Juli 2010

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Hallo ihr,

bin wieder gut in Deutschland angkommen, mit meinem Gepäck! (ein leerer Koffer mit meinem leeren Rucksack drin und ein paar „Nettigkeiten“ aber trotzdem gut)
Gleich mal ein gutes deutsches Frühstück mit Breze, echter Butter, Vollkornbrötchen, Wurst & Käse … mmh …
Die Zeit bevor ich weg bin war vollgepackt … predigen, Leute sehen, Sachen organisiert hinterlassen … kam nicht mal dazu ein einziges Fussballspiel anzuschauen, ist aber auch egal …

Samstag vormittags mache ich doch immer Bibelstudium mit unseren älteren Jungs von unserem Center in Chimoio, in den letzten Wochen über Gott hören, Prophetie, deine Berufung kennen usw. Nach meinem letzten Teaching sagte ich ihnen sie können schon mal mit der Anbetung beginnen (einer legte eine brasilianische Lobpreis CD ein) und ich möchte, dass jeder mindestens für 1 Person betet und ging kurz ins Haus; als ich ein paar Minuten später zurückkam fand ich sie alle füreinander betend, mit dem Gesicht auf dem Boden ihre Gott um Vergebung bittend … . Ich mag es, wenn Gott übernimmt. Ich habe noch nie eine derartigeGegenwart Gottes bei unseren Kindern in Chimoio erlebt, Gottes Herrlichkeit unter uns.Prophetische Worte wurden gegeben. Sie waren irgendwo weg mit Jesus. Einer von ihnen meinte danach „ich hab nicht mal gemerkt, wie die Sonne unterging und es kalt wurde, ich war im Himmel“; er war im T-Shirt und in Chimoio ist es gerade wirklich kalt abends. Das ganze ging für 3 Stunden. Gott liebt seine Kinder, Er möchte uns begegnen, dass wir bei Ihm sind …
Bevor ich gefahren bin versprachen sie mir, sie werden sich weiterhin treffen, gemeinsam beten und anbeten, was von Gottes Wort weitergeben … – möge es so sein!

Unsere jüngeren Kinder waren nicht gerade glücklich als sie erfuhren, dass „heute“ der letzte Tag für dieses Jahr war, an dem ich ihnen eine biblische Geschichte erzählte und entsprechende Bilder + Wachsmalkreiden zum Ausmalen gab, aber was soll ich machen?!

Gott war/ist präsent bei unseren Gebetstreffen und jedesmal, wenn wir im Krankenhaus waren … 🙂
Gott sprach zu einer meiner Nachbarinnen eines nachts darüber eine warme Mahlzeit für die Strassenkinder Chimoios zu kochen, mit denen wir uns immer mittwochs treffen … . 2 Jugendliche, die selbst ohne Eltern aufgewachsen sind sind unserem Team beigetreten; sie verstehen die Kids, weil sie selbst einmal in ihrer Situation waren, bevor Gott ihnen eine neue Familie schenkte … sie sind echt eine grosse Hilfe!

Gott gab uns die Gelegenheit den Jesusfilm im provinzialen Gefängnis von Chimoio zu zeigen …
der Feind war wohl nicht gerade glücklich darüber und versuchte alles in seiner Macht stehende dies zu verhindern …
Beim 1. Termin funktionierte aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen der mp3 player nicht. Gott sei Dank hatten wir das Keyboard etc. mitgenommen, so konnten wir wenigstens singen & tanzen und anbeten. Freude erfüllte das Gefängnis. Ich nutzte die Gelegenheit ein bisschen zu predigen und mindestens 100 Häftlinge entschieden sich für Jesus.
Beim 2.Termin mussten wir erstmal (mindestens eine halbe Stunde) warten bis sie irgendwann Besen organisiert hatten; die Halle war dermassen dreckig, dass wir so nicht reinkonnten. Als wir dann alles aus dem Auto raushatten und gerade dabei waren aufzubauen kam erneut die Anweisung erstmal zu warten, es würden zu viele Dinge gleichzeitig laufen und sie hätten nicht genug Wächter. Die Verantwortlichen verschwanden. Nach einer weiteren halben Stunde wurde es mir zu doof und ich begab mich mit einem aus meinem Team auf die Suche nach ihnen. Es war nicht leicht sie zu überreden, aber schliesslich und endlich entschieden sie alle anderen „Veranstaltungen“ abzubrechen und sie stattdessen den Jesusfilm anschauen zu lassen. Die Halle füllte sich. Wir wollten mit dem Film beginnen (Ich hatte einen dvd player und den Jesusfilm auf dvd von jemandem ausgeliehen), aber keine Chance an die portugisische Sprache ranzukommen. So begannen wir erstmal auf englisch. Nach ca. 10 Minuten konnten wir Gott sei Dank das Problem lösen. Nach weiteren ca. 20 Minuten fiel auf einmal der Strom aus. Wir konnten es kaum glauben. Ein Elektriker war ausgerechnet an dem nachmittag in das Gefängnis gekommen um irgendetwas zu reparieren und hatte den Strom abgestellt. Frechheit. Der Gefängnisdirektor machte sich sogleich auf den Weg und sagte ihnen gefälligst sofort denStrom wieder anzustellen – danke, Gott. Mit all dem Warten und Unterbrechungen wurde es langsam ein bisschen spät und die Wächter sagten mir, die Gefangenen müssten nun zurück in ihre Zellen. „Wie bitte?“ kam aus meinem Mund, „jetzt? Vor der Kreuzigkungsszene? Bevor sie gesehen haben, wie sehr Jesus für sie gelitten hat? Nee, jetzt können wir noch nicht beenden …“. Ich weiss nicht, was mal wieder über mich kam, denn es sind schon sie, die die Entscheidungsgewalt haben, nicht ich. Ich schätze, es war Jesus, der durch mich Autorität über die Situation ergriffen hat. Wie dem auch sei, nachdem ich ein paar Minuten nett auf sie eingeredet hatte, liessen sie sich darauf ein, wir dürfen den Film bis zur Kreuzigung zeigen und dann gehen sie zurück in ihre Zellen. Mindestens 300 von den 500, die das Leben von Jesus gesehen hatten kamen nach vorne, bekannten ihre Sünden und gaben ihr Leben Jesus. Die meisten anderen waren bereits Christen schätze ich. Ich fragte mich auch, ob sie schon jemals eine Versammlung dieser Grösse in diesem Hochsicherheitsgefängnis erlaubt hatten, aber egal, preist den Herrn für das, was Er an dem Tag getan hat!!

Anfang Juli, also kurz vor meinem Abflug, hatte ich das Vorrecht bei dem internationalen Leitertreffen in Pemba dabeisein zu dürfen – was für ein Segen! Krasse Männer und Frauen Gottes aus allen Kontinenten kamen zusammen, Predigten vom Herzen Gottes mit super viel Offenbarung, Leute sehen, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe, Anbetung in Gottes Gegenwart, sich neu füllen lassen … – danke, Jesus!

Ja, und jetzt ist es gut in Deutschland & Europa zu sein, Familie & Freunde zu sehen … alles ist so sauber und nett, nirgends liegt Müll rum, es stinkt nicht, der Verkehr läuft geordnet, es gibt lecker Lebensmittel im Supermarkt um die Ecke …

Auf der anderen Seite war es dieses Jahr wirklich nicht leicht mich von meinen Freunden in Chimoio zu verabschieden und aus Mosambik wegzugehen …viele viele neue gute Freunde dort … und für mindestens 6 Monate wegzusein, abhängig davon wie schnell ich den Pilotenschein bestehe … .

Bin jetzt für ca. 2 Monate hier und dann ab Mitte September in Amerika, je nachdem, ob ich den Pilotenschein da mache oder in Südafrika, für 2 oder 4 Monate …
Wenn du Zeit & Lust hast dich mir mir zu treffen oder willst, dass ich in deiner Gemeinde predige oder sonstwo was erzähle melde dich bei mir – per email, ab und zu in Nürnberg auf Festnetz 0911/5962227 oder am besten unter meiner alten Handynummer 0151/23625197.

Bis wir uns hoffentlich bald sehen!!
Claudi

Hallo ihr Lieben,

ich hab noch was für euch … 🙂
habe es dann doch geschafft meine Bilder zu organisieren und online zu stellen …
wen es interessiert, hier ist der link …
http://picasaweb.google.com/claudi.in.the.nations/Africa2010

ausserdem wollte ich noch sagen … wenn jemand ein Handy hat, das er nicht mehr benutzt … nicht für mich, aber meine afrikanischen Freunde würden sich sehr darüber freuen (egal wie alt) … bring es auf Freakstock mit, schick es mir oder lass es mir sonst irgendwie zukommen … die ich letztes Jahr mitgenommen hatte waren und sind ein grosser Segen & Hilfe für unsere Kommunikation … danke nochmal an alle Spender!

und falls mir jemand im August ein Auto fürs durch Deutschland fahren leihen kann wäre ich mehr als dankbar, es würde einfach so vieles vereinfachen und mir so viel Stress ersparen …

freu mich euch zu sehen!!
vergesst nicht euch bei mir zu melden … habe leider keine Telefonnummern. mehr … waren auf dem Handy, das mir im Februar geklaut wurde … der Herr segne den Dieb …

ich geniesse das Leben im Schlaraffenland, die langen lauen Sommernächte … 🙂
so ein deutscher Supermarkt ist einfach der Traum … 🙂

bis bald,
Gruss, Claudi

PS: Antworten wie immer bitte nur an claudi_in_the_nations@yahoo.de – danke!

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My dear friends,

I arrived safely in Germany, with my lagguage (an empty suitcase with a few things to give to people) – praise the Lord!
My time before I left has been kinda crazy, I haven’t even watched one soccer game due to lack of time, but it doesn’t matter God and his people are way more important, the things of the world are temporary whereas God and His kingdom are eternal …!
My friends came to pick me up from the airport and prepared a wonderful german breakfast for me – it was heavenly – then I was taken out for icecream – what a treat!

Last month God did something amazing with our older boys we are taking care of in Chimoio …
When I finished the teachings about hearing God’s voice, prophesy, knowing your calling … I had asked them to start worshiping (with a brazilian worship CD) and that everyone would at least pray for one other person … I quickly went into the house and as I got back a few minutes later I found everyone gone with Jesus and praying for each other …I like it when God just takes over … I jumped right in and joined them … I have never seen a presence like that with our children in Chimoio … true repentence fell on them, they were sobbing with their faces in the dirt, confessing their sins to one another and to the Lord … prophetic words were given … they were so gone in worship that they didn’t even notice the cold … this went on for 3 hours … one of them told me later „I didn’t even notice the sun going down, I was in heaven …“ … the glory of the Lord had come down … all I can say is thank you Jesus!!! This is what all of us need … an encounter with Jesus, seeing his glory, words of life that directly touch our hearts spoken to us … our God is so good and He loves his children so much, He wants us to be with Him!!
Before I left they promised me they will continue meeting together to pray, worship and share from the word of God … let it be so, in Jesus‘ name!

The smaller kids were not happy when it was the last day telling them bible stories & do colouring with them for this year, but what can I do?!

Our prayer meetings and hospital ministry are going well … 🙂
God spoke to a woman in Chimoio in a dream about cooking a meal for the children living on the street as we meet with them on wednesdays; 2 young adults who grew up as orfans joined the team, they really understand what they are going through ‚cause they have been there and are a big help in many ways …

Let me just share one more thing with you, then I let you go, okay?
God gave us the opportunity to show the Jesus film in the provincial prison in Chimoio …
The devil tried about everything he could that the prisoners wouldn’t see the life of Jesus, but in everything we overcome and are victorious!
The 1st opportunity we were given the mp3 didn’t work for some reason, but at least we had the keyboard with us, so we sang & danced and worshiped; joy filled the prison and the spirit of God was hovering over them … I used the opportunity to preach a bit and at least 100 prisoners gave their lives to Jesus.
Then, the 2nd time, as we arrived to put up our sound equipment (I had organised a dvd player and a dvd with the film in portugese in the meantime), the room was so dirty we had to wait until they organised some brooms to sweep (which took at least half an hour). As we finally started to put up things we were told to wait ‚cause there were too many things happening at the same time and they didn’t have enough guards. The people in charge disappeard. After waiting for at least another half hour I decided it’s enough waiting around, we are waisting our time. I went to look for the people in charge. It was not easy to convince them to just cancel everything else and let everyone watch the Jesus film, but finally we found favor in their eyes. People were gathered. Then for some reason we couldn’t get to the portugese language on the dvd, so we started in english; all I could do was pray. After about 10 minutes we managed to get into the portugese. At that point I was thinking now we are okay, nothing else will go wrong. After about another 20 minutes all of a sudden the electricity went off. We could hardly believe it. Some people had come to the prison that afternoon to fix some things, so they just switched off the electricity to do their work. Thank God for the prison director who immidiately told them to switch on the electricity again and come another day. Grrr. With all these delays and interruptions it was getting a bit late and the guards told me the prisoners had to go back to their cells now. „What?!“ I replied, „right now, before the cruzifiction, before they have seen how much Jesus suffered for them, no way“..I don’t know what had come over me ‚cause in reality the dicision truely was theirs, not mine. I guess it was the Holy Spirit taking authority over the situation through me. Anyways. after talking to them for a while they agreed, that we could continue until after the cruzifiction, then we would finish. As the altar call was given at least 300 of the 500 who assisted the film came forward to confess their sin and surrender their lives to the Lord. I was a bit overwelmed. I am not sure if they ever allowed a gathering that big in the prison, but either way praise God for everything He has done that day!

In the beginning of july I had the priviledge to participate at Iris Global Gathering – what a blessing! People from every continent came together, teachings from the heart of God, catching up with people I haven’t seen in a long time, worshiping in God’s presence and getting filled … thank you, Jesus!

It’s good to be in Europe now to see my family & friends … everything is so nice & clean here, no trash laying around anywhere, no bad smells, people driving nicely, food that I like available in the grocery store around the corner … 🙂

It has not been easy to leave and say goodbye to people in Mosambik this time … I have many friends and people close to my heart now in Chimoio … so it’ll be hard to be gone for such a long time (at least 6 months, depending on how quickly I can get my pilot’s license – please pray for that to be done in minimum time and the mosambicans that are continuing the diffrent ministries now) …

After having been in Germany & around for about 2 months I am planning to come to the States mid-september. If you are from there and would like to meet up, see me and/or have me speak at your church or any other meeting please let me know … I need to book flights and make a plan when to be where, so please tell me as soon as possible … . I’d like to spend some time in Bethel (Bill Johnsens) church; and besides that I’d really like to see some of you again. I believe God put in my heart to share about what He has been doing, challenge people in their christianity and encourage them to go, being apart of fullfilling the great commisson. The purpose is not fundraising (God knows what is needed), but testify about the goodness of God. I like to be clear about that, because I know many missionaries do these things to raise money, which is also okay, but it’s not what is in my heart. Pls don’t forget to let me know. I believe God is the one who is asking me to go to the US so I am trusting He will work it all out according to his will.

Peace & grace,
with love and appreciation,
Claudia

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