Plan gewesen), um  ‚aufs Klo zu gehen’ – das war ein Fehler – aber wer konnte das wissen? Als wir  weiterfahren wollten sprang das Auto nicht mehr an – super  :(. Die Strasse war  leider zu schmal um umzudrehen, sodass wir berg runter hätten starten können, was einfach gewesen wäre; berghoch anschieben war unmöglich; da blieb nur eins: rückwärts den Berg runter – hm. Ich betete und legte es in Gottes Hand. Auf den 2. Anlauf klappte es. Dass, was wir taten nicht ungefährlich war, war uns allen klar, denn die Strasse war kurvig und wenn der Motor nicht an ist, ist es hart zu bremsen, man muss die Bremse mit aller Kraft treten; aber es gab keine andere Möglichkeit. Gibt immer neue Erfahrungen im Leben …  :-).

Im April hatten wir eine weitere Taufe im  Gefängnis, diesmal 47 Häftlinge, die ihr altes Leben in Sünde beenden und von nun an mit & für Gott leben wollten  :-).
Nach dem 24/7 Gebet im (den gesamten) März initiierten sie selbst noch eine weitere Woche Fasten & Beten im Anschluss … wow … und meinten ab nächsten Monat wollten sie wieder mit 24 Std Gebet anfangen … .
Die Gunst, die wir bei den Gefängniswärtern haben ist für mich nach wie vor erstaunlich … vor kurzem teilte der neue Sicherheitschef (2.Chef nach dem Direktor) unserem im Gefängnis verantwortlichen Pastor mit, dass zukünftig mehr Häftlinge in unseren Gottesdiensten sein sollen, da wir Botschaften haben, die Leben verändern … und sie haben ihr Wort gehalten, seit neuestem haben wir fast doppelt so viele Leute in unseren wöchentlichen Gottesdiensten und es sollen noch mehr werden. Die ‚bible studies’ Donnerstag nachmittags laufen ebenfalls richtig gut. Wer daran teilnimmt muss sich für 2 Jahre ‚verpflichten’. Wer da kommt, sind die richtig hungrigen und die zu lehren ist eine Freude …  :-).

Wir konnten die Genehmigung für Besuche & Gebet im  Krankenhaus für 2 weitere Jahre erneuern … möge Jesus den Menschen dort begegnen, jedem geben, was er braucht … . Was den Papierkram von Loving the Nations betrifft, ist soweit ich weiß leider noch nicht besonders viel vorwärtsgegangen,  aber durch den ganzen Prozess habe ich einige Zeit beim Sozialamt verbracht, mehr Beziehung gebaut und Gott gab mir die Möglichkeit mit der Direktorin zu sprechen, ihr von unserem Projekt zu erzählen, was in der Regel ziemlich schwierig ist.

Bin dankbar, dass die meisten Strassenkinder nach wie vor bei uns sind und sie sind nicht mehr dieselben. Wer sie reden und beten hört wird niemals glauben, dass sie erst gute 3 Monate bei uns sind. Wers auf dem Herzen hat, bete für sie und diejenigen, die sich um sie kümmern … .
Diese Woche sind Schulferien, so haben wir die Gelegenheit genutzt was besonderes mit all unsere Kindern zu machen; der Besitzer von ‚Casa M’sika’ hatte uns ja eingeladen wiederzukommen. So hatten wir einen super Tag mit unseren Kindern (die von Iris & Loving the Nations)  … Baden im Swimming Pool,  eine Wanderung durch die wunderschöne Natur und diesmal hat sich sogar eine der Giraffen blicken lassen …  :-).

Discipleship group …
fehlen nur noch 2 Treffen und alle haben schon mehrmals gefragt, ob wir nicht
weitermachen … denke doch schon, zumindest erstmal bis Ende des Jahres, dann können wir ja nochmal neu entscheiden … .

Letztes Wochenende waren wir  in Macossa and Guro, 2 Städte im Norden der Provinz, in der ich wohne. Nach Gebet fuhren wir im Glauben los  … kam trotz allem Versuchen nicht dazu, das, was ich am Auto vorher richten hätte wollen zu richten … wie dem auch sei … Gott war wie immer treu, hat uns sicher ans Ziel und auch wieder zurück gebracht. Am Freitag abend  zeigten wir den Jesusfilm in Macossa. Die Leiter vorort hatten es gut vorbereitet, die Leute eingeladen, sodass viele kamen. Zur Überraschung aller wurde uns der zentrale Platz in der Stadtmitte gegeben, auf dem es eine feste Bühne und Sitzgelegenheiten gibt: Normalerweise darf dort nur der Präsident oder andere hohe Politiker sprechen, christliche und andere Veranstaltungen sind auf dem Fußballfeld, was etwas ausserhalb und lediglich eine Grassfläche ist. Am Samstag ganztags gab es für alle Pastoren & Leiter der verschiedenen Gemeinden die Möglichkeit an einem Seminar teilzunehmen, bei welchem ich über verschiedene Dinge lehrte.
Am Sonntag morgen natürlich wie immer in einem Gottesdienst einer Gemeinde
gepredigt und dann gleich anschliessend nach Guro gefahren. Die Polizei dort war echt nett zu uns, erlaubten uns das Fußballfeld für unsere Evangelisation zu nutzen. Aufgrund des dort an dem nachmittag stattfindenen Fußballspiels und all den Zuschauern vorort war es einfach die Nachricht über den im Anschluss zu sehenden Film zu verbreiten – jedenfalls war das der Plan gewesen – nur leider wollte unser MP3 Player trotz allem Versuchen uns den Film nicht geben … grr … aber nichts zu machen. Nach einigen vom Keyboard begleiteten Liedern blieb mir nichts anderes übrig als spontan zu predigen, im Vertrauen, dass Gott mir die richten Worte geben würde, denn in der Situation war weder ne Minute sich irgendwo zurückzuziehen, noch Licht, um was in der Bibel zu lesen; wir waren von einer riesigen Menschenmenge, von wohl tausenden von Leuten umgeben.  Das erstaunliche an dem Abend war, dass selten so viele Jesus in ihr Leben einluden, wie an dem Abend – auch ohne den Film und damit ohne das Leben von Jesus gesehen zu haben. Nach der Predigt & dem allgemeinen Gebet beteten wir noch lange für Leute und eine neue Gemeinde wurde gestartet.  Man muss flexibel sein und einfach tun, was geht … . An manchen Tagen sind die Dinge ein bisschen verdreht … es gab diese weisse Maispappzeug mit in Öl schwimmenden Ziegenfleisch zum Frühstück, nichts zum Mittagessen und Kekse & Erdnüsse zum ‚Abendessen’ (hatten sonst nichts). Auch die Nacht dort hatte so manche Herausforderung …  hatte mich gerade erschöpft auf dem Boden zum Schlafen niedergelegt als innerhalb von Minuten tausende (nicht übertrieben) von Ameisen auf meiner Matte, in meinem Schlafsack, in meinen Klamotten
… waren; ob ich wollte oder nicht, ich musste nochmal aufstehen und mich soweit es ging von dieser Plage befreien … grrr … dann versuchte ich es mit auf der Holzbank schlafen (möglichst nicht bewegen -­‐ sind schmal und unstabil, aber der Boden war keine Option (andere aus dem Team machten das gleiche) … zumindest ein paar Stunden waren mir gegönnt … als ich um 5 Uhr morgens wiederum von Ameisen umringt , im Gesicht, in den Haaren, wiederum in meinem Schlafsack … aufwachte stand ich trotz Kälte ‚freiwillig’ auf … war nicht meine 1. Nacht mit Ameisen, aber die Menge hat definitiv alle meine bisherigen Erfahrungen übertroffen … . Das ganze hatte zumindest den Vorteil, dass wir am Montag nicht allzu spät in Chimoio ankamen und ich noch gut alles, was ich an dem Tag schaffen wollte schaffte … hat doch alles seine Vorteile … ;-­‐)

Bald (ab 12. Juni) bin ich in Deutschland und hoffentlich auch gleich unter meiner
deutschen Handynr (0151/22160202) erreichbar.
Wer mich sehn oder als Predigerin will sage bescheid …

Grüsse aus Mozambique,
Claudi
[/de]