März / April 2015

[de]
Liebe Freunde, ich weiss, ich weiss, ihr habt schon lange nichts mehr von mir gehört und diese Mail ist überfällig … sorry!! lasst mich euch ein bisschen davon erzählen, was so in letzter Zeit passiert ist …

Letzte Woche waren wir in Quelimane in der Provinz Zambesia, um dort zu evangelisieren, predigen, lehren, die Gemeinde ermutigen. Den noch recht jungen Pastor kenne ich seit einigen Jahren. Er wohnte zuvor in Chimoio und machte hier ‚Krankenpflegerausbildung’. Nach seinem Abschluss bekam er eine Stelle in Quelimane. Wir blieben in Kontakt; ich ermutigte ihn, den Leuten dort, wo er ist von Jesus zu erzählen; die Mehrheit dort sind (waren) Moslems, ansonsten gibt es noch ein paar strenge Katholiken. Viele lernten Gott kennen und eine lebendige christliche Gemeinde wurde gegründet. Immer wieder bat er mich doch mal zu kommen; letzte Woche legte mir Gott aufs Herz seiner Bitte nachzukommen und so fuhren wir hin, obwohl es weit & die Strasse übel übel übel ist. Grundsätzlich ist es eine asphaltierte Strasse, nur von dem Asphalt ist nicht allzu viel übrig; und es ist ermüdend ständig schauen & entscheiden zu müssen welche Strassenseite ‚besser’ ist, welches Schlagloch weniger tief, zwischen schlecht, schlechter und am schlechtesten zu wählen. Wie dem auch sei, es war den Aufwand wert. Wir sahen das Reich Gottes zu den Menschen kommen, während sie das Leben Jesu sahen (zeigten den Jesus Film), durch Predigen, Lehre/Seminar in der Gemeinde … viele wurden (trotz der Zeremonien & Widerstände der Hexer) gerettet, geheilt, befreit … preisst den Herrn!!
Im Gefängnis…
Haben nach wie vor krasse Gunst dort … Der Gefängnisdirektor erlaubte mir sogar Samen von ‘cove staca’ von dort mitzunehmen, den alle hier wollen, man aber nirgends (zu kaufen) kriegt; zur Erklärung … das sind die grossen grünen Blätter, die man hier zum Maisbrei dazu isst; sie wachsen an einer Stange, die das ganze Jahr über immer wieder neue Blätter produziert. Haben ihn auch schon (auf dem neuen Grundstück) angepflanzt und hoffen, das die Kinder bald davon essen … Mehr und mehr der Verantwortlichen im Gefängnis kommen zu uns mit der Bitte um Gebet und werden geheilt. Auch diejenigen, die regelmässig an unseren Gottesdiensten teilnehmen sind kaum noch krank (völlig anders als noch vor nem halben Jahr) und das obwohl gerade Ende der Regenzeit ist, wo die Krankenhäuser wie immer völlig überfüllt sind, hier eine Coleraepedemie ist wie schon lange nicht mehr … . An einem Dienstag vor einigen Wochen als wir warteten, dass die Wächter die Zellen öffnen, damit die Häftlinge zum Gottesdienst können, bekam ich den Impuls unserem Pastor dort von dem Gefängnis in Argentinien zu erzählen, wo die Häftlinge 24 Stunden am Tag beteten und dem Resultat davon. So begann am 1.März 24/7 prayer … erstmal für 1 Monat, vielleicht aber auch auf Dauer. Bin gespannt, was daraus hervorgeht …

Im Krankenhaus … wir bleiben dran, sind nach wie vor regelmäßig dort & beten für eine sichtbare Veränderung, mehr Wunder, wollen das Krankenhaus leerer und leerer sehen …

Die discipleship group für junge Leiter läuft gut (2/3 der Zeit ist vorbei), die Wahrheit macht sie frei, sie gewinnen an Tiefe, der Glaube & die Leidenschaft aller wächst stetig, sie werden mehr & mehr wie Jesus … 🙂

Auch in Zimbabwe waren wir wieder … halfen einem befreundeten Pastor dort eine neue Gemeinde zu gründen, trainierten Pastoren & Leiter in Harare … kurz gesagt, es war eine gesegnete Zeit … wir wurden gebeten wiederzukommen…

Die Strassenkinder, auf dem neuen Grundstück … An einem Mittwoch Vormittag im Januar bekam ich eine sms von einem der Jungs, der mit mir schon lange mit den Strassenkindern arbeitet (Carlos) und seit letztem Jahr auf dem Gründstück lebt, um Sachen dort zu regeln und für die Kinder vorzubereiten … die Nachricht besagte ‚die Kinder sind bereits hier!’ … wo hier??’ war meine Frage … ‚hier in Augustinho Neto’ war seine Antwort … ‚wie bitte?????’ … ich rief ihn an (sowas lässt sich nicht per sms regeln) und er erklärte mir, die Kinder seien hier aufgetaucht und hätten ihm gesagt, ‚ sie wollen HIER bleiben’. Um dort hinzukommen waren sie immerhin 15km (!) zu Fuß gelaufen (ohne Schuhe)! Was tun?? Da es ein Mittwoch war (der Tag, an dem wir ihnen eine warme Mahlzeit geben), war eine meiner mosambikanischen Freundinnen bereits am kochen; so entschieden wir dort Mittag zu essen. Nach einem längeren Gespräch mit ihnen entschieden wir gemeinsam, diejenigen, die noch irgendeine Art Familie in der Stadt haben, die sich Sorgen machen könnten nehme ich wieder mit in die Stadt, die anderen können hierbleiben. Allerdings hatten wir zu dem Zeitpunkt lediglich ein leeres Haus, aber ich schätze alles ist besser als auf der Strasse zu schlafen, wo sie geschlagen, verjagt und ihnen noch das bisschen, das sie haben nachts weggenommen wird. Ihr Einzug bevor wir bereit waren zwang uns schnellstmöglich das nötigste zu besorgen … Strohmatten, Leintücher, Moskitonetze, Decken, Kleidung, grössere Töpfe, Teller, Tassen, Löffel, Maismehl und andere Lebensmittel für 3 Mahlzeiten am Tag, Schüsseln, Eimer, Seife und und und … sie hatten absolut nichts außer ein paar dreckige Lumpen am Leib. All das musste ich organisieren während wir die Fenster an das Haus anbrachten, Schlösser an die Türen, das 2.Haus im Bau, die Machessa in der Endphase … die Jungs stampften schnell ein Bad/Klo/Dusche im mosambikanischen Stil aus dem Boden … . Mittlerweile essen sie regelmäßig, duschen, haben saubere Klamotten an, spielen Fußball … und was wirklich wichtig war, wir konnten einen Schulplatz für alle bekommen, was alles andere als einfach war, da sie keinerlei Zeugnisse vorangegangener Jahre haben, noch sonst welche Papiere … Wir hoffen, dass das zweite Haus bald fertig wird … wir brauchen mehr Platz … .

Was den Papierkram für Loving the Nations betrifft … der Stapel ist nach wie vor auf dem Schreibtisch des Governers … gestern habe ich erfahren, dass er noch ein weiteres Papier vom Sozialamt will … bin sogleich hin und Gott gab mir übernatürliche Gunst … hoffe, alle Beteiligten tun, was sie gesagt haben … . Meine Aufenthaltsgenehmigung habe ich übrigens auch gestern abgeholt, richtig schnell dieses Jahr, nur 2 Monate … ;-‐) In meiner letzten Mail schrieb ich, dass ich glaube, Gott möchte, dass wir einigen Waisenkindern aus dem Stadtteil helfen in die Schule zu gehen. Wir boten an 10 Kinder zu sponsern, zahlten ihre Schulgebühren und gaben Plastiktaschen, Hefte, Buntstifte und was man hier noch so alles an Schulmaterial braucht. Das sprach sich natürlich im Stadtteil herum. Weitere Großmütter kamen mit den bei ihnen lebenden Waisenkindern. So wurde eine Warteliste gemacht und um es kurz zu machen am Ende sponserten und sponsern wir 25 Waisenkinder (zusätzlich zu unsere eigenen) … . Noch ne Story zum Schluss … Letzte Woche war ich in einem neuen Geschäft um Reis für die Kinder zu kaufen, hatten aber nicht den, den ich sonst immer kaufe. Jemand kam auf mich zu und versuchte mich zu überzeugen, die dort vorhandene Marke sei auch gut. Im Gespräch erwähnte ich der Reis sei für die Kinder. Er fragte nach, wo sie wären, wie viele … . Dann ging es wieder um den Reis, welchen ich wollte; ehrlich gesagt gar keinen von den dort vorhandenen, war mir zu teuer und ich wollte lieber den mir bekannten, von dem ich weiß, dass er gut ist; aber ich hörte mich sagen ‚wenn einen, dann den’ (auf einen der 25kg Säcke zeigend). Der Mann fragte noch mal nach, ob der Reis für die Kinder sei und ich bejahte. Dann meinte er zu dem Geschäftsbesitzer ‚einen Sack Reis dieses Typs’. Ich wollte schon widersprechen, da ich ja keinen kaufen wollte, aber bevor ich dazukam meinte er, ‚ lass mich den Reis für die Kinder kaufen’. Er zog seinen Geldbeutel heraus und bezahlte. Hm. So verließ ich das Geschäft mit einem Sack Reis, bezahlt von jemand, den ich noch nie zuvor getroffen hatte, nicht kannte … Gott versorgt auf verschiedene Arten & Weisen … 🙂

Gott ist gut, allezeit!

Grüsse aus Mosambik,

Claudi
[/de]
[en]
My dear friends,
I know I know, this letter to you is overdue for a long long time … sorry! Let me share some things with you that happened lately…

Last week we went to Quelimane in Zambesia province for evangelism, preaching, teaching and to encourage the church there. The pastor is a young guy whom I’ve known for a number of years. He lived here in Chimoio as he was training to become a nurse. When he was transferred I encouraged him to use the opportunity to share Jesus with the people there. He did and people gave their lives to jesus in a place dominated by moslems and some catholics. For years he asked me to come & visit the church he planted. This past week God put it in my heart to answer his request so we went there. It is far & the road is bad bad bad. It is a tar road but there isn’t a whole lot of tar left and it’s tiring to drive 11hours on a road on which you constantly have to decide which side of the road is better, which pothole is less deep, having to choose between bad worse and the worst. Anyways it was worth the effort. We saw the kingdom of God coming to the people, as we showed the Jesus film (after overcoming some obstacles due to witchcraft), preaching, praying for them, teaching at the church … many were saved, healed, delivered … glory honor and praise be to Jesus, who was and is and is to come!

In the prison … We’re continuing to have amazing favor there … The prison director even gave us seed for ‘cove staca’, which we’ve been wanting to plant at the new property, but you can’t buy it anywhere; it’s the green vegetable people eat here with xima (dry grits) which just keeps on producing leaves all year around. Lately more and more officials are asking for prayer from us and are getting healed. Even those that come to our services regulariy are hardly sick anymore. On a Tuesday a few weeks ago as we were waiting for the prison guards to open the cells so the prisoners could attend our service the Holy Spirit prompted me to share with our inside pastor there about the prison in Argentina I once visited where they were praying 24 hours a day and the transformation there as a result of that. So on march 1 st they started 1 month of 24/7 prayer there and I believe the shift in the atmosphere has already started! I am looking forward to the answers to their prayers …

In the hospital… still going & we’re pressing in for a breakthrough, more miracles, actually see the hospital empty …

The discipleship group for young leaders at ‘my house’ is going well … they’re gaining a greater and greater understanding of life in the kingdom, christlikeness, the truth setting them free, godly leadership, are more & more passionate about Jesus …

We’ve also been back to Zimbabwe, to help one of the pastors to open a new church, train pastors & leaders … it was a blessed time … they asked us to come back … we’ll see … as the Spirit leads …

The street children, at the new property … On a Wednesday morning in January I’m receiving a text message on my phone from one of the guys staying at the new property to prepare things for the children to move in saying “the children are here”, I answered ”what do you mean here, where?” “Here in Augustinho Neto “ was his answer. “What?!?! I called him and he explained the kids just showed up there telling him “we’ll stay here now”. They walked 15km on foot without shoes to get there. What to do? One of my mosambican friends was already cooking food for them ‘cause it was Wednesday (the day of the week we feed them a hot meal), so we decided to have lunch there. After talking with them we decided to take those back into town that have some kind of relative in Chimoio that could worry about them, the others (who have been on the street for years) we allowed to stay. On their day of arrival there was nothing there, just an empty house, with cement floors, but I guess anything is better than sleeping on the street where they get beaten, chased and taken away even the little they have about every night. Them moving in before we were ready got us even busier than we already were, I was buying things into town like mats, sheets, moskitonets, blankets, clothes, pots & pans, spoons, cups, plats, bowls, buckets, soap, food for 3 meals a day and and and … cause these children had absolutely nothing except some filthy rags on them. All of this was happening while we were still putting on windows, building the 2 nd house, the machessa, a temporary bathroom/toilet/shower mosambican style … .
Now they’re all eating well, showering regularly, have clean clothes (actually look like people), enjoy playing soccer … and what is really important we managed to get them all into the local school (which was quite a battle since they have no documents whatsoever). It is nice to see them living a normal life, getting up in the morning, praying, doing some chores, showering, having breakfast, getting ready for school… .
The 2 nd house better gets finished soon cause we need more space … .
As far as the paperwork for Loving the Nations is concerned we’re still waiting … if you could keep praying with us would be greatly appreciated … In my last letter I wrote that I believed God wanted us to also help some orphan children of the suburb that wouldn’t be able to go to school otherwise. We first offered to sponsor 10, but grandmothers just kept coming to us crying to please help them, too, so we made a waiting list and in the end were paying the school fees, school material … for 25 children (besides our own)!!
Last week I went into a new store to buy a bag of rice for the kids, but they didn’t have the kind I used to buy. Someone approached me trying to convince me that another kind was good, too. I was kinda hesitant though mainly because it was more expensive than the one I’d have liked. As we were talking I mentioned the rice was for the children. He asked where they were, how many … and I explained. Then he asked again which of the kinds of rice I wanted. I didn’t really want any of them but somehow I heard myself saying ‘if any that kind’ (I pointed to the 25kg bag). He asked again if the rice was for the children, so I said ‘yes’, still not interested in buying any there. Then he said ‘ let me buy the rice for the children’. I was surprised but he was serious, asking the owner of the shop to get me a bag and paid. So I left the store with a bag of rice that someone bought whom I’ve never met before … God provides in different ways … 🙂
God is good all the time! Greetings from Mosambik, Claudia

[/en]

Januar 2015

[de]

Liebe Freunde,
Ich hoffe, ihr hattet schöne Weihnachtstage & habt Jesu Geburtstag ausgiebig gefeiert …
Ich war (wie immer) bei den Kindern & wir hatten definitiv Spaß :-). Vormittags gab’s die Weihnachtsgeschichte, damit auch alle wissen, worum es geht und warum es Geschenke gibt. Zum Mittagessen gab’s Spagetti & Hühnchen & Salat (was hier das Festmahl ist) & diesmal was ganz besonderes zum 1. Mal in ihrem Leben gab es Eis zum Nachtisch (der Manager von Shoprite (unser Supermarkt hier) hat mir extra bescheid gesagt als der Lkw aus Südafrika ankam, so konnte ich auch gerade noch eine der 5l Boxen ergattern). Mehr als satt freuten sich nun alle aufs Aufmachen der Geschenke, neue Klamotten, Schuhe, Handtücher für alle, ein Päckchen mit Capies aus Deutschland …
Wie immer war einiges los seitdem ich euch das letzte Mal geschrieben habe, ich erzähle euch mal ein bisschen …
Im November hatte ich Besuch aus Deutschland 🙂 und nachdem ich mein Seminar in Manica (Thema Berufung) beendet hatte haben wir die Nacht im ‘Casa Messica’
verbracht … da gab es wenigstens Wasser und wir konnten mal die Haare waschen … nichts ist selbstverständlich auf dieser Welt 😉 … ja, jedenfalls kam der Besitzer an unserem Tisch vorbei, als wir gerade beim Abendessen waren und (wie immer, wo ich auftauche) erzählte mir von seinen momentanen Schwierigkeiten dort und meinte dann zum Schluss, ich sollte an Weihnachten wieder kommen, worauf ich antworte, da sei ich bei den Kindern. „Bring sie hierher!“ meinte er, worauf ich erstmal nicht wusste was am besten antworten, weil wer soll das bezahlen? Schön wärs ja schon … . Dann fragte er mich, wie viele Kinder ich hätte. „15 im Kinderheim und 15 leben noch auf der Strasse“.  „Bring sie alle hierher, ich lade sie auf ein Essen ein“. Jetzt wurde es interessant. Um eine lange Geschichte kurz zu machen, er meinte es wirklich ernst und am 18. Dezember war ich mit all den Kindern und noch ein paar Erwachsenen zum  Mithelfen dort, und wir wurden nicht nur auf ein Essen eingeladen, sondern Mittagessen, Abendessen, eine geführte Wanderung durch den Park, durften im Pool schwimmen, die Nacht dort verbringen und ein leckeres Frühstück gab es auch noch!!

Als wir beim Abendessen waren kam jemand von den Leuten, die aufgrund der Einladung zum Abendessen bei Kerzenlicht & Weihnachtsliedern usw. gekommen waren, auf mich zu und fragte ob er Getränke für die Kinder kaufen dürfe … natürlich, nur zu … . Jetzt stellt euch vor diese Kinder haben noch nie in einem Restaurant gegessen, sind noch nie in einem Pool geschwommen und haben noch nie in einem Hotel geschlafen … was für ein Spaß!! Die Jungs vom Team haben mir erzählt, sie seien vor dem ins Bett gehen vor lauter Freude auf den Matratzen rumgesprungen (der Besitzer muss ja nicht alles wissen) … bis heute reden sie immer noch über ihre Erlebnisse dort …. UND wir sind eingeladen wieder zu kommen … 😉

Ursprünglich meinte der Besitzer, sie würden die Kerzen verkaufen, um damit dann wenigstens das Personal zu bezahlen, das die Zimmer reinigt (was völlig okay gewesen wäre), aber an dem Abend entschied er sich spontan um, begeistert von den Liedern, die unsere Kinder für die Gäste sangen, und gab mir das Geld, um damit was für die Kinder zu kaufen (daher die Hähnchen & das Eis bei der Weihnachtsparty), so gingen wir also sogar noch mit Geld nachhause … wow … Gott … 🙂
Auf dem neuen Grundstück…
Das 1. Haus ist so gut wie fertig (fehlen nur noch Fenster & Türen, das Haus an sich steht), wir bauen nun das „Bad/Dusch/Klohaus“, haben mit dem 2. Haus begonnen, bauen eine riesige Machessa als Aufenthalts-/Eß-/Gebets-/Lehr-/und was weiss ich noch alles Raum, african style mit Strohdach – und das alles gleichzeitig – alles bisschen der Wahnsinn, und das während der Regenzeit – aber wir brauchen einfach alles gleichzeitig, muss also irgendwie funktionieren. Wir hoffen sehr, dass die ersten Kinder während der ersten zwei Januarwochen einziehen können, weil da hier das Schuljahr anfängt und ich sie dieses Jahr in der Schule sehen will, ich nicht möchte, das sie noch 1 Jahr verlieren. Keine Ahnung, wie wir das alles finanzieren, aber wenn Gott uns das Geld gibt diese
Häuser zu bauen, diese Kinder anvertraut, dann weiss Er auch, dass sie täglich was zu essen brauchen (was wohl die grösste Ausgabe ist, soweit ich das beurteilen kann); dann ist es nicht mehr ein warmes Essen pro Woche, so wie bis jetzt, sondern 3x täglich, aber ich glaube das wird … .

Abgesehen davon habe ich dem Stadtteilleiter (im Glauben) versprochen, dass wir 10 Kinder aus dem Stadtteil sponsern werden, die im vergangenen Jahr nicht in der Schule waren, weil sie sich die Schuluniform, Schulmaterial usw. nicht leisten konnten. Ich hatte den Eindruck, dass Jesus das möchte, dass wir auf die Art ein Segen für den  Stadtteil sind, ein kleiner Anfang, aber immerhin … .
Im Gefängnis …
hatten eine weitere Taufe im November – wir feierten das Ende des alten Lebens, der alten Gewohnheiten ohne Gott und den Beginn des neuen Lebens mit & für Gott … 🙂 am 23. Dezember hatten wir das Privileg den diesjährigen Weihnachtsgottesdienst zu übernehmen … ich hatte für 500 Häftlinge vorgeschlagen, was ich schon ziemlich viel fand, aber als ich mit dem Direktor sprach fragte er mich, ob nicht das gesamte Gefängnis teilnehmen könnte, was momentan gute 800 Leute sind … wegen mir … klar …; um es , ́kurz zu machen, es war der Hammer, was für eine Gnade, ALLE Häftlinge auf einen Haufen, auch die Moslems und ich durfte die  Weihnachtsbotschaft & das Evangelium predigen … sie hörten aufmerksam zu … und viele viele entschieden sich zum ersten Mal ab jetzt mit Gott zu leben … . Dann gab es Brot & Saft für alle (ein typischer Snack hier) … .

Und all das passiert inmitten von riesigen Schwierigkeiten, Verleumdung, kaum Wasser (gerade nur ca. alle 3 Tage und da auch nur kurz & wenig), da nutzt mir meine Waschmaschine auch nichts ;-), mir die Augen von der Sonne weh tun, während ich mehr Zeit als mir lieb ist in der Autowerkstatt verbringe und trotzdem nichts vorwärts geht, das Auto nicht gerichtet ist, mein ältester Hund das zeitliche gesegnet hat (der erste, den ich hatte) … aber wie dem auch sei, Gott hat uns keinen Rosengarten versprochen, nicht behauptet, das Leben wäre immer leicht, aber dass Er mit/bei uns ist, uns Kraft & Gnade schenkt und wir überwinden!!
Im Krankenhaus …
bleiben dran … das Team hat sich vergrössert – echt eine Gebetserhörung!

Jugendgottesdienst …
Weiterhin jeden 1. Sonntagnachmittag im Monat und jedes mal super … bin stolz auf „mein“ Team, sind echt Helden! Hatten letzten Sonntag ein Treffen, bei dem es darum ging ob/wie weiter, einfach weil nun wieder 1 Jahr zu ende und somit ein guter Zeitpunkt für Feedback ist und alle einstimmig waren der Meinung wir machen weiter. Hier in Chimoio gibt es sonst auch nichts vergleichbares, jede Gemeinde macht ihr Ding und das, was es an gemeinsamen Treffen für Jugendliche gibt, da wird nur zusammen gesungen, aber eher keine Anbetung, auch kaum Gebet, geschweige denn Message. Kriege auch immer wieder mit, dass die Jugendlichen, die regelmäßig kommen mehr und mehr mit Jesus unterwegs sind und das auch in ihre Gemeinden reinbringen, was ja der Sinn & Zweck der
Sache ist … 😉

Ausserdem habe ich eine Discipleship group für junge Leiter begonnen, jeden 2.
Sonntag abend um 18 Uhr für 6 Monate; war nicht meine schlaue Idee, sondern
Anweisung von oben; bekam auch gleich eine komplette Liste der Themen, um die es gehen soll; die Teilnehmerzahl ist auf 15 Leute begrenzt und ich glaube, die dabei sind sind genau die richtigen. Bis jetzt hatten wir drei, und die waren super gut & intensiv … .

Pastoren & Leitertraining für die an Iris angeschlossenen Gemeinden habe ich ebenfalls begonnen, jeden ersten Samstag im Monat. Ich war überrascht wie viele kamen, hungrig mehr zu wissen, Gott & die Bibel besser kennenzulernen … .

Eine weitere Gelegenheit, eine weitere Tür, die Gott mir vor kurzem geöffnet hat … gibt eine Gemeinde hier in Chimoio, die ‘Embaxada’ (zu deutsch Botschaft) heisst, wohl gerade die am schnellsten wachsende Gemeinde hier (haben vor 3 Jahren begonnen) … . Ich war bei einem Gottesdienst am Mittwoch abend (also unter der Woche) und es waren mehr als 1000 Leute dort; einer meiner Teammitglieder und Freunde ist gut mit dem Leiter befreundet und hat ihm wohl immer wieder von mir erzählt, sodass er mich gebeten hat doch mal zu kommen um mich kennenzulernen. Eigentlich hatte ich tausend andere Sachen zu tun, aber irgendwas (oder besser irgendwer) brachte mich dazu nachdem ich bei den Strassenkindern war alles andere stehen & liegen zu lassen und statt dessen dort
hinzugehen. Nach dem Godi lud mich der Leiter zu einem Gespräch ein, es war kurz, vielleicht 10 Minuten, und obwohl ich zu der Zeit gerade selber etwas Ermutigung hätte brauchen können gab mir Gott Worte ihn zu ermutigen und innerhalb von Minuten entschied er (Gott hätte ihm das gesagt behauptete er), dass ich die 1. Person bin, der er erlaubt seine Leiter zu lehren (ca 150 Leute), nicht weil ich weiss bin (sind schon viele Weisse vorbeigekommen meinte er), sondern wegen meiner Demut & ‚Einstellung’ und weil er glaubt, ich hätte der Gemeinde was zu geben, was ich lebe. So war ich letzten Freitag eingeladen, was auch immer ich auf dem Herzen hätte dort zu lehren/weiterzugeben … wir begannen um 16 Uhr und endeten um 22 Uhr, nichts ist kurz dort, und nicht weil ich so lange redete, sondern weil Gott wirkte … war/ist echt ein Privileg & eine grosse Ehre …

Noch kurz ein praktisches Wunder von letzteter Woche …
Ich musste zum Tüv (ja, sowas gibt es hier; die meisten gehen zwar nicht hin, weil ihre Autos eh durchfallen würden, aber dann muss man jedes mal die Polizei schmieren, wenn man angehalten wird, wozu ich keinen Bock habe, steh mehr auf legal als auf Bestechung) … hatte euch ja schon gesagt, dass ich Stunden & Tage erfolglos in der Autowerkstatt verbracht habe … und mein ‚es stimmt was nicht mit dem Motor Licht war immer noch an’ … konnte am Schluss auch zwischen dem Ausflug nach Messica, den Weihnachtseinkäufen und der Missionarsweihnachtsfeier (für die ich auch noch verantwortlich war) einfach keine Zeit mehr finden, die Spur einstellen zu lassen … so hab ich dann einfach beschlossen Gott muss sich drum kümmern, kann jetzt auch nichts mehr machen und Bestechungsgeld werde ich keines zahlen … . Ja, jedenfalls sah der Prüfer über das eindeutig zu sehende Motorsymbol hinweg, die verstellte Spur nahm er nicht zur Kenntnis und zu allem Überfluss gingen die Scheibenwischer nicht, die eigentlich bevor ich das letzte Mal in der Werksatt war noch funktioniert hatten … grr … wie dem auch sei, es war das allererste Mal von all den Malen, wo ich dort war, dass einfach nur das grüne Papier aus dem Computer kam ohne  irgendwelche aufgelisteten Mängel – verrückt – danke Jesus! Bei all den Polizeikontrollen, die es hier während der Weihnachtszeit gibt, hat man besser das Papier …
Grüsse aus Mosambik & ein gesegnetes neues Jahr,
Claudi

[/de]

[en]

 My dear friends,

 
I hope you had a great Christmas, celebrating the birth of our Lord & Savior Jesus Christ.
 
I was at our center celebrating with the children and we definitely had fun J. In the morning we talked about what Christmas is about and why we give each other presents. Then had spaghetti (which is special here) with ground beef, fried chicken, salad & softdrinks for lunch and for the first time in their lifetime they had icecream for dessert (what a treat J). With everyone’s stomachs being more than full the time had come to open the presents. Our children are very fortunate ‘cause here in Mosambik it is not common that children get presents, not even for Christmas … so they know they are blessed & loved a lot …
 
As always a lot of things have happened since I last wrote you … let me share some with you …
 
In November I had a visitor from Germany and after I finished teaching the seminar (on how do you know what God has called you to do) in Manica I took her to ‘Casa Messica’ from where you have a beautiful view over the river & lake there. As we were having dinner the owner (who knows me) came by to say hi and as always shared a few struggles they’ve been having there; then he says, “…come back for Christmas”, so I said that I’ll be busy with the children then. “Bring them here!”. I didn’t respond ‘cause I knew how expensive it is to eat there.  Then he asked how many there were, so I said 15 from the center and 15 that are still living on the street. “Bring them all here” he said again, “I treat them for a meal”. Now things were getting interesting. To make a long story  short he was really serious and I went there on December 18th with all the kids and some other adults to help, and not only for a meal, but for lunch & dinner, a guided walk to see the animals, swim in the pool, spending the night and a delicious breakfast – what a treat! As we were having dinner someone who had come for the candle light dinner & Christmas carols etc they had announced for the night we were there asked if he could buy softdrinks for all the kids … sure … so not even that was missing 😉 … . Now imagine these children have never eaten in a restaurant before, never swam in a pool and never slept in a hotel… . Everyone is still talking about it & we’re invited to come back … 😉
And not only that they invited publicly for a candle light dinner, Christmas carols etc and gave our children an opportunity to sing there. Originally the owner had said to me they’ll use the money they’ll raise by selling the candles to at least pay the people cleaning the rooms with it (which would have been fine), but then he decided to give me the money to buy whatever I wanted to buy for the kids (that’s were the Christmas chickens & icecream came from by the way), so we even left with an offering there … .  God, you amaze me …
 
At the new property
The 1st house is as good as finished (just doors & windows are missing), building the “bathroom/shower-house” now, started with the 2nd house and are building a big machessa –  african style with the thatch roof, so a lot of work – ALL at the same time … it’s kinda insane, but we need it all at the same time, so it has to work somehow. We’re hoping (pray with us) that the first kids can move in within the first 2 weeks of January ‘cause then school starts and I really want to see them in school this year, not missing another year!  I don’t know how we’ll pay for all of them to eat there every day (it won’t be just one meal a week then like it is now, but 3 meals a day), plus all the other things they’ll need, so this a faith project, but those are the Father’s kids, so He’ll just have to take care of them and He will I believe, He’s faithful at all times … .
Besides that I promised the leader of that suburb that we’ll sponsor 10 children from that suburb that haven’t been in school this last year ‘cause they couldn’t afford school uniforms, school material etc. I believe this is what Jesus is asking me to do, so we’re committed, living by faith not by sight, as usual.
 
In the prison
had another baptism in November – it was a joy to hear their testimonies and see their faces shining as they came out of the water …
on december 23rd we did a Christmas service there … I had asked for 500 people to participate, which I thought was a lot already … but as I was talking to the director he asked if we couldn’t do with the whole prison which means 800 some people … sure … it was amazing amazing amazing, what a grace, ALL the prisoners gathered in one place hearing the gospel & about the coming of Jesus, who He is, even all the muslims were present, and many many gave their lives to Jesus for the first time.  Then we gave them all bread & juice (which is a common ‘snack’ here) …
 
All these things are happening in the midst of lots of difficulties, persecution, hardly any water at my house (only every 3 days average at the moment and then only for a short time), spending lots of time in vain trying to fix things on my car and it’s still not repaired, my oldest dog (the one I had first) died … anyways Jesus didn’t promise us life ‘d be easy, but that He’d be with us and we’d overcome …
 
In the hospital
still going … lots of things Jesus is asking us to do are about faithfulness … the team has some new members which I am really excited about – an answer to prayer J!
 
The youth service
also still every first Sunday afternoon of each month and every single time very special. I’m proud of ‘my’ team, they’re heroes!
Last Sunday afternoon we had a regular team meeting at ‘my’ house, but were also discussing whether we should continue; it’s the end of the year now, beginning of a new year, so a good time for feedback. Everyone “voted” for continuing.  There are many churches here, but everyone is doing their own thing and when there are youth gathering it’s basically just singing, not even really worship, hardly any prayer and no message (teaching). What I have seen is that those that ‘ve come regularly have become strong in Christ and they’re influencing the other youths in their churches towards Jesus … 😉
 
According to a vision God showed me I started a discipleship group for young leaders at ‘my house’, 15 people, every other Sunday at 6pm for 6 months; Jesus even gave me a complete list of the topics He wants me to teach them and I believe He handpicked those that are participating. I’ve done 3 so far and there has been an incredible depth of teaching & revelation & sharing hearts & praying together. This is the army to ‘take the city’ … .
 
Pastors & leaders training for the Partners in harvest churches here in Manica has also started, once a month, every first Saturday. I was surprised how many came, hungry to learn and it was great to hear them sharing what touched their hearts at the end of the day …
 
Maybe let me share one more opportunity with you that the Lord has given me lately … there is a church here in Chimoio called ‘Embaxada’ (which means embassy), probably the fasted growing church here at the moment (started 3 years ago)… I went to a Wednesday night service (so during the week) and there were more than 1000 people gathered … one of my team members is good friends with the leader and he had told him many things about me … so as we showed up the leader called us to talk to him afterwards … we had a short conversation and even though I was quite discouraged during that time & could have used some encouragement myself, the Holy Spirit gave me words to encourage him and within minutes he decided that I was the first person from the outside he allowed to be apart of their staff training (which is 150 people), not because I’m white (many white people have shown up there), but because of my humility & a different attitude than other people that used to show up there and because I was carrying something they needed (that’s what he said). That is definitely a privilege & a great honor I wasn’t expecting at all. So last Friday I was invited to come & share & I did … we started at 4 pm and finished at 10 pm, nothing is short there … 😉
 
A quick note on a practical miracle that happened last week … I had to go to the car inspection last Friday … but the ‘check engine light’ was on, just couldn’t find time to alignment inbetween taking the kids to Messica, organizing Christmas presents and the missionary Christmas celebration (which I was also responsible for)… so in the end I decided God ‘d just have to take care of it, I can’t wait with all this police now on the road during Christmas season … . Somehow the guy who took my car through the inspection, over the different machines didn’t see the engine check light and the off alignment didn’t show …  the lights were all working, but not the windscreen wipers – to my surprise/shock – I didn’t know, I had just repaired them, but he let me get away with it … it was actually the first time ever of all these times I’ve taken cars through the inspection that absolutely no complains showed up on the paper that came out of computer … that I’d count a miracle & I’d like to say thank  you God …
 
Greetings from Mosambik & a blessed new year.
Claudia

[/en]

Oktober 2014

[de]
Liebe Freunde, wie viele von euch wissen bin ich nun wieder zurück in Afrika … war froh meine Hunde lebendig & wohlbehalten hier anzutreffen, mein Auto sprang brav an und in meinem Haus fehlte nichts; lediglich der Topf, in dem mein Wächter den Maisbrei für die Hunde kochte war verschwunden, sowie 2 Hundeleinen, aber das sind Kleinigkeiten, und auch erst 1 Woche bevor ich zurückkam. Bevor ich weg bin gab es gerade Hundeleinen im Chinaladen (worauf ich 2 Jahre lang gehofft hatte) und ich beschloss 2 zu kaufen (falls ich sie mal brauche dachte ich), obwohl ich 3 Hunde habe; nachdem nur 2 geklaut wurden und ich 2 eh hatte war das kein Problem. Gott kümmert sich schon immer. Bei meinen Nachbarn wurde viel mehr geklaut und wertvolle Dinge. Bitte betet für besonderen Schutz, die Zeit vor Weihnachten ist immer besonders „diebesintensiv“ und bei einigen anderen Missionaren wurde in der letzten Zeit eingebrochen oder versucht Sachen zu klauen, besonders Sonntag morgens, wo wir natürlich im Gottesdienst sind; bin nicht bereit zuhause zu bleiben, um meine Sachen zu beaufsichtigen, das muss Jesus & seine Engel schon machen ….

Langweilig war mir ja noch nie hier, aber der Monat seitdem ich wieder hier bin war ungefähr genauso crazy busy wie der bevor ich weg bin. Hoffe manches wird demnächst ein bisschen weniger …

Mein Klo ist repariert – schließlich und endlich, nachdem ich mehr als 2 Jahre in dem Haus wohne – Halleluja!! Jetzt fehlt nur noch dass die Reparatur meines alten Autos mal fertig wird … sind auch schon über 2 Jahre … der Mechaniker ist durchaus ab und zu mal aufgetaucht, aber immer nur kurz … sein Boss besteht permanent auf (unbezahlte) Überstunden und auch wenn er eigentlich frei hätte muss er oft doch arbeiten … hab die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass auch diese Projekt noch irgendwann ein Ende findet … einen Käufer habe ich schon lange, aber auch der muss sich gedulden … .

Aus irgendwelchen Gründen gibt es gerade mehr Straßenkinder denn je … bin dankbar, dass auch in den 3 Monaten als ich nicht da war kein Mittwoch ausgefallen ist, sie wöchentlich eine warme Mahlzeit bekommen haben, wie auch Bibelverse & Bonbons, alle gesund & wohlauf sind, außerdem auch gerade letzte Woche einen Haarschnitt bekommen haben (danke an Carlos, der mit ihnen zum Friseur gegangen ist, hab ihm lediglich das Geld gegeben) … 2 der ältesten sind im Gefängnis, wegen Klauen, ist noch nicht klar für wie lange, jedenfalls bereuen sie ihr Handeln ziemlich, jetzt, wo sie die Konsequenzen erleben …

Das Grundstück in Augostinho Neto (ein Stadtteil von Chimoio) ist ja nun unseres UND wir haben eine Baugenehmigung (innerhalb von 10 Tagen, nachdem mich Gott hier strategisch gut platziert hat und der Bürgermeister mein Nachbar ist), ich fand einen mosambikanischen Bauleiter, dem ich vertrauen kann (ein Wunder) und wir fingen noch an zu bauen bevor ich im Juni nach Deutschland kam … . Mitlerweile steht das Haus, fehlt lediglich der Fußboden, Fenster & Türen, aber das Dach ist schon drauf. Auch die Hecke um unser Grundstück ist überwiegend gepflanzt. Betet mit mir für übernatürliche Gunst bei der Sozialbehörde, sowie allen andern Behörden, und dass Gott mir genau zeigt, was ich wem sagen soll und was nicht, die richtigen Leute, die sich um die Kinder kümmern … wenns nach mir geht hätte ich gerne bis Dezember wenigstens einige Straßenkinder dort wohnen, sodass sie dort sind, wenn im Januar die Schule beginnt und nicht noch ein weiteres Jahr verlieren …

Meine mosambikanischen Freunde haben es geschafft in meiner Abwesenheit die Papiere für die Legalisierung von Loving the Nations einzureichen, Gott sei Dank noch bevor die gesamten polizeilichen Führungszeugnisse ungültig wurden. Vor 2 Wochen kamen sie zur Inspektion unseres Büros (mein Haus) und des Grundstücks. Es war ein ziemlicher Aufwand alle zur gleichen Zeit hier zu haben. Der dortige Stadtteilleiter, der uns gut kennt ist gleichzeitig auch Pastor und musste an dem morgen jemand aus seiner Gemeinde beerdigen, der am Vortag starb; der Sekretär war bereit stattdessen zu kommen und die Justizbehörde (bei der man die Papiere zur Legalisierung einreicht) war Gott sei Dank zufrieden damit. Ich hatte ein nettes (mosambikanisches) Frühstück vorbereitet und nach vielen Fragen fuhren wir gemeinsam zum Grundstück. Insgesamt waren alle recht positiv uns gegenüber. Wir hoffen am Dienstag das letzte Papier zu bekommen und dass danach kein weiters nötig ist …. . Wer betet wäre auch gut für die Stabilität der politischen Situation zu beten, sonst könnte alles schwierig werden … .

Ja, wir gehen weiterhin ins Krankenhaus … medizinisch wird es zwar ganz langsam ein ganz kleines bisschen besser, aber besonders viel gibt es immer noch nicht, so dass viel Raum für Gott ist …

Vor einigen Wochen hatte ich den Eindruck anstatt dem üblichen Gottesdienst (der auch immer gut ist) im Gefängnis mal etwas Evangelisationstraining zu machen, die Basics des Evangeliums zu erklären und gab jedem eine Kopie mit entsprechenden Bibelversen und dem Vorschlag eines Lebensübergabegebetes (mag das Wort nicht, mir fällt aber auch gerade kein besseres ein); dann ließ ich sie jeweils zu zweit zusammengehen und jeder erklärte dem anderen das Evangelium, betete mit dem anderes und dann wurden die Rollen getauscht. Hab gehört, dass die Tage danach viele anderen von Jesus erzählten und mit ihnen beteten. Dann gab es auf einmal einen Aufstand bei der Essensausgabe (angezettelt von den Moslems) und das gesamte Gefängnis war erstmal geschlossen (ist immer noch); innerhalb wurde und wird das Evangelium weitergepredigt … . Nach wie vor gibt es viele Hindernisse, betet mit uns, dass wir weiter dort den Menschen dienen können … Nachdem wir nichts von all dem wussten sind wir an dem darauffolgenden Dienstag wie gewohnt zum Gefängnis. Zumindest mich haben sie reingelassen und die diensthabenden Chefs haben mir erzählt, was passiert war und mich gebeten an Ort & Stelle für sie zu beten. Hab ich natürlich sofort gemacht. Dass an dem Dienstag nix mit Gottesdienst war war mir klar. So suchte ich nach einer anderen Möglichkeit und Jesus gab mir auch gleich eine gute Idee. Ich fragte, ob wir nicht wenigstens für die Kranken beten könnten, wenn wir schon hier sind. Ja, kein Problem. Die anderen Teammitglieder wurden reingelassen und wir gingen zu dem Haus, in dem die Kranken sind und beteten mit ihnen. Danach meinte Jesus ich sollte sie direkt fragen, ob sie Ihn kennen, Ihn schon gebeten haben in ihr Leben zu kommen, in ihre Sünden zu vergeben … erklärte kurz worum es geht … und erst meinte einer, er noch nicht … einer von den mosambikanischen Jungs aus meinem Team betete mit ihm in irgendeinem der Dialekte hier, dann ich mit jemand anderem auf portugisisch, der auf mich zukam und meinte „er auch“; 2 weitere betraten den Raum und nutzten ebenfalls die Gelegenheit … . Ja, jedenfalls mit Gottesdienst in dem Sinne war nix an dem Tag, aber dafür ein paar Heilungen & Bekehrungen … auch gut … wir machen einfach immer was geht … . Obwohl ich weiß, dass das Gefängnis geschlossen ist waren wir letzten Dienstag wieder da; Gott hatte mir gesagt, wir sollten einfach hingehen; die Wächter ließen uns rein & Godi wie gehabt ;-‐) … bitte betet mit uns, dass wir weiterhin offene Türen finden … . Seitdem ich wieder hier bin habe ich versucht so viele Bible studies wie möglich zu halten (immer Donnerstag Vormittags); auch davor hatte ich immer mal wieder eine gemacht, nur mit dem ganzen Papierkram schaffte ich es nicht öfters … will aber weiterhin so oft wie möglich dort sein … . Im Frauengefängnis waren wir übrigens auch … ;-‐) … wie immer hatte die Verantwortliche die Info, dass wir kommen nicht weitergeleitet, aber wie immer was es trotzdem kein Problem … Godi gut wie immer …

Der Jugendgottesdienst ist nach wie vor super … diesen Monat hatte ich das Privileg zu predigen … ; habe gehört die Miete des Saals wurde erhöht (verdoppelt), aber bis jetzt hat noch keiner was zu mir gesagt und ich hoffe, das bleibt auch so … ansonsten keine Ahnung, was wir tun werden …

Auf ner Hochzeit von guten Freunden, Pastor Alfa & seine Frau (siehe Fotos) …

Montags ist ja immer mein Gebets-‐ und Fastentag und diesmal hat Gott richtig viel zu mir gesagt … soweit mal vorab … mehr im nächsten Rundbrief … wer es auf dem Herzen hat bete mit mir, dass die Dinge Realität werden, Gott die entsprechenden Leute schickt … .

Auch in Zimbabwe war ich/wir wieder, in der Gegend von Nyanga … haben den Jesus Film gezeigt, gepredigt, gelehrt, für Leute gebetet …. . Als wir am ersten Abend an dem vereinbarten Ort ankamen war es schon ziemlich spät, so dass uns kurz vor dem Ziel bereits eine Gruppe Männer entgegenkam; der neben mir auf dem Beifahrersitz sitzende Pastor meinte ich sollte eben anhalten … nach der Begrüßung meinten sie, sie hätten lange gewartet und jetzt wäre es zu spät … ich ermutigte sie auch noch mal … sie lehnten ab, kamen aber dann doch alle … . Die Frauen und Kinder hatten noch nicht aufgegeben, waren also noch da und brachen in Jubel aus, als sie das Auto sahen. Es war schweinekalt (wir waren hoch oben in den Bergen); mir war so kalt, dass ich beim Predigen Mühe hatte zu sprechen, aber irgendwie ging es und viele wurden an dem Abend von Gott berührt … . Am nächsten Tag wollte der Generator nicht, aber Gott sei Dank tagsüber und die eingeladenen Leute waren bereits versammelt, sodass es nicht so das Problem war, einfach die Stimme benutzen … bis zum Abend schafften wir es den Generator mit Hilfe eines Automechanikers wieder zum Laufen zu kriegen. An dem ausgemachten Platz war es nicht möglich den Film zu zeigen (lange Geschichte, ist aber auch egal); wir beteten, dass Jesus uns zeigen möge, was jetzt. Ich gehe immer davon aus, dass wenn eine Türe zugeht macht Er eine andere auf … und der alternative Platz war viel viel besser … vor einigen Läden und Bars … viele mit Alkoholproblemen, die aber schon lange mit dem Trinken aufhören wollten und meinten Gott wäre zu ihnen gekommen … fast alle nutzten die Gelegenheit als Gebet angeboten wurde … streckten sich nach Gott aus … ich würde sagen, in der Nacht ist Jesus ihnen begegnet und bald wir es dort eine Gemeinde geben …

Ausblick …

Habe vor im November nochmal nach Zimbabwe zu fahren, weiterhin wöchentlich verschiedene Gemeinden zu besuchen, Seminare sind geplant, werde Besuch aus Deutschland haben, das 2. Haus für die Kinder wird hoffentlich gebaut werden uvm … Gottes Segen euch allen, Claudi

[/de]

[en]
My dear friends,

after being away for 3 months, two in Europe and one in America, having a great time, I am back in Africa now. I was glad to find my dogs alive & well, my car started right away and everything was still in my house. Only the pot my guard used to cook food for the dogs in it and 2 of the dog’s chains were gone but oh well, those are minor things. Funny enough just before I left they had dogs chains at the chinese store (which I had been looking for for 2 years) and I bought 2 thinking ‚maybe I need them at some point’, so that was an easy problem to resolve since I already had them. I have 3 dogs, but only 2 chains were stolen – good, since I had 2 extra ;-­‐). Way worse at my neighbour’s house, important things and things of value were stolen.  So I am grateful.  Please pray for our protection here. Quite a few missionaries had people either trying or actually stealing from them. They know we’re gone on sunday mornings but what can we do? We can’t stay home just to protect our things. Jesus & his angels will have to do that …

I’ve never been bored here but this past month since I’m back has been just as busy as the month before I left. I hope there will be a bit less sometime soon …

Guess what? My toilet is fixed – amazing, after 2 years living in this house – praise God!! Now just the repairs on my old car need to be finalized …. the mecanic has come, but only for a bit cause his boss makes him work all the time, even when he is supposed to have of … please pray with me that this project gets finished … it’s been more than 2 years as well … the owner of my house wants to buy it, so once we make the contract I won’t have to pay rent for 20 months which will free up money for other things ….

For some reason there are more streetkids than ever before … for now we’re continuing to feed them a hot meal a week, teaching them from the bible, checking on their health, everyone also just got a haircut …

2 of the oldest ones are still in prison for stealing… it is not clear for how long … they’re truely repentent …

Don’t know if you remember … the property in Augostinho Neto (a suburb of Chimoio) is now ours AND we were given a building permit within 10 days .. then God sent me a builder I could trust (hard to find here, would count it a miracle) and we started building even before I left … now the first house for the children has been built, must just do the floors, but the roof is already on, put in doors and window and the first children can live there … please pray with me for supernatural favor with social welfare & other government departments and godly people to take care of the children, would you? I really want at least some of them off the street until december, so we can enroll them in school there in january ….

My mozambican friends have been working hard on legalizing Loving the Nations here. We managed to submit our application just before the criminal records expired – thank God!! 2 weeks ago they came to see our office (my house) and the property. It was not the easiest to get everyone together at the same time. The leader of the suburb who knows us well is also a pastor had someone dying in his church the day before so he had to do a funeral that morning, but the secretary came and they were okay with it. I made a nice breakfast (mozambican style) and after asking lots of questions we went out to the property and they were quite positive. We’re hoping to get the last paper on tuesday and that they won’t ask for another one after that … . Please pray for the political
situation to stay stable, otherwise things might be really difficult …

Yes, we’re still going to the hospital … so much desperation there … this place really needs a breakthrough in the spirit!!

A few weeks ago I felt we were supposed to do something different in the prison … so instead of a service I did a teaching on evangelism with them, explaining the basic truths of the gospel, gave them each a copy of key bible verses and a suggestion of a salvation prayer; then let them pair up in twos and each one had to share the gospel with his ‘partner’ and lead him in a prayer. I heard that the days after that many shared the gospel with fellow prisoners leading them to the Lord. Then a fight broke out over food (those that created the chaos were Muslims) and the prison was closed for some time (still is). Those that had been taught continued to spread the gospel though … . Since we didn’t know what happened we came as usual on tuesdays. Somehow the guards let at least me in. The commander and others shared with me what had happened and asked me to pray to them, so I did right there and then; upon my request they allowed us to go to the part of the prison where the sick people are to pray for them. As we were in the room with a number of them I felt the Holy Spirit prompting me to ask if they knew Jesus, had ever asked Him to come into their lives. Some said yes, others not yet. One of my team members prayed with someone in the local dialect, then I prayed with someone in portugese. Then 2 more that had entered the room later
insisted that they needed to be saved too. Not a problem. We couldn’t do our service that day but we prayed for the sick and 4 people were saved. That’s okay, too. We do what we can.

Even though I know the prison is closed we went back there last tuesday cause the Holy Spirit told me to just go there; the guards allowed us in and we had our regular service with our brothers there … please pray with us that we continue to find open doors … . Since I’ve been back I’ve also gone most of the thursdays to do the bible study there. It’s a different group, also very attentive and eager to learn. I’ve done it before but not regularly, would like to continue with it though, as often as I can …

The youth service is still a joy to me … this month I had the privilege of preaching &ministering … . I heard they put up the prize of rent (doubled it) but so far they haven’t said anything to me … I hope & pray it’ll stay like that … otherwise I don’t know what we’ll do ….

Been to another wedding of good friends of mine … Pastor Alfa & his wife (see pictures) …

On monday (my day of prayer & fasting) God spoke many things to me … for now I’d like to say pray with me that they become a reality and God sends the right people for each of the things … .

I’ve also been back to Zimbabwe, to the Nyanga area this time … showing the Jesus’ film, preaching, teaching, ministering … .

The first night we got to the place very late; as we were approaching a group of men were walking towards us; they had left the site and were on their way home, thinking we weren’t coming anymore … we encouraged them to go back … they denied, but still came … . The women and children were still there though rejoicing when they saw the car. It was freezing cold, but no one left. I was so cold that I had a hard time talking (preaching), but somehow I managed and there was lots of fruit … .
One of the days the generator didn’t want to work, but thank God it was during the day and people were already gathered there, so we just did without …. managed to fix it though before we needed it at night … the place we were supposed to do evangelism that night didn’t work out, so we prayed God would open up  another door and He did … at a much better place … at a shopping area …. lots of drunk and broken people there that really needed Jesus … after sharing the good news about Jesus with them & a conversion prayer almost everyone came forward for individual prayer in desperation … let me just say Jesus met them that night … .

Also, on Sunday morning the Holy Spirit was moving in the church … the sun was burning down on us, but everyone was right awake listening as God gave me word to speak into their lives …

In the weeks ahead I’ll go back to Zimbabwe with the team, do some seminars there and in Mosambik, continue visiting churches inside & outside Chimoio, have a visitor from Germany, hope to finish building the 2nd house and a machessa to meet at and much more ….

God’s been good to me …

Be blessed abundantly, protected, led and at peace,

Claudia
[/en]

Mai 2014

[de]
Liebe Freunde,

weiss nicht so recht, wo ich anfangen soll, sind schon wieder so viele Dinge geschehen in der Zwischenzeit …

Lass mich mit der Taufe im Gefängnis anfangen (siehe Fotos im Anhang) … unser leitender Pastor (Gefängnisinsasse dessen Leben von Gott völlig verändert wurde) fragte mich, ob diejenigen, die getauft werden wollen bis Ende des Jahres warten müssen … „natürlich nicht“ war meine Antwort. Die Freude war gross als wir das Ende des alten Lebens in Sünde und des neuen Lebens in, mit & für Jesus feierten

Es ist nach wie vor nicht einfach Leute zu finden, die bereit sind im Krankenhaus für Leute zu beten (kann man ihnen auch nicht verdenken, dieses Krankenhaus hier ist auch nicht der Ort deiner Träume und die Gerüche ….), aber wir bleiben dran; ist auch nicht mein Job Leute zu irgendwas zu überreden, sondern Gottes …

Unseren Kindern im Kinderheim geht es gut …
gehe gerne dorthin, sie zu sehen & ihnen was von Jesus/der Bibel beizubringen ….

Die Strassenkinder können nach wie vor jedes Gebet gebrauchen. Freu mich immer sie zu sehen und ihnen was zu essen zu geben. Diese Woche habe ich sie anstatt in der Gemeinde, wo wir uns normalerweise treffen im Gefängnis (U-Hafts) besucht; nachdem sie dort 5 Tage ohne irgendwas zu essen waren riefen sie mich heulend von jemandens Telefon an „bitte bring uns was zu essen“; als ich am nächsten Tag mit 2 meiner mosambikansichen Freunde dort war traf ich fast alle dort an … . Ich hoffe, dass eines Tages die Bibelstellen, die sie wöchentlich lernen in ihrem Leben Frucht bringen.
Das Grundstück in Augustinho Neto (ein Stadtteil von Chimoio), auf dem wir was für die Strassenkinder machen wollen ist nun endlich offiziell unseres!!!!!!!!!!!! Und Gott gab mir Gunst als ich mit dem Bürgermeister (mein Nachbar) sprach … uns wurde die gesamte (!) Grundstückssteuer erlassen!!!!!!! Der nächste Schritt ist nun so schnell wie möglich die Baupläne genehmigt zu bekommen … .

Hab ich euch schon gesagt, dass ich alle Papiere für das Auto habe? Den mosambikanischen Fahrzeugschein, alles, es ist nun ganz „meins“

Auch bei ‚meinem’ Haus ging so einiges vorwärts, endlich (nach fast 2 jahren) habe ich einen Abstellraum neben dem Haus, so dass nun nicht mehr alles irgendwo herumliegt/-steht. Wie es dazu kam? Ein besoffener Autofahrer fuhr gegen das Haus meines Hausbesitzers, als dieser in Beira war und weil sein Haus somit einsturzgefärdet war brauchte er dringend die ‚Backsteine’ von meinem Haus, die für den Abstellraum angefertigt worden worden. Ich händigte sie seinem Sohn jedoch nur unter der Bedingung aus, das er mir schriftlich (per sms) garantierte, falls sich der Bau meines Abstellraums noch weiter hinzog ich Leute von ausserhalb angangieren könne und das, was es kostet dann von der Miete abziehen könne. Interessante Art von Gebetserhörung … hatte Gott gerade am Vortag nochmal gesagt, dass da doch jetzt endlich mal was vorwärts gehen muss, nur damit hatte ich nicht gerechnet …
Jetzt fehlt nur noch, dass das Klo funktioniert … wird hoffentlich auch noch …

Mein Wächter hat geheiratet (siehe Foto); er hat von Gott aufs Herz gelegt bekommen als leitender Pastor der Gemeinde ein Beispiel zu geben, dass es gut ist offiziell vor Gott verheiratet zu sein und nicht einfach nur zusammen zu leben, wie das hier fast alle tun – bin stolz auf ihn!

An den Nachmittagen des 1. Sonntags im Monat kommen nach wie vor Jugendliche & junge Erwachsene aus verschiedenen Gemeinden zu einem Jugendgottesdienst mit Schwerpunkt Anbetung & Gebet zusammen. Manchmal wünsche ich mir der Raum wäre voll, aber diejenigen die regelmässig kommen sind super treu und haben verstanden um was es geht. Was definitiv noch nie gefehlt hat seitdem wir mit den Gottesdiensten begonnen haben ist Gottes spürbare Gegenwart und eine Salbung der Fürbitte & der Anbetung

Es war ein Privileg 2 Monate lang als Predigerin bei den wöchentlichen Evangelisationen einer Gemeinde hier in Chimoio eingeladen worden zu sein…

Auch das regelmässige Lehren Jugendlicher in verschieden Gemeinden mache ich gerne und freue mich über die daraus hervorgehende Frucht …

Zwischen allem mentore ich (wird nicht so genannt hier, aber praktisch ist es das) Jugendleiter & andere Leiter verscheidener Gemeinden; habe auf dem Herzen es noch mehr zu tun, weiss bloss gerade nicht, wo mehr Zeit hernehmen …

Das Seminar in Macate war so genial, dass ich mir danach gedacht habe, ein (!) solches Seminar ist es fast wert hier 1 Jahr auszuharren. Ich wünschte, ihr könntet die Zeugnisse über das, was Gott den Teilnehmern klargemacht hat, hören. Auch das Seminar in Macossa war super gesegnet.

Über Ostern & die Woche danach war ich in Zimbabwe mit dem Team, erst auf einer Konferenz, dann evangelisieren und verschiedene Gemeinden besuchen. Manches, mit dem wir uns auseinandersetzen mussten war echt nicht einfach, aber auf der anderen Seite hat ‚1 Tag 1 Woche an anderen Orten wettgemacht’. Auf all meinen Trips zuvor hatte ich noch nie mega Probleme mit dem Generator, aber schliesslich und endlich war er komplett repariert. An einem Ort weit oben im Nordosten fernab von allem, was ich Zivilisation nennen würde goss Gott die Kraft seines Heiligen Geistes in einer Weise aus, wie ich es bis jetzt noch auf keinem Einsatz erlebt habe. Überall Leute und selbst als spätnachts alles beendet war wollte keiner nachhause gehen… die Gegenwart Gottes … . Nachdem wir den Jesusfilm gezeigt hatten predigte ich wie üblich und wer wollte konnte sein Leben Jesus geben. Dann übernahm der Heilige Geist völlig, Worte kamen nur so aus meinem Mund, Worte der Erkenntnis, prophetische Worte … die gesamte Menschenmenge auf den Knien vor Gott (das verrückte dabei war, dass die meisten ja noch nie zuvor gebetet hatten, hatten gerade zum ersten Mal von Jesus gehört); keiner betete für die Kranken, die geheilt wurden; ich sah klar im Geist, was Jesus tat und als ich es aussprach empfingen die Leute es und es geschah (in kleinerem Rahmen kenne ich solche Sachen, aber nicht in dem Ausmass); keine Ahnung wie lange das andauerte, aber lange. Dann boten wir noch an für was auch immer sie brauchen zu beten; Schlangen bildeten sich und erneut begegnete Jesus vielen Nöten der Menschen … alle Ehre, Lob & Anbetung dem, der auf dem Thron sitzt, dem der da war, der da ist und der da kommt, Jesus Christus!!

Bis im Juni in good old Germany,
hoffe wir sehen uns
meldet euch wg Predigt, Besuchen etc., dass ich planen kann
und falls mir wieder jemand ein Auto leihen kann wäre ich sehr dankbar!!
Liebe Grüsse aus dem ganz normalen Wahnsinn,

Claudi

[/de]

[en]
My dear friends,

don’t really know what to write to you, so many things have been happening since I last wrote you and I don’t want to write you a forever long newsletter …

Let me start with this … we’ve had another great baptism in the prison (see pictures below) … our believers were asking „do we have to wait until the end of the year to baptised?“ „Of course not“ I answered. There was great joy as celebrated those that died in Christ and are now alive with and for him …

Once again it’s a battle to find people to go to the hospital praying for/healing the sick and I’m definitely not the one convincing people that is the Holy Spirit’s job …

Our children at the center are doing well. I love going there seeing & teaching them more about Jesus & the bible…

The streetkids could still use any prayer they can get. This week instead of meeting with them at the church as we used to we went to see them in the prison. After having been there for 5 days without eating anything they managed to borrow someone’s phone and called me crying, „please bring us food, we are starving…“. As we went there the next day we found almost all of them there. I enjoy seeing & feeding them, but preferably not in the prison. I hope one day those verses we give them to memorize each week will bring forth eternal fruit in their lives.
The property in Augustinho Neto (a suburb of Chimoio) where we want to build something specifically for them is finally legally ours!!!!!!!!!!! And God gave me favor with the mere as I spoke to him, so we didn’t have to pay any property tax ($4000). Now the building plan needs to be approved …

Did I tell you, I’ve got all the papers for the car? I’ve got the mosambican registration, everything, so it’s fully „mine“ .

Things @ my house have improved as well, the storage room outside the house has finally been built (after almost 2 years), so there are not things laying around everywhere anymore and the desert around my house is slowly but surely turning into a garden . Now just fixing the toilet is missing, but even that will be fixed one day I hope & believe …

My guard got married (see picture below); he felt he as the leading pastor needed to set an example for the church that it was important to get officially married before God, not just live together as almost everyone does here – I’m proud of him!

Once a month, each first sunday of the month in the afternoon youth from various churches are still getting together to pray & worship & receive teaching at the red cross pavillion here in Chimoio. The team is great, but participation could be more at times I wish, but I guess whenever you pursue unity it’s not the masses that participate, but those who’s hearts have been refined and are longing for the kingdom to come … . One thing has never lacked in those services: the presence of God

It was a priviledge to be invited to be the preacher at the cruzades one of the churches was doing here in Chimoio each week for 2 months..

I’m enjoying to regularily teach the youth from different churches as well as mentoringmore and more youth leaders and pastors which is something I’ve always had a burden for and ’d like to do more, even though I don’t really know where to find more time.

The seminar in Macate was so amazing that I thought one seminar like that almost makes it worth it to endure staying here for a year. I wish you’d have been here to listen to their testimonies about what they’ve learnt. The one in Macossa was great, too.

Over easter & the week after I was in Zimbabwe with the team, first at a conference, then doing evanglism and visiting different churches. Some of the battles on this trip were hard to handle and we might have lost some battles, but the victories we’ve seen outpassed days of ministry in other places. Of all the trips I’ve done there was never one when the generator just wouldn’t work; we eventually managed to fix it though. At one place in the far northeast I saw the power of God move in a way I never have on any outreach we’ve done so far. There were people everywhere, so many and even when it was really late they still didn’t want to go home; we had to almost force them. What happend there I’d call a visitation. After finishing to show the Jesus film I preached the gospel as usual and led them into a salvation prayer. Then the Holy Spirit took over, words just came out of my mouth, words of knowlegde, prophetic words …. everyone (the whole crowd) was on their knees praying, even those that had just given their lives to Jesus were praying, crying out to God; no one was praying for the sick but they were getting healed all over, Jesus gave me the grace to clearly see in the spirit what He was doing and as I spoke it people received it … then we made lines for those that wanted specific prayer for something … no one left … more of God was poured out … glory, honor and praise be to jesus who sits on the throne and reigns forever and ever!!

Together in Christ,
Claudia

[/en]

April 2014

[de]

Liebe Gebetspartner,
hab nicht die Worte euch zu danken für all eure Gebete, kann nur ‚danke’ sagen …
Kann ich euch ein paar kurze Gebetspunkte geben?
– dieses Wochenende bin ich in Macossa; mache dort ein Seminar d.h. eine lange Autofahrt &
das ganze Wochenende von früh bis nachts reden, konzentriert sein, den Leuten dienen … vom
23 – 25 Mai in Buzi – beide Orte sind bekannt für ihre geistliche Dunkelheit …
– über Ostern & die Woche danach bin ich in Zimbabwe (im Mai auch nochmal ein Wochenende)
predigen, evangelisieren … mein Gebet ist Frucht, die bleibt
– predige nach wie vor jeden Sonntag
– an den 1. Sonntagen im Monat haben wir weiterhin nachmittags die Jugendgottesdienste –
steht mit mir im Gebet, dass die Jugendlichen kommen, bleibend verändert werden und die Enheit
wächst
– mehr von Jesus in meinem Leben, ich das beste aus jeder Gelegenheit mache, die
Zeitfresser eingedämmt werden, Inspiration von oben, eine Bewegung des Hl. Geistes
woauchimmer er mich hinschickt, Manifestation von Gottes Liebe & Kraft, sowie Gottes
übernatürlicher Schutz, Engel, die auf mich, mein Haus, Auto, Hunde … aufpassen
– die Strassenkinder brauchen nach wie vor viel Gebet & Befreiung; betet, dass ich jeden
Mittwoch jemand habe, der/die kocht, sie weiterhin kommen, Jesus ihnen begegnet …
– wir haben den Jesusfilm auf dem neuen Grundstück gezeigt & dort gepredigt – praise the Lord
– betet dass das Grundstück unseres bleibt & Gottes Reich in dem Stadtteil durch uns kommt
– Gott schenkt uns weiterhin Gunst im Gefängnis und spürbare Gegenwart in den letzten paar
Gottesdiensten, fast wie eine Wolke der Herrlichkeit – möge es so bleiben & wachsen; am 6. Mai
haben wir hoffentlich eine weitere Taufe (habe heute schon mal im Glauben mit der Lehre zum
Thema Taufe begonnen )
– das Gefängnisteam ist stabil, nicht so sehr das Krankenhausteam, bitte betet für treue
Teammitglieder
– bzgl. Papierkram …
Ø habe alle Autopapiere – danke Jesus! Jetzt hätte ich nur noch gerne die Steuern zurück, die
ich in Südafrika beim Kauf bezahlt habe (eingereicht habe ich alles schon lange, aber bis jetzt
ging noch nichts vorwärts)
Ø habe die Papiere für die Legalisierung von Loving the Nations (auch das Orginal) zurück aus
Maputo und sie nun hier in Chimoio eingereicht, aber noch nichts gehört
Ø die Legalisierung des Grundstücks bewegt sich vorwärts, ist aber immer noch nicht beendet,
bitte betet für ein Beschleunigungswunder & Akzeptierung der Baupläne; würden gerne mit dem
Bau des 1. Hauses für die Kinder anfangen …
Nochmal danke,
Claudi

[/de]

[en]Sorry, no english version

[/en]

Januar 2014

[de]

Liebe Freunde,

Grüsse aus Mosambik …;-)
hoffe ihr hattet ein schönes, besinnliches und entspanntes Weihnachtsfest …
und jetzt nach all dem Stress etwas Zeit zum lesen … 🙂

Nachdem ich wesentlich länger in Südafrika war als gewollt/geplant bin ich nun wieder zurück in Mosambik – MIT MEINEM NEUEN AUTO!!!!!!!!!!

Wir hatten wundervolle heisse (!) Weihnachten mit den Kindern … mit mosambikanischen Festessen (Reis & Hühnchen), viele Geschenke, Süssigkeiten, neue Klamotten für alle … und viel Spass 😉 …

Vieles hat sich ereignet (wie immer) …
Jugendgottesdienste voll mit der Gegenwart Gottes (bei einem war ich nicht da, weil ich nicht aus S.A. weg konnte & das Team hat alles alleine organisiert (ausser den Transport) – bin stolz auf sie & danke Jesus, der es mir aufs Herz legte vor meiner Abfahrt noch schnell beim Roten Kreuz vorbeizuschauen, obwohl wir gerade erst dort gewesen waren und bis zum nächsten Termin noch fast 4 Wochen hin waren) … .
Gott gab mir übernatürliche Gunst bei dem Direktor des Gefängnisses, sodass wir immerhin jede 2.Woche dortsein können (das Team hat es irgendwie nicht gepeilt, welche Woche, sodass während meiner Abwesenheit wohl so gut wie jede Woche welche dort waren – auch gut 😉 … im November hatten wir eine super gesegnete Taufe, bei der wir 37 Häftlinge taufen durften (der Unterschied zu den Jahren zuvor war, dass diesmal die Häftlinge bereits seit Anfang des Jahres uns drängten, getauft werden zu wollen, d. h. die Initiative nicht von uns ausging) … am 24. Dezember gab es einen besonderen Weihnachtsgottesdienst (ich hatte um 300 Häftlinge gebeten und sie gaben uns tatsächlich 300 – echt ein Wunder) … es wurde gesungen, getanzt, die Weihnachtsbotschaft verkündet, viele entschieden sich für ein Leben mit Gott, es gab Heilungen, Befreiungen, Menschen wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt, es wurde gegessen, gefeirt … alle Ehre dem Herrn!
Am 26. Dezember gab es dann die Weihnachstsfeier für die Strassenkinder, mit denen wir uns nach wie vor jede Woche treffen … . Bitte betet doch noch mal mit mir, dass das Grundstück endlich ganz uns gehört und wir die Baugenehmigung schneller als normal kriegen, sowie Gott die richten Leute schickt, um die Häuser zu bauen und diejenigen, die sich später um die Kinder kümmern … .
Das Krankenhausteam hat ein neues treues Teammitglied, was echt eine Gebetserhörung ist …

Lasst mich euch wenigstens ein bisschen erzählen, wie ich denn nun zu ‚meinem neuen Auto’ kam …
Sobald ich das Geld hatte versuchte ich es zunächst so wie es viele hier machen mit einem Auto aus Japan (im Internet) … 3 Mal hatte ich mir eines ausgesucht, das ganz gut aussah und 3 Mal als ich gerade die Überweisung tätigen wollte kaufte genau in dem Moment jemand anders genau das Auto, das ich mir ausgesucht hat … hmm … so fragte ich Jesus, was das Problem sei und bekam auch eine promte Antwort „dein Auto kommt nicht aus Japan, dein Auto kommt aus Südafrika“. Klare Ansage. Daraufhin probierte ich es nicht mehr mit Japan. Gott hat seine eigenen Pläne und weiss, was am besten ist und wenn etwas nicht sein Wille ist funktioniert es nicht, auch wenn ich es noch 10 Mal probiert hätte. Allerdings riet mir absolut jeder davon ab ein Auto in Südafrika zu kaufen, weil es nicht möglich wäre, das Auto auf legalem Wege nach Mosambik zu bringen. Bei Gott gibt es aber kein unmöglich. Dass es nicht leicht sein würde war mir jedoch auch klar.
Als ich endlich etwas Zeit freischaufeln konnte (das war im Oktober) entschied ich mich dann entgegen allem menschlichen Rat der Stimme die ich gehört hatte gehorsam zu sein und nach Südafrika zu fahren, um dort das Auto zu finden, das Gott für mich hatte. Würde nun nach meiner Erfahrung auch niemandem raten ein Auto in Südafrika zu kaufen, um es hierher zu bringen‚ auf ’sein Wort hin’ allerdings schon. Selbst eine Unterkunft zu finden schien zunächst schwierig, aber im letzten Moment tat sich doch noch was auf, bei Freunden von Freunden von Freunden.
Der Tag vor meiner Abfahrt war ein Sonntag und ich hatte den Eindruck in die internationale Gemeinde gehen zu sollen. Bei der Frage nach Gebetsanliegen meinte ich, ich hätte gerne Gebet für meinen Trip nach Südafrika, alleine mit dem Bus, das richtige Auto finden … . Daraufhin meinte jemand, warum ich denn nicht mit dem Ehepaar fahren würde, das ebenfalls am nächsten Tag dort hinfahren würde. Davon wusste ich nichts meinte ich. Derjenige fragte nach und kein Problem sie nehmen mich mit. Was für ein „Zufall“, dass sie genau an dem Tag und auch noch um die Uhrzeit von Chimoio nach Johannisburg fuhren … sie holten mich zuhause ab und nahmen mich kostenlos den ganzen Weg mit … wenn Gott Dinge plant … ;-).
Dort angekommen holte mich jemand ab und fuhr mich zu 2 ägyptischen Frauen, bei denen ich dann die nächsten Tage wohnte. Möge Gott sie segnen für alles, was sie für mich getan haben. Obwohl sie selbst gut beschäftigt waren schaufelten sie etwas Zeit frei um mit mir zu verschiedenen Autohändlern zu gehen, die uns alle das selbe sagten: „ das Auto, das ihr sucht ist das meistbegehrteste Auto in ganz Südafrika und das Geld, das ihr habt viel zu wenig; ihr werdet es nicht finden“. „Wir werden es finden“ war unsere Ansage. Wir verbrachten lediglich 1 Stunde am Dienstag (Tag meiner Ankunft) und ca. 2 Stunden am Mittwoch mit Autosuche. Am Donnerstag waren sie andersweitig beschäftigt; so fragte ich, ob ich ins Internet könnte. Eine von beiden ging schnell etwas Guthaben kaufen. Ich gab ein: „ Toyota Hilux, 4×4, South Africa“ – wahrscheinlich nicht sehr professionell – aber das Auto, das auftauchte sah gut aus. Hätte natürlich sonstwo in Südafrika sein können (das Land ist ja gross), super teuer und und … aber als ich das Foto ansah hatte ich das Gefühl, es ist das Auto, das Gott für mich hat. Gleichzeitig klingelte das Telefon; ein Freund von ihnen, der ebenfalls im Internet gesucht hatte (nur das er im Gegensatz zu mir weiss, wie man sowas macht. Ihr könnt es euch schon denken, das Auto, das er gefunden hatte war das gleiche. Die Mädels hatten ebenfalls den Eindruck, dass der Herr hier seine Hand im Spiel hat; so liessen sie alles liegen und stehen und beschlossen mich dort hinzubringen, was aber gar nicht möglich gewesen wäre, weil der Radiator ihres Autos ein ziemlich grosses Loch hatte und der Motor ohne Wasser wahrscheinlich nicht mitgemacht hätte. Aber im Glauben zogen wir los. Gerade bei der nächsten Tankstelle angekommen klingelte erneut das Telefon. Ihr Freund noch mal. Aus irgendwelchen Gründen ging ihr Internet in der Firma nicht und Strom hatten sie auch keinen, sodass ihr Chef alle Mitarbeiter, die das Internet für ihre Arbeit brauchten nachhause schickte. Das war noch nie zuvor vorgekommen!! Er bot an uns abzuholen ;-). Somit hatten wir ein Auto zur Verfügung, mit dem die Chance bestand am Ziel anzukommen (ca. 1 Stunde weg).
Jemand anders wollte das Auto 2 Wochen zuvor kaufen, aber aus irgendwelchen Gründen (konnte nicht rausfinden wieso) kaufte er es dann doch nicht. Jedenfalls brachte das den Preis nochmal ein ganzes Stück runter :-).
Bevor ich mich auf den Weg nach Südafrika machte hatte ich eine Liste mit allen Kriterien, die ich für wichtig erachte, gemacht: Toyota Hilux, double cab, mit Kanapee, 4×4, manual (kein Automatik), Diesel, relativ wenig Kilometer, guter Gesamtzustand, regelmässige dokumentierte Wartung, nur 1 Vorbesitzer, um die 10000 Dollar und wenn möglich Radio mit CD Player & Flash. Es hat ALLES!! Und ausserdem Sicherheitsglasfenster, einen doppelten Tank (passen 140 Liter rein – in mein altes gerade mal 40 l), was echt hilfreich ist, wenn man in den Busch fährt, wo es keine Tankstelle gibt und zudem eine hübsche Farbe :-).
Als wir dort waren war die Person, die das Geld entgegennimmt nicht da, so dass wir am nächsten Tag nochmal wiederkommen mussten. Ich bezahlte in ihrer Gegenwart per online Überweisung und schickte ihnen die Bestätigung per Email weiter. Zumindest dachte ich, ich hätte bezahlt. Am nächsten Tag fuhr ich mit dem Bus L zurück nach Mosambik. Diese Busse sind echt der Alptraum, 24 Stunden im Bus, abgesehen von denen zuvor und danach, blieb mir aber nicht viel anderes übrig, weil es Dinge gab bei denen ich hiersein musste. Ich musste das Teaching über Taufe zu Ende machten, in der Woche darauf war dann die Taufe im Gefängnis, musste die Miete für den Jugodi bezahlen, die Kinder mal sehen, Essen für die Strassenkinder für die nächsten Wochen organisieren … und dann wieder zurück mit dem gleichen Alptraumbus – nur mit Gottes Gnade …!
Zurück in Mosambik bekam ich eine Nachricht des Autohändlers, dass das Geld nicht auf ihrem Konto angekommen wäre. Es stellte sich heraus, dass die iban nummer, die der Autohändler mir gegeben hatte leider gleichzeitig jemand anders’ Kontonummer war und auf diesem Konto war nun das Geld gelandet. Von dem Zeitpunkt meiner Überweisung bis das Problem gelöst war verging 1 Monat. Erst wussten wir es nicht, dann war der Kontoinhaber ausser Landes, so dass ausser Warten nichts getan werden konnte, weil man bei internationalen Überweisungen den Kontoinhaber erst informieren muss bevor die Bank das Geld herausnehmen darf. Die Bank hatte es auch nicht gerade eilig (sie hatte ja das Geld), aber nach viel Gebet setzte sich auch da was in Bewegung. Trotz allem bin ich Gott sehr dankbar, dass er seine schützende Hand über das Geld hielt und derjenige es nicht ausgab. Ehrliche Leute sind hier nicht so häufig. Wenn das ganze erst zum Gericht gemusst hätte … . Ich wusste ja, dass es nicht einfach sein würde ein Auto von S.A. nach Mosambik zu bringen, aber mit manchen Problemen hatte ich doch nicht gerechnet. Um es kurz zu machen, beide Banken, die in Südafrika und meine deutsche Bank, die auf meine Bitte bereits eine Rückforderung gestellt hatte liessen sich darauf ein entgegen Bankregeln und –gesetzen das Geld nicht erst zurück nach Deutschland zu überweisen um es dann wieder nach Südafrika zu ‚schicken’, sondern es direkt auf das richtige Konton zu tun – preisst den Herrn!! Dass sich die afrikanische Bank darauf einlässt, wenn man mit ihnen redet, da hatte ich ja noch Hoffnung, aber eine deutsche Bank dazu zu bewegen, etwas gegen die Regel zu tun, das konnte nur Gott regeln.
So verbrachte ich die ersten 2 Wochen, als ich wieder zurück in Südafrika war lediglich damit das Geldproblem zu lösen – verrückt! Der Papierkrieg hatte noch nicht einmal begonnen, weil der Autohändler nicht bereit war mir das Auto auszuhändigen, um mit dem Papierkram anzufangen bevor das Geld nicht komplett auf dem Konto war. Bloss gut, dass sie mir den orginal Fahrzeugbrief bereits gegeben hatten, so konnten sie es nicht einfach an jemand anders verkaufen. Der Autohänder wäre eigentlich dazu verpflichtet gewesen mir zu helfen die entsprechenden Exportpapiere zu beschaffen, deren Boss weigerte sich aber. Sie wollten, dass ich das Auto illegalerweise in Südafrika in meinem Namen registriere, um dann selbst den Papierkram zu machen. Dafür hatte ich ledlglich dem Verkehrsamt etwas Korruptionsgeld bezahlen müssen, was aber nicht in Frage kommt. Ich entschied mich für den legalen Weg, was eindeutig der schwierigere war, aber Gott war mit mir und jedes Wunder, das geschehen musste geschah auch. Vielleicht nur 2 Beispiele …
Ich brauchte eine Bestätigung von der Polizei, dass das Auto nicht irgendwo geklaut war. So machte ich mich erneut auf zum Verkehrsamt um herauszufinden, was hierfür nötig wäre. Bei der Information wurde mir ein Formular zum ausfüllen gegeben, mit der Anweisung zum letzten Fenster rechts zu gehen. Ich reichte das Formular ein, zusammen mit dem Fahrzeugschein und auf Verlangen eine Kopie meines deutschen Passes. Die Dame tippte alles in den Computer und gab mir dann ein ausgedrucktes Papier mit der Anweisung einen Termin mit dem Polizeiinspektor auszumachen. Der Inspektor wollte allerdings nichts mit mir zu tun haben und meinte ich müsste woanders hin, in den Bezirk, wo ich das Auto gekauft hätte und ausserdem müsstes der Autohändler das machen, weil der nach dem Fahrzeugschein immer noch der offizielle Eigentümer ist. Ich rief wiederum den Autohändler an, der sich aber weiterhin weigerte sich um die notwendigen Papiere zu kümmern. Dann wollte ich beim Verkehrsamt das Papier zurückgeben, das sie mir eigentlich nicht ausstellen hätten sollen; die weigerten sich aber auch (was allerdings Gott war wie sich später herausstellte, denn so hatte ich immerhin das Papier). Wie auch immer, GOTT IST IMMER GRÖSSER. Nachdem wir gebetet hatten entschied ich, nochmal zu dem Inspektor zu gehen, der mich das letzte mal weggejagt hatte; war die einzige Möglichkeit. Als ich dort erneut auftauchte fragte er mich, was ich hier wollte, er hätte mir doch schon gesagt, dass ich woanders hinmüsste. Ich erklärte ihm, dass ich durchaus gehört habe, was er mir sagte, nur der Autohändler weigere sich das Auto dorthin zu bringen und ich wüsste nicht, was ich jetzt tun sollte. Daraufhin wollte er erneut meinen Fahrzeugschein sehen und meinte dann, er würde mir helfen, ich solle am nächsten früh, vor acht, wiederkommen. Das tat ich doch gerne ;-). Am nächsten morgen stellte ich mein Auto in der bereits existierenden Warteschlange ab und ging in sein Büro. Er fragte, wo mein Auto sei. „In der Schlange“ antwortete ich. „Wieso in der Schlange?“ Ich hätte schliesslich einen Termin mit ihm ausgemacht. „Oh, sorry“. „Bring es rein“. „Okay“. Er gab mir ein Formular zum ausfüllen und mein Auto war tatsächlich das erste Auto, das er sich anschaute. Wow! Allerdings funktionierte das Computersystem nicht; gute Info; ich betete im stillen und fragte als er dabei war die Sachen in den Computer zu tippen, ob es denn ginge. „nur für besondere Leute wie mich“. Was für ein Unterscheid zu dem wie er mich erst behandelt hatte … 🙂
Könnte euch noch viele ähnliche Geschichten erzählen, erspare es euch aber lieber. Diejenigen von euch, die das ganze durch die Gebetsmails mitverfolgt haben, haben von „mos number“ gehört (damit bekommt man letztendlich ein mosambikanisches Kennzeichen und Fahrzeugschein). Eigentlich sollte man sie in max 3 Tagen haben, aber eben nur eigentlich. Nach 1 Monat hatte ich sie immer noch nicht. Derjenige, der sich auf mosambikanischer Seite um meine Papiere kümmerte meinte schliesslich ich solle es selber mal versuchen, er hätte schon 1000 Mal angerufen, aber … . Okay. Als ich das erste Mal anrief war eine Dame dran, die meinte sie würde mal nachhaken und dann meinen Sachbearbeiter anrufen, was sie natürlich nicht tat, wie ich schon vermutete hatte. Wir beteten nochmal intensiv. 2 Tage später rief ich nochmal an. Wiederum wurde ich durchgestellt, allerdings zu jemand anderem, einem Herrn, der mir ebenfalls versprach sich darum zu kümmern. Diesmal hatte ich das Gefühl, er würde es auch wirklich tun. Er blieb wegen mir bis 8 Uhr abends im Büro (ist jedesmal ein ganzer Stapel von Papieren, der dort angefertigt wird) und das in einem Büro, wo jeder um 15.30 Uhr nachhause geht und rief mich dann am nächsten morgen um 7.30 Uhr auf dem Handy an, weil er noch eine Info brauchte und um 8.30 Uhr nochmal, um mir die Nummer durchzugeben – wow!! Als ich mich bei ihm bedankte meinte er, ich solle mich nicht bei ihm bedanken, sondern bei Gott. Okay … . So konnte ich endlich mein Auto von ihnen inspezieren lassen (kostete ein Vermögen, aber egal, das Geld ist schon weg); das Resultat wird nach Maputo geschickt und von dort nach Beira, wo es mein Sachbarbeiter, der logischerweise in der Nähe der Grenze ist, abholen muss. Dieser versuchte mir klarzumachen, dieser Prozess dauere mindestens 2 Wochen, wahrscheinlich aber mehr. Ich beschloss & proklamierte mein Dokument sei in 2 Tagen in Beira zum abholen bereit, nicht in 2 Wochen. Es war bereits kurz vor Weihnachten und ich musste wirklich zurück nach Mosambik, um Weihnachten für die Kinder vorzubereiten. Als ich nach 2 Tagen meinen Sachbearbeiter mit der Nachricht anrief, das Dokument (heisst DUK) sei in Beira zum abholen bereit reagierte dieser eher ungläubig. Hatte zuvor schon versucht ihm am Telefon klarzumachen, dass es in meinem Fall nur 2 Tage dauern würde; er vertraute allerdings eher seiner Erfahrung als meinem im Glauben gesprochenen Worten. Egal.
Es war nicht leicht über 2 Grenzen zu passieren, aber schliesslich und endlich kamen wir uns Mosambik an und das Auto blieb nicht beim Zoll wie vorausgesagt, sondern ich durfte es gleich direkt zu meinem Haus mitnehmen ;-).
Was auch echt erstaunlich war/ist … auf dem ganzen Weg von Johannisburg nach Chimoio, bei all den Polizeikontrollen und Strassensperren, wurde ich nicht ein einziges Mal nach meinen Papieren gefragt, weder in Südafrika, noch in Zimbabwe, noch in Mosambik (trotz ausländischer Kennzeichen) – das ist mindestens 1 Wunder!!

Ich wünsche euch allen ein gesegnetes NEUES JAHR, Frieden & Freude, Gnade, Schutz und was auch immer ihr sonst noch braucht …

Claudi

[/de]

[en]

My dear friends,

first of all greetings to the season … hope you had a great christmas, celebrating the birth of our Lord & Saviour Jesus Christ … 🙂

After spending much more time in South Africa than I predicted/wanted (will tell you the whole story in a little bit) I’m finally back in Mosambik – with my NEW CAR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

We’ve had a wonderful HOT christmas with our children … having mosambican celebration food (rice & chicken), lots of presents, new clothes for everyone … and lots of FUN … 🙂

So many things happened since I last wrote you (as usual) …

Youth services filled with the Presence of God (for 1 I wasn’t there cause I was stuck in S.A – the team did very well – that’s my favourite & I’m grateful the H.S. urged me to pay the rent up front , before I left for S.A., even though there were still more than 3 weeks until the date) … .

God gave me supernatural favor speaking to the prison director to continue our services at least every other week … we had a great baptism celebration, baptising 37 prisoners in november and a special christmas service on the 24 of december (I asked for 300 people and they allowed 300 to participate – that’s a miracle!) … people were dancing, worshipping, hearing the christmas story, giving their lives to Jesus, receiving prayer, getting healing, delivered, being filled with the H.S., getting food … glory to GOD!!

On the 26th of december we did a special lunch, sweets, softdrinks, clothes … for the streetchildren with whom we’re still meeting every week … . Please keep the property of the streetkids in prayer (the paperwork ….), also that the God sends the right people to take care of them once houses have been built so they can live with us … .

God added some team members to the hospital team (which is really an answer to prayer)…

Now let me tell me at least a little bit about the story of how God gave me the new car …

At first I was thinking to get a car from Japan like most people do here these days … well, I tried … 3 times I picked a car on the internet and 3 times as I was about to do the payment someone else bought it just at that moment. So I asked the Lord why things just didn’t work … and immidiately I got an answer „your car is not coming from Japan, your car is coming form South Africa“. Hm. That was clear. Now everyone told me, „don’t buy a car in S.A., you won’t get it to Mosambik“. So I knew it wouldn’t be easy. Eventually I decided, despite of everything that made sense to obey the voice I heard. And it really wasn’t easy, but because of the word God had spoken He made it possible. God provided places to stay (even that seemed impossible at first to my surprise, but then God opened other doors through people I didn’t know before) and people were helping me to go to places and get it done.

The day before I was about to go down to S.A. was a sunday & I felt I was supposed to go to the International church. When they asked about prayer requests I asked for prayer for my trip down to S.A. going by myself on these buses, in Johannisburg, finding the right car … . Then someone said, why I am not going with some other people that are also going there the next day. Well, I hadn’t known. He asked them if they could take me and they didn’t mind. They were leaving the day and even the time I had planned to go … wow … picked me up at my house and gave me a ride all the way to Jo’burg … when God plans things … J.

Then someone picked me up and dropped me off at the appartment of 2 egyptian girls. May God bless them for everything they did for me. Within their busy scedule they freed some time to take me to dealerships in the area. Everyone told us the same thing: „The car you’re looking for is the most wanted car in the whole of South Africa and the money you have is very little, you won’t find one for that price“. We kept telling them together in faith: „We’ll find it.“ We really only spent a couple hours on tuesday (the day I arrived) and wednesday looking for cars. On thursday they were busy with other things, so I asked if I could use their internet. They went to buy „airtime“. I typed „toyota hilux, 4×4, south africa“ – don’t really know how to do these things – and the very first car that came up looked good to me. It could have been anywhere in South Africa though and expensive and …. but looking at it I felt it was the car God had for me. Still looking at the picture the phone rang; it was one of their friends that had also been looking on the internet – and guess what?! He found the very same car. The difference is he knows how to do these things on the internet, I don’t. The girls felt it was God and decided to leave the things they were doing and go there. Now their car had a radiator leak and wouldn’t even have taken us there, but buy faith we left… . As we were at the gaz station their phone rang. Their friend again, the one who had found the car, too. For some reason that very day the internet at the company he was working at wasn’t working and his boss sent everyone home. Now this had never happened before!! Now we had a car that could actually take us to the place where the car was, which was about a 1 hour drive. He offered to come and pick us up; so we went there together.

Someone else had wanted to buy the car 2 weeks before but somehow it fell through, which brought down the prize quite a bit.

Before I went to S.A. I had made a list of what I thought was important … toyota hilux, double cab, with the canapee already on (so there wouldn’t be extra expenses), 4×4, manual (no automatic), diesel, low milage, good running condition, service history available, 1 owner, around $ 10.000 and a radio with a CD player & flash. It had EVERYTHING!! And on top of it security windows that can’t be broken, a double tank (140liters) which is very helpful going to the bush where there is no gaz station and it’s a very nice colour… J.

The day we went there the person doing the payment wasn’t there, so I had to come back the next day. We figured out a plan to make it work to come back there and I paid with online banking sending them the confirmation. Well, I thought I paid. Then went back to Mosambik by bus L cause there were some things I really couldn’t miss here. I had finish the teaching on baptism, take care of the rent of the place we do the youth service, meet with the team and do the baptism in the prison, see the children, then I went down by bus again L. These buses really are a nightmare and you have to be on them for 24 hours, besides other buses you have to take before and after. By the grace of God only …!

In the meantime the dealership told me the money wasn’t showing up in their account. Well, we found out, it had gone to someone else’s account cause the iban number the dealership had given me wrongly was unfortunately someone else’s account number … . From the moment I „paid“ until the money was in the right account it took 1 month (!). First, the owner of the account was out of the country, so nothing could be done cause with international money transfers the person who received the money must be informed first. Second, the bank was slow to move, but I guess a lot of prayer got them moving eventually. I knew buying a car in S.A. and importing it into Mosambik would be difficult, but certain problems I didn’t count on. I could write a book just about how this bank issue was resolved, but I won’t , so to make it short, eventually both banks, the bank of the dealership and my german bank made an exception that against bank rules the money wouldn’t be send back to Germany and then back to S.A., but be put directly into the right account. Praise God!!

So the first 2 weeks back in S.A. I spent just to resolve the bank issue – crazy! I hadn’t even done any of the paperwork cause the dealership wouldn’t give the car without having the money in their account. Then that battle started. The dealership was supposed to be helping me, but their boss refused. They wanted me to put the car in my name in S.A. (iligally, by bribing the traffic department), but as you know I don’t do those kinda things. I chose the difficult path, doing it the legal way, but God was with me and every miracle that needed to happen happend. May I just share 2 examples?

I needed a „police clearance“. So I went to the traffic department and asked at the information what was necessary for that. They explained and gave me a form to fill out and told me to go to the last window on the right. I handed in the form and a copy of my passport as the lady asked. She put everything in the computer and told me to go there, so I did. The inspector there chased me away cause the car registration paper was still in the dealership’s name and also it said Johannesburg, not Benoni, which is where I stayed. I went back to the traffic department wanting to give back the form which I had found out they were not supposed to give to me, but they refused to take it back and take it out of their system (which was God). After that I called the dealership (the person who sold me the car), explaing what the inspector told me, but his boss blocked the way of helping me (doing what was their responsibility). Well, God is ALWAYS BIGGER. I felt the only thing i could do was going back to the person (the inspector) that had previously chased me away and ask what I should do now cause I really didn’t know what to do anymore. When I showed up at the door of his office he looked at me and asked, what I wanted here cause he had already told me to go to Johannesburg. I said, that I heard what he said and I had called the dealership as he asked me, but they were refusing and I didn’t know what to do now. He asked again for my car registration and then told me, „I’ll help you, come back tomorrow morning before 8 a.m to be the first person to be attended“ – wow!!!!!!!!!!!!!!!! I came back the next morning early as I was told and put my car in the already existing que; then went to his office. He greeted me and asked where my car was. „In the que“ I answered. „Why did you put it in the que? Bring it inside, you have an appointment with me“. „Ah, okay, sorry, I didn’t know … .“ He gave me a form to fill out and my car really was the first one being inspected. Their system wasn’t working that morning but he tried anyways putting it into the computer (I had prayed in the meantime) and when I asked about it he answered „it wasn’t working, but now it is, but maybe only for special people like you“. Only God can change someone’s heart like that. I was still the same person but after lots of prayer went up to the throne of grace the way I was treated was completely different J.

I could tell you many more stories like this one, but I don’t want to bore you, so maybe just one more, then that’s enough for today. Those of you that accompanied the whole process heard about a thing called the ‚mos nr“ which in the end enables you to get a mosambican license plate. It’s supposed to take 3 days max, but after 1 month i still didn’t have it. The person doing my paperwork on the mosambican side kept on calling them, but nothing moved forward, so eventually he said, you just call them yourself. I did. When I called the first time the lady promised to call the person doing my paperwork, but of course never did. 2 days later I called again, speaking to a different person who for some reason (God moved his heart i think) decided to sort out the issue and stayed in the office until 8 p.m (they usually close at 3.30 p.m, then everyone goes home) and then called me at 7.30 a.m the next morning asking for something to finalize the process and by 8.30 a.m he called again to give me the number. When I thanked him he said, just said thank God (we had talked about me being a missionary …). Then their inspection (it’s called intertek) was being done in South Africa and after that it was supposed to take at least 2 more weeks before I’d get the document from Maputo which I needed to officially import the car. I told God I really can’t wait that long any more, it’s almost christmas and I need to be back with the children. I told the person doing my paperwork, it’ll only take 2 days, not 2 weeks and we were arguing over the phone cause he didn’t want to believe me cause he was going with his experience and I was making a statement of faith which I felt the H.S. asked me to make. And it really only took 2 days being sent from S.A., processed in Maputo and forwarded to Beira and being picked up from there to be taken to Manica where the customs office is!! The power of our words spoken in faith … .

It was challenging to pass 2 borders, but we managed and the car didn’t stay with the customs people as predicted, but I was able to take it straight to my house … J!! And it has already been used and will continue to be used for the glory of God …

Have a blessed NEW YEAR, joy & peace that doesn’t depend on circumstances, lots of grace …

Be full of the love of Jesus,

Claudia

[/en]

September 2013

[de]

Hallo ihr Lieben!

Wie ihr wisst mag ich es heiss, aber wenn es im September schon an die 40 Grad im Schatten (den es beim Laufen kaum gibt) hat, dann will ich gar nicht wissen, wie es im November oder Dezember wird …

Kurz nachdem ich ankam habe ich mir auf dem Weg zum Gefängnis so dermassen doof den Zeh angehauen, dass er wahrscheinlich gebrochen war, jedenfalls war der Teil des Fusses gut geschwollen und schön blau & rot, was das Laufen erstmal schwierig machte. Es ist eines kein Auto zu haben, aber wenn man dann auch noch nicht laufen kann wird es wirklich schwierig. Befreundete Krankenschwestern tapten meine beiden kleinsten Zehen zusammen und ich habe versucht mich für ein paar Tage auf das Nötigste an Fortbewegung zu beschränken. Verschiedene Freunde halfen mir und irgendwie habe ich es geschafft trotzdem alles Wichtige zu schaffen – praise God!
Kaum war das so einigermassen überstanden hatte ich auf einmal so dermassen stechende Kopfschmerzen, dass ich irgendwann ohne Schmerztabletten (die ich ja so gar nicht mag) nicht mehr klarkam. Nach 3 Tagen habe ich beschlossen, jetzt reichts! Und einfach mal von meinem Bett aus ein paar Leuten hier, denen ich vertraue, dass sie auch wirklich beten eine sms geschrieben und keine Schmerztablette mehr genommen. Merkte auch gleich, wie es besser wurde und als ich am nächsten Morgen aufwachte waren sie (im Gegensatz zu den Tagen davor) komplett weg .

Viel Zeit hab ich mit der Legalisierung des neuen Grundstücks verbracht und es ging tatsächlich auch einiges vorwärts. Schwierig zu erklären, was man hier so alles an Papierkram etc braucht, lass mich einfach sagen vieles. Wir haben das Grundstück offiziell vermessen und von Gestrüpp befreit (ne ganz schöne Arbeit). Bevor sich die Nachbarn noch mehr ‚meines’ Landes klauen oder andere Leute ihre Häuser auf ‚mein’ Grundstück bauen fangen wir nun besser an zu bauen – auch wenn ich noch nicht alles unter Dach & Fach habe. So oder so ist es ein Risiko.

Die Strassenkinder sind gesund (immer wieder erstaunlich bei dem Lebensstil) … hatten diese Woche ein kleines Fest (mit Hühnchen & so), weil an dem Tag Feiertag war. Fanden sie natürlich nett …

Die Veränderung der Gefängnisinsassen zu sehen begeistert mich nach wie vor. Sie baten um eine weitere Taufe und ne Woche später hatte ich die Liste mit den Namen all derer, die sich taufen lassen wollen in der Hand. Organisieren das mal besser bald.
Vor kurzem schleppten sie einen in den Gottesdienst, der offensichtlich mindestens halb tot war, sich jedenfalls nicht mehr rührte. Nachdem wir alle gemeinsam für ihn beteten verliess er freudig & gesund den ‚Raum’ …

Im Krankenhaus sind wir nach wie vor regelmässig … immer Dienstag Nachmittag … lustigerweise hat sich eine Gemeinde ausgedacht (muss mal noch rausfinden welche) jetzt immer (ausgerechnet) Dienstag nachmittags dort Gottesdienst zu machen … so haben wir sozusagen Parallelgebet & Lobpreis …

Ansonsten wachsen & gedeihen meine Hunde (dem einen ging es allerdings ziemlich schlecht als ich hier ankam – denke, wenn ich noch 2 Tage später gekommen wäre, wäre er wahrscheinlich nicht mehr am Leben) ….
meinen Hausbesitzer habe ich einmal kurz gesehen, haben aber noch nicht geredet wegen der angedrohten Mieterhöhung und ich werde das Thema auch nicht anschneiden … mach das mal ganz mosambikanisch …
ich bewege mich mit den ‚öffentlichen Verkehrsmitteln’ oder meinen Beinen vorwärts … und treffe so natürlich viele Leute, die ich kenne oder die mich kennen auf der Strasse – auch nett …
wir hatten einen weiteren super gesegneten Jugendgottesdienst, ich habe viele Gemeinden besucht, gepredigt, gelehrt ….
und hoffe nun demnächst mein neues Auto zu kaufen (hab mich schon mal mit den Zollchefs angefreundet, jemand gefunden, er mir umsonst den Paperkram macht) … jetzt muss ich noch eine Unterkunft in Johannisburg/Pretoria finden und jemand, der sich mit mir Autos anschauen geht und sie am besten noch mit Autos auskennt …

Bis bald mal wieder,

lg Claudi

[/de]

[en]

Dear friends,

as you know I like it nice & warm, but if it’s already almost 40° in the shade (which hardly exists as I am walking) in september I don’t want to know what november or december will be like … 😉

About a week after I arrived as I was walking to the prison I hit my litte toe so well, that it was probably broken, definitively nicely swollen and a pretty dark red/blueish colour, which made it difficult to walk for weeks. It is one thing not to have a car, but if you can’t walk either things are quite difficult. Some friends that are nurses taped my last 2 toes together and I tried to not to walk too much for a few days. Different friends helped me out and somehow I managed to do all most important things – praise God!
As soon as that was almost over I started to have sharp pain in my head (more than a headake), that I could not cope without painkillers (which I don’t like and hardly ever take). After 3 days I decided, it’s enough! And from my bed sent a few textmessages to people here, that I trust will really pray if I ask them. It got better immidiately. I did not take any more pain killers and the next morning I was completely painfree (contrary to the days before)!

I spent quite a bit of time with the Legalisation of the new property and things have indeed moved forward. Difficult to explain all the things necessary here, let me just say, it’s a lot & takes a lot of time. The property has been officially measured, we cleaned it (cut down the bush) which was a lot of work since it’s a pretty big property. Before the neighbours and other people take more of our land or people build houses on our property we better start building, even though we’re not done with all the paperwork. It’s a risk, but it’s a risk either way.

The streetkids are all healthy which is pretty amazing with the life they live I think … only God the Father can do that … this wednesday was a public holiday so this week we had a little party/feast (don’t know how to call it) with chicken & the like , so of course they were excited … 🙂

It still excits me to see how Jesus is changing the lives of the prisoners more & more. They’ve asked for another baptism, so we better do it asap.
In one of the services recently they brought (dragged) someone that was obviously at least half-dead, didn’t move anymore. I asked everyone to pray and at the end of the service he left happily walking out of the place …

We are still going to the hospital regularily, every tuesday afternoon … now there is a church (I’m yet to find out which one) that started a church service there and funny enough on tuesday afternoons about the same time we are there, so we basically have parallel worship & prayer … J

Besides that …
my puppy has grown a lot and I was happy to see her alive & well when I got back; my big dog (guard) wasn’t doing so well though (only skin & bones, didn’t eat … I think if I had come back 2-3 days after I did I probably wouldn’t have found him alive anymore) …

I brievely met the owner of the house I’m renting, he came over, but we haven’t talked about the rent yet (he wanted almost double before I left) and I’ve decided, I won’t say anything if he doesnt …

I’m moving around with ‚public transport’ using every opportunity to share Jesus with the people around me … or I’m using the legs God has given me which has the advantage of meeting lots of people as I’m walking …

Even though there was no electricity on the day we had another very blessed youth service, I liked there attitutes, God was present & moving …

I visited lots of churches, preached, taught … and saw good fruit – thanks be to God!

I’m hoping to buy a new car soon (have already talked to the customs people, made friends with them, found someone who’ll do the paperwork for me for free), now I must just find someone in the Jo’burg/Pretoria area I can stay with and someone that can go with me to find the ‚right car’, best someone who knows something about cars … or if not I must do it in a different way, but I definitively need a new car – it is more than time!!

Keep up the faith & love you have shown,
your reward is eternal,
blessings & peace,
Claudia

[/en]

Juni 2013

[de]

Hallo ihr,

nochmal Grüsse aus Mosambik bevor ich im Juni nach Deutschland (und benachbarte Länder) komme …

Inzwischen ist es Winter hier, d. h. kalt .

Letzten Monat war ich in Macossa …
Da ich kein funktionierendes Auto hatte und sonst ja sowieso keiner eines hat alle 7 von uns, die aus Chimoio kamen mit anderen reingequetscht in die Shapa (die „öffentlichen Verkehrsmittel“, VW Bus Grösse), die allerdings nach ca. 100km langsamer Fortbewegung komplett den Geist auf gab; also mit einer anderen weiter bis nach Catandica – 4 Stunden für eine Entfernung von 140km – und das auf einer geteerten Strasse – crazy! Von dem Lkw, den die dortige Gemeinde „organisiert“ hatte, mit dem wir weiterfahren sollte keine Spur. Warten bin ich ja gewohnt, aber von 11 Uhr morgens bis 7 Uhr abends – also 8 Stunden – neben einer Tankstelle rumstehen und das ohne irgendwas vernünftiges zu essen ist schon nicht so nett … . Die Packung Keskse, die ich hatte half auch nicht wirklich, da ich sie natürlich mit alles Anwesenden teilte (allein essen gibt es hier nicht) … könnt euch vorstellen wieviele Kekse für mich blieben … . Es war einer der Momente, an denen ich mir dachte, wird Zeit für ein neues, mein eigenes Auto. Was nett war, ein paar der Kinder, um die ich mich gekümmert hatte als ich in Catandica wohnte kamen vorbei, war schön sie zu sehen . Ausserdem kam jemand auf mich zu und setzte sich neben mich mit der Bitte ‚ich solle für ihn beten’. „Wofür denn?“ fragte ich. „Er bräuchte Gott und wolle mit dem Trinken aufhören“. Ok. Wir beteten und er ging freudig seines Weges. Vor lauter Dankbarkeit wollte er mir so was wie 1 Brötchen kaufen, aber ich meinte, er solle es mal gutsein lassen. Als der Lkw dann doch kam fand ich heraus, dass 3 Stunden des Wartens deswegen waren, weil der Lkw von der Polizei aufgehalten wurde, da er weder Papiere, noch der Fahrer einen Führerschein hatte … . Nachdem wir den Lkw, der wie viele hier keinen Anlasser hatte, angeschoben hatten ging die Fahrt weiter. Mitlerweile war es stockdunkel und schweinekalt. So wie man hier Menschen transportiert transportiert man in Europa nicht mal Viecher … . Nach 5 km hielt der Lkw erneut an, weil die Plastiktüte, die das Gaspedal funktionsfähig hielt abgegangen war … als wir einen längeren aber eigentlich nicht allzu steilen Berg hochfuhren begann der Lkw den Berg rückwärts wieder runterzurollen … war schon nicht wirklich lustig … ich sagte laut „in Jesu Namen vorwärts“ … der Lkw stoppte und irgendwie, ich weiss nicht wie bewegten wir uns weiter vorwärts den Berg hoch… dann ging das Licht aus … na wenigstens hatten wir Mond an dem Tag … um es kurz zu machen, um 23 Uhr kamen wir in Macossa an. Alle waren halb erfroren, aber lebendig. Die armen Babys dachte ich mir … . Alle rein in die „Kirche“, eine kurze Ansprache, Gebet usw., dann wurde der Generator angeschmissen, das von uns mitgebrachte Keyboard ausgepackt und die halbe Nacht getanzt und gesungen. Beschloss dann aber doch irgendwann „ins Bett“ zu gehen. Hab vergessen, kurz nach Mitternacht gab es was zu essen, was mir dann aber auch schon egal war. Das gleiche kalte Hühnchen, das mir zum Abendessen hingestellt wurde, gab es dann auch wieder frühmorgens, ebenfalls mit hartem Maisbrei, nur diesmal richtig gut in Öl schwimmend zum Frühstück. Muss zugeben, es war einer, der Momente, wo ich mir dachte, wie ich mich auf ein deutsches Frühstück mit Vollkornbrötchen, Butter, Marmelade & Käse freue … . Dann den ganzen Tag gelehrt und vor lauter Reden 4 1.5 Literflaschen eklig schmeckendes Wasser getrunken. Nach der Lehre über den heiligen Geist am Abend gab es natürlich die Praxis. Irgendwann zwischendrin beim Beten ging ich kurz raus „aufs Klo“, auf dem Rückweg bemerkte ich beim Vorbeigehen die Wärme des Feuers, auf dem das Abendessen gekocht worden war, blieb aber nicht stehen; das interessante war, dass die gleiche Wärme an dem Ort war, wo wir für Leute beteten. Hierzu sei gesagt, wir waren nicht in einem Kirchengebäude, sondern in einer Konstruktion aus ein paar Holzpfählen mit ‚Dach’ und ‚Wänden’ aus Stoh, durch die der Wind durchpfiff. Das Feuer des heiligen Geistes war spürbar, Menschen wurden vom Heiligen Geist erfüllt, bekamen Worte, erlebten Gott … . Hatte gar nicht gemerkt wie die Zeit verging, auf einmal war es wieder 1 Uhr morgens. Am nächsten morgen Taufe und dann Abendmahl. Über beides hatte ich u.a. am Vortag gelehrt, d. h. erst die Theorie und dann die Praxis. In die Dreckbrühe bin ich auch wirklich nur zum Taufen reingestiegen; warm war das Wasser auch nicht gerade. Insgesamt wurden 20 Leute getauft und ich habe es diesmal so gemacht, dass ich alle 2-3 Täuflinge jemanden von den Seminarteilnehmer einlud mit mir zu taufen, Frauen, Männer, Jugendliche, so wie Gott sie mir zeigte, um zu demonstrieren, das jeder, der ein Jünger Jesu ist taufen kann bzw. darf und um ihnen die Angst davor zu nehmen (wenn man es schon einmal gemacht hat ist es leichter). Nach dem Gottesdienst ging es zurück nachhause … .Nachdem wir alle paar Kilometer das Wasser des Radiators/Motors nachgefüllt und mehrmals alle ausgestiegen und den Lkw die Berge hochgeschoben hatten, kam schliesslich Rauch aus dem Motor und der Lkw, mit dem wir gekommen waren, blieb komplett stehen, allerdings Gott sei Dank erst als wir wieder auf der Hauptstrasse waren, auf der es auch andere Transportmittel gab (Gott erhörte mein Gebet). Später als geplant aber immerhin waren wir nachts wieder in Chimoio. Wie all die anderen wieder zurück nach Catandica kamen muss ich mal noch rausfinden.
Später habe ich noch gehört, dass 1 Ehepaar, die wir tauften, die wohl dort bekanntesten und mächtigsten Hexer waren, die Jesus überzeugt hatte, indem Er ihre Tochter, die jahrelang krank war geheilt hat; sie haben auch dann gleich alles verbrannt, was ihnen zuvor Geld durch Magie brachte …

Ausserdem war ich wieder in Machaze …
Die Strasse ist ein Alptraum und wir sahen definitiv mehr liegengebliebene als fahrende Autos; auf dem Rückweg habe ich darauf geachtet, wir trafen 2 fahrende und 8 liegengebliebene Fahrzeuge, aber Gott sei Dank kamen wir sicher an und auch zurück. Die Zeit in der Autowerkstatt vor und nachher nutzte ich natürlich um verschiedenen Leuten, die mir Fragen stellten Sachen aus der Bibel & über Gott zu erklären …. .
Die dortige Gemeinde wurde ermutigt, wir gaben Lebensmittel an die (aufgrund einer Dürre) an Hunger leidenden Waisenkinder, machten ein Seminar (Lehre), massenweise Leute, die spontan vorbeikamen, weil sie die Musik hörten bekehrten sich (hatten wir nicht geplant, aber ok), zeigten den Jesusfilm an einem Ort, an dem es noch keine Gemeinde, aber dafür massenhaft Betrunkene gab … die örtliche Hexe kam ebenfalls vorbei und setzte sich was auch immer vor sich hinmummelnd vorne in die Mitte, hörte dann allerdings aufmerksam meiner Predigt zu und betete laut mit beim Lebensübergabegebet … man weiss nie …

Der Jugendgottesdienst wächst, mehr und mehr Gemeinden beteiligen sich …

Mein Gefängnis- und Krankenhausteam hat ein neues Teammitglied, ein Mädel, das echt ein Segen ist. Eines Dienstag morgens machte sich Ricardo, einer meiner Teammitglieder gerade auf den Weg von seinem Haus zum Gefängnis, als seine Nachbarin ihn fragte, wo er hinginge und er meinte, in den Gottesdienst im Gefängnis. Sie wollte mitkommen, nachmittags dann auch gleich im Krankenhaus und ist völlig begeistert; schon lange wollte sie so was machen, aber ihre Gemeinde dreht sich nur um sich selbst; da wir ein übergemeindliches Team haben ist es natürlich kein Problem mit uns mitzukommen … .
Unser Gefängnispastor hat mir heute erzählt, ihm wurde weitere Verantwortung angeboten, was einen Aufstieg bedeutet hätte, aber er lehnte ab, weil er durch die neue ‚Arbeit’ kaum mehr Zeit gehabt hätte das Reich Gottes dort zu bauen … wow … wenn die Leute ausserhalb so hingegeben wären …

Treffe mich nach wie vor 1 x die Woche mit den Strassenkindern … .
An der Stelle sei auch erwähnt, dass ich das Papier der örtlichen Leiter, wo das Grundstück um was mit ihnen zu machen ist in meinen Händen habe… schliesslich und endlich, nach 7 Monaten! Jetzt geht es weiter mit der nächsthöheren Instanz hier in Chimoio… .

Die Loving the Nations Papiere sind in Maputo, in der Hoffnung & dem Glauben, dass die Registrierung hier klappt … muss noch etwas nachreichen, was ich hoffentlich noch schaffe bevor ich nach Deutschland komme … .

Habe meine Aufenthaltsgenehmigung!!

Am 1. Juni war hier in Mosambik Kindertag, d. h. es gab natürlich ein Fest in unserem Kinderheim, besonderes Essen, neue Kleidung, für jeden ein Geschenk … die Freude war gross … .

Haben auch wieder beim Landtag gebetet, die 5 tägige ‚Sitzung‘ im Gebet eröffnet …

In der Zwischenzeit war ich wieder 3 Mal in Zimbabwe, jeweils mit tollen Teams – Danke an meine Freundin Claire, die mir ihr Auto geliehen und somit die Einsätze möglich gemacht hat. Hier ist ja grundsätzlich alles ein bisschen hinter dem Mond, aber in einer Gegend, in der wir waren habe ich mich wirklich die Zeit Jesu zurückversetzt gefühlt oder zumindest ins Mittelalter … wir kamen immer mal wieder an einem von Eseln gezogenen Karren vorbei, auf dem Leute sassen und alle in meinem Auto waren sich einig, dass das auf dem wir fuhren keine Strasse mehr war … auf einmal ging es gerade 10 Meter den Felsen hoch, ein anderes Mal war die Brücke eingestützt, d.h. erst fast senkrecht den Berg runter (erstaunlich, dass wir unten angekommen nicht vorne aufsetzten), dann quer durch den ca. 100m breiten Fluss usw … danke an Jesus für seinen Schutz, es war nämlich teilweise schon ganz schön krass …. . Ich war beeindruckt von den Distanzen, die die Menschen zu Fuss zurücklegten, nur um das Evangelium zu hören (30-50km). An diesem Ort auch ein Danke an all diejenigen von euch, die mich/uns finanziell und im Gebet unterstützen; ich möchte dass ihr wisst, dass ihr an der Frucht hier, den vielen, die Jesus in ihr Leben einluden, geheilt und befreit wurden beteiligt seid … .

Hab schon einiges an Plänen für die Zeit in Deutschland (oder in Europa sollte ich besser sagen) … wer mich gerne sehen und/oder als Predigerin haben möchte sage möglichst schnell bescheid. Manches hängt auch noch davon ab, ob mir wieder jemand für ein paar Wochen ein Auto leihen kann/will. Melde dich bei mir, wenn du mir diesbezüglich weiterhelfen kannst.

Freue mich auf das Schlaraffenland und so viele wie möglich von euch zu sehen,
meldet euch möglichst bald,

Claudi

[/de]

[en]

Hello my dear friends,

greetings from Mosambik …
it is winter here, which means cold L

Let me share with you about our trip to Macossa …
Since i didn’t have a driveable car and my mosambican friends generally don’t have cars, all 7 of us that came from Chimoio squeezed into a shapa (so called ‚publich transport’ here, size of a minibus), which died after 100km of moving slowly, so we had to take another one to get to Catandica – 4 hours for 140km (less than 100miles) – cranzy – and that on a tar road! The truck that the church there had ‚oranised’ to take us & them from there was nowhere to be found. I am used to waiting, but from 11 a.m to 7 p.m – for 8 hours standing aroud next to a gas station (without food) is not so nice … ; the 1 packet of cookies I had didn’t really help since of course I was sharing it with everyone (that’s how it is here, you can’t eat by yourself) … so you can imagine how many cookies I ate … . It was one of these moments when I thought, it is about time for my own new car.
What was nice, was that some of the children I used to take care of when I lived in Catandica passed by . Also, as usal, someone sat next to me, asking that I would pray for him. „For what?“ I asked. „That I can stop drinking and I need God in my life“. No problem. We prayed, his whole countenance lit up and he joyfully went his way. He was so grateful that he wanted to buy me something like a roll of bread, but I told him it’s okay, not necessary.
When the truck finally came I found out that 3 hours of the waiting had been because the police had stopped the truck since there were no car papers and also the driver didn’t have a license … . After pushing the car (it didn’t have a starter as many here) we finally continued. By now it was dark and toooo cold. The way how people are being transported here you’re not even allowed to transport cattle in Europe or America … . After 5 km the truck stopped again, nothing major the driver told us, just the plastic bag that holds the gas padal has fallen off … hm, ok … as we were driving uphill (not too steep) the truck started to roll back down the hill … it was not exactly funny … I said aloud „in the name of Jesus stop, forward“ and thanks be to God the truck stopped and continued up the hill … then the lights went off … well, at least there was good moonlight and hardly any clouds that day … to make a long story short we did actually arrive in Macossa … at 11 p,m. . Everyone was at least half frozen. The poor babies I was thinking.
We went ‚inside the church’, greetings, prayer … then the generator was switched on, so we could see, we took out the keyboard we had brought and many sang & danced for hours into the night. I decided to better ‚go to bed’ though.
I almost forgot, yes, there was something to eat, just after midnight, I ate, but at that point I didn’t really care about food anymore. The same cold chicken, that I was given for dinner, was offerd to me again for breakfast, also with dry grits (hard maize porage), only this time it was swimming in cold oil. I have to admit, it was one of these moments when I was looking forward to a nice german breakfast with wholegrain bread, real butter, jam, cheese … .
Then I was teaching all day, drinking 4×1.5litre bottles of discustingly tasting water due to all the talking without a break. After the teaching about the Holy Spirit in the evening of course there had to be a practical part. As we were praying I quickly sneeked out to go to the ‚toilet’ and as I was coming back (thank God no snake) passing by the fire on which our dinner had been cooked I felt the warmth of the fire; what was interesting, even though it was freezing cold that night and we were basically outside, even though we were inside the church, but the ‚ church building’ was only a construction of some bamboos and straw, through which the wind went right though, the same warmth of the fire was at the place where we prayed for people. The fire of the Holy Spirit was literally to be felt. People were filled with the Holy Spirit, got words, experienced God … . I didn’t even notice where the time had gone, all of a sudden it was again 1 in the morning.
Early the next morning many were baptised and we celebrated communion. On both (among other things) I had been teaching on the day before. The water we stepped into for baptism was not a nice lake or river, it was quite discusting, and not exactly warm either, but all for Jesus I thought. This time I did it like that, that every 2-3 people that were baptised I asked 1 of the people that had participated in the seminar to baptise with me (as the Holy Spirit showed me), men, women, youth, old and young, to demonstrate that everyone who is a disciple of Jesus can and should baptise, and to take away their fear cause after you’ve done it once it is much easier … . After the service we went went back home. Every few kilometers we had to put water into the engine and radiator, push the truck uphill, then there was smoke out of the engine and the truck with whom we had come stopped running, but thank God only as we were already back on the main road where there were also some other cars (God answered my prayer). Later than planned but at least we managed to get back to Chimoio.
Later on I heard that 1 couple we baptised were the most well known witchdocters in the area, whom the Lord had convinced by healing their daughter who had been sick for years (and the false profets couldn’t help); they burnt everything that used to bring them money through their magic … praise God!!

We also went to Machaze …
It hasn’t changed, the road to get there is still a nightmare and we definitely saw more broken down vehicules than driving ones; on the way back, I payed attention, counting, there were 2 cars driving and 8 broken down ones, but thank God we made it back safely. The time in the garage before and after I used to explain people things of the bible & God, always using the time … .
The church there was encouraged, we gave food to hungry orfans (there was a drought again), I taught a seminar, and many many that came by as they heard the music gave their lives to Jesus – I hadn’t planned to preach the gospel each time we worshipped, but okay , showed the Jesusfilm in a village, that didn’t have a church, but many drunkards … the village witch came as well, sitting right in front, mumbling don’t know what, but then listened carefully as I was preaching and prayed the sinners prayer aloud … you never know … .

The youthservice we’re doing for all the churches is growing, more and more churches are participating … yes, Lord, more! Each time our good God granted us an amazing presence of his Spirit, moving in a specal way … just coming from one at the moment … such a sweet presence …

My prison- and hospitalteam has a new team member, a girl, that is really a blessing. One tuesday morning as one of the team members was about to leave his house to go to the prison his next door neighbour asked, where he was going and he answered to the service in the prison. She wanted to come with and in the afternoon to the hospital as well. She’s excited about the opportunity, she had been wanting to reach out for a long time, but her church is only focused on itself; since we have a interdenominational team, no problem … .
Our prison pastor told me recently he was offered further responsibility, but he denied, cause he wanted to have time to build the kingdom … wow … it people outside were so comitted … .
Also, lately I’ve heard lots of testimonies of people whose lives have been changed by God, his word, people being healed, delivered, don’t drink, smoke or take drugs anymore … .

I am still meeting with the streechildren … .
Maybe at this point I should mention, that I finally do have the paper from the local leader, where the property is to do something specifically for them … finally, after 7 months! Now the challege is here in Chimoio which is generally more difficult … please pray with me, I’ve already tried and I am facing the wall, but nothing is impossible for God … .

The Loving the Nations papers are in Maputo, hoping and believing, that the registration here will be accepted … they’ve asked for other ones and I’m hoping to be able to send all they’re asking for before I’m away for a while …

On june 1st was/is children’s day in Mosambik so we had a celebration at our children’s center (see pictures), special, food, sweets, new clothes & presents for each one of them … .

Yes, we went again to open up the provincial assembly in prayer. It was good. Those things need to be dedicated to the Lord, not to other spirits … .

In the meantime I’ve been to Zimbabwe 3 times, each time with a wonderful team – thanks to my friend Claire, who made those outreaches possible by borrowing me her car!
Yes, I live on a continent that is not very developped in general, but one of the areas we went to I really felt thousands of years back or at least in the middle age – we kept on meeting carts with people sitting in them, donkeys in front – that is the transport there … and everyone in my car agreed on what we were driving on was not a road, but something else, we don’t know … at one time the ‚road’ went straight up a rock, about 10 meters, another time the bridge along a wide river was in pieces, so after we drove almost vertical downhill we had to cross a about 100 meter (more than 300 feet) wide river and so on … thanks be to Jesus for his protection!
I was impressed by the distances people were willing to walk just to hear the gospel (30-50km).
We showing the Jesus film at tons of places, preached, prayed, taught, encouraged, fellowshipped … glory & honour be to only one, our Lord Jesus Christ!

Thank you also to each one of you that supports me/us financially and not less important in prayer. I want you to know that you have a part in the fruit here, the many that are receiving Jesus as their Lord and Saviour, getting healed, set free, those that are being clothed and fed, get to know God more, are equipped, sent out … .

There is still lots to do before I go, but I am ready for a break and maybe I’ll see some of you soon when I am in Germany & Europe … . There would be much more to share that the Lord has done, but I’ll leave it at that for now …

Love & blessings,

Claudia

[/en]

März 2013

[de]

Hallo ihr alle,

Grüße aus Mosambik!

An dem abend, an dem der Strom zum 3.Mal weg ist, dankt man Gott für die Tage, an denen es Strom ohne Unterbrechungen gab.

Mosambik ist ein guter Ort, um ‚die Freude am Herrn’, ‚die Freude, die nicht von äußeren Umständen abhängt’ zu praktizieren J. Vor kurzem hatte ich eine besonders gute Woche diesbezüglich … mein Hund wäre fast an Vergiftung gestorben, die Wasserrechnung hatte den 3fachen Betrag völlig ohne Grund (so musste ich da mal wieder vorbei das regeln, natürlich bei der Gelegenheit Gottes Wort dort weitergegeben), ständig war der Strom weg, kein Wasser, mein Auto war in allen Einzelteilen (ist immer noch), mein Internetmodem ging nicht mehr nachdem ich es anderen Missionaren ausgeliehen hatte (also kein Internet), mein Hausbesitzer wollte die Miete von 7000 auf 5000 Metecais erhöhen (mehr als 100%!), mein Hund brachte mein Kätzchen um … – preist den Herrn!

Im Gefängnis …

Die Gefangen wachsen im Glauben … bin immer wieder begeistert, wie gehorsam sie sind, das Gelernte in die Praxis umzusetzen, mehr als jede Gemeinde, die ich hier kenne. Vor 2 Wochen lehrte ich über das Abendmahl und sie haben tatsächlich mit anderen das Abendmahl im Gedenken an den Tod Jesu, sein Leiden für uns, gefeiert; davor wurden Sünden bekannt so wie sie das gelernt hatten; viele kamen zum Glauben an Jesus und vertrauten Ihm ihr Leben an … nicht nur Häftlinge, sondern auch Wächter und anderes Gefängnispersonal …wenn Gott gegenwärtig ist … J.

Grosse Freude im Frauengefängnis als wir das letzte Mal dort waren, nicht nur weil wir ihnen ein paar Bibeln gaben (um die sie Gott gebeten hatten – keiner hatte eine!) und Kleidung für die Babys, sondern schon davor, während wir Gott anbeteten und für sie beteten… .

Beide Teams sind gewachsen, das Gefängnis- und das

Krankenhausteam … J.

Ich hatte ‚gute Zeiten’ beim Besuchen verschiedener Gemeinden, mit den Straßenkindern (betet weiterhin mit mir für sie), viele Gelegenheiten in junge Leiter zu investieren … die Jugendgottesdienste waren erfüllt von der Gegenwart Gottes, mehr und mehr Jugendliche kommen zusammen und werden zugerüstet …J.

Besuch beim Bürgermeister (einer meiner neuen Nachbarn) …Hatte ja schon lange auf dem Herzen mal bei ihm vorbeizuschauen, nur auf den richtigen Zeitpunkt gewartet. Vor ein paar Wochen, als ich gerade nachhause gekommen war meinte Gott zu mir, ich sollte jetzt (!) zu ihm rübergehen; versuchte es noch kurz mit ‚ich sei müde’, wusste aber Ausreden machen keinen Sinn, also rüber; war auch wirklich ‚perfect timing’; er war gerade dabei sich von jemand zu verabschieden, also vor dem Haus, so konnte ich ihn direkt fragen, ob ich reinkommen durfte und er meinte ‚ja’ (ist sonst nicht so einfach wegen Wächtern und Kram). Mit ‚ich wollte mich mal vorstellen, da ich ja nun ihre neue Nachbarin bin’ war das Gespräch eröffnet; unterhielten uns über verschiedenes (natürlich hauptsächlich über Gott), dann wurden wir von ‚wichtigen Leuten’ unterbrochen und ich wurde Teil eines Gesprächs, das wohl eher nicht für meine Ohren bestimmt war, aber egal. Hatte das Gefühl noch etwas bleiben zu sollen (es ist nicht üblich hier Leute rauszuschmeissen, wenn sie mal da sind, man sagt als Gast ‚ich gehe jetzt’). Dann fand ich heraus, dass er Malaria hatte, es ihm eigentlich gar nicht gut ging, was auch der Grund war, warum er überhaupt zuhause war. Damit war mir klar, weshalb Gott mich gerade an dem Tag dahin geschickt hatte. Ich bot ihm an für ihn zu beten. Er nahm das Gebet gerne in Anspruch und sagte dann auch gleich im Anschluss zu den anderen, die auch noch da waren, ihm würde es morgen gut gehen und er könne morgen doch kommen (wichtiger Besuch aus Maputo). Gottes Gegenwart war spürbar als wir beteten und ich glaube, Jesus hat ihn berührt (hatte leider noch keine Gelegenheit ihn zu fragen). Beim Gehen bat er um meine Telefonnummer und ich sagte ihm, er könne mich jederzeit anrufen, wenn er Gebet brauche (bevor ich hinging hatte mir Gott bereits gesagt, dass ich ihm das sagen sollte, hier war nun meine Gelegenheit J). Mal sehen wie es weitergeht …

Habe einen neuen Fotoapparat!! Gott kümmert sich immer, im nächsten Rundbrief gibt es also wieder Bilder … J.

Die You tube videos sind online – es gibt eine kurze Version (8min) – link http://youtu.be/9sC_o58avn0″ – und eine lange (50min) – link

http://youtu.be/EHup0h7M3Xw … schaut sie euch an – geben einen guten Einblick in was ich hier so tue, was geht … .

Die Loving the Nations Papiere sind in Maputo – betet, dass sie durchgehen und sie nicht noch 1 Million anderer Papiere wollen … .

Wir haben angefangen mit den Missionaren hier Volleyball zu spielen – einer der Brasilianer hat ein Netz mitgebracht, als er das letzte Mal in Brasilien war – wollte schon seit Jahren wieder spielen, gab nur einfach keine Möglichkeit hier, aber jetzt … J.

Ich habe einen neuen Welpen – super süß!

Vor kurzem an einem Samstag Nachmittag …Nachdem ich bei jemand vorbeigeschaut hatte, die ich lange nicht gesehen hatte (die auch wirklich nur ‚zufällig’ zuhause war) hatte ich das Gefühl noch bei Anita (meine ehemalige Nachbarin, mit der ich nach wie vor 1 x die Woche zusammen bete) vorbei zu sollen. Bevor ich jedoch zu ihr hineingehen konnte rief mich ihr Nachbar (der mich auch kennt); wollte mich seinen Verwandten vorstellen; war nicht so begeistert davon, aber nachdem er darauf bestand, ließ ich mich darauf ein. Kurze Begrüßung, dann Kopf gesenkt, Blick nach unten, überführt durch den Heiligen Geist, denn sie waren am Trinken. „Bitte bete für mich, dass ich mit dem Trinken aufhören kann, ich trinke nur weil/wenn …“. Hatte gar nichts gesagt. Kein Problem meinte ich. Wir gingen rein ins Haus und beteten. Es war schon ein bisschen lustig, denn einer der Anwesenden war ganz gut betrunken, aber egal, ich betete für Befreiung und Gott kam… . Anita hat mir später erzählt, dass sie das Gebet mit dem Handy aufgenommen hatten und es immer wieder anhörten … hm … was auch immer dem Reich Gottes förderlich ist ist wohl kein Fehler … J.

Gestern tat Gott ein weiteres Wunder für mich. Wie ihr wisst, ist mein Auto’ seit meinem Geburtstag (23. September) vor meinem Haus geparkt (tot aufgrund von Motorüberhitzung). Ende Januar hatte ich Besuch von meinen nigerianischen Freunden – mit deutschem Kaffee & Schokoladenkuchen! Als sie mein Auto ‚so’ sahen waren sie entschlossen, dass da mal was geschehen muss; fand ich auch, aber 1. muss man erstmal einen guten Mechaniker hier finden und 2. kostet es nicht nur Kleingeld einen Motor zu reparieren. Kurz darauf kamen sie mit ihrem Mechaniker vorbei. Na gut. Kann sich es ja mal anschauen, das kostet ja noch nichts. Merkte gleich, der verstand was von Autos.

Da es schwierig ist das Auto zu verkaufen ohne genau zu wissen, welchen Schaden der Motor hat gab ich ihm die Erlaubnis das Auto in alle Einzelteile zu zerlegen (im wahrsten Sinne des Wortes ist es das).

Ein (anderer) Freund ermutigte mich mit dem Besitzer der (einzigen) Werkstatt hier, die Motoren repariert zu reden, vielleicht würde er mir ja eine Ermäßigung geben, einen guten Preis machen … . Okay, versuchen kann ich es, schadet ja nicht – und Gott gab mir Gunst! Ich sagte ihnen wie viel Geld ich hatte; er meinte ich sollte den Motorblock und noch ein paar andere Teile vorbeibringen, damit sie sehen können, was/wo genau der Schaden ist, dann sehen wir weiter. Die Sekretärin meinte sie würde mich anrufen, um mich zu informieren, hat sie aber nicht gemacht. Als ein Freund von mir vorbeischaute und nachfragte, wurde ihm gesagt, dass sie ‚fertig’ wären. Also wieder dorthin; wusste nicht so recht, was mich erwartet. Keine Ahnung, was alles gemacht wurde, aber es war eine lange Liste mit vielen Zahlen daneben. Dann kam der Besitzer und auf Anfrage der Sekretärin wurde ihr gesagt, sie solle auf die Rechnung schreiben ‚keine Bezahlung’ – nicht nur, dass sie all die Arbeit umsonst gemacht hatten, hatten mir auch noch Teile von über 10000 Metecais (300 Euro) geschenkt!! Kurz darauf bin ich nochmal vorbei, weil noch 4 Teile fehlten, die ich brauchte bevor der Motor wieder zusammengesetzt werden kann; hatte ja noch mein Geld; sie hatten 2 von den 4 (die teuren); wiederum kam der Besitzer aus seinem

Chefbüro; er fragte mich was ich sonst noch bräuchte und meinte dann ich solle nur 6000 (der halbe Einkaufspreis) bezahlen, dann hätte ich noch genug Geld um die restlichen beiden Teile woanders zu kaufen – wow – hatte ihn nicht mal darum gebeten!! Konnte nur ‚danke’ sagen. Das Auto gab den Geist auf als wir ‚im Dienst des Herrn’ unterwegs waren und Er kümmert sich auch darum J. Gott hat verschiedene Wege uns zu versorgen wie ich immer sage … .

Es ist schon lustig, ich habe kein Auto (das, was ich sonst immer gefahren habe gehört mir eigentlich auch nicht), habe aber momentan 2 Autos, das des nigerianischen Ehepaars (haben mir ihr Auto überlassen bis sie wieder aus Nigeria zurückkommen) für hier in der Gegend und das einer englischen Missionarin darf ich benutzen, wenn ich Einsätze machen will, weiter unterwegs bin … . Fühle mich oft wie ‚die, dich nichts haben und doch alles haben’ (zitiert aus dem 24/7 prayer – für, die es kennen) … J. Der Tag wird kommen (diese Jahr), wo ich ‚meines’ haben werde … .

Gott mit euch,

Claudi

[/de]

[en]

Hello my dear friends,

once again greetings from Mosambik!

Time is flying as usual, can’t believe it’s march already … how have you been? The night the electricity goes of the 3rd time you thank God for those days when you’ve had electricity without interruptions … . Also, this is a good place to practice the joy that doesn’t depend on the circumstances … J. Not too long ago there was a great week concerning that … my dog almost died of poisoning, the water bill was 3 times the usual price for no reason (so I had to go there to sort that out – of course using the opportunity talking about God there), the electricity was constantly going off, my car was (still is) in pieces, there was no water, my internet modem didn’t work anymore (so no internet), the owner of my house wanted to raise the rent from 7000 to 15000 metecais (which is more than 100%), my dog killed my cat … – praise God!

In the prisons … It is exciting to see how the prisoners are growing in the Lord, how obidient they are putting things into practice, much more than any of the churches I know outside. 2 weeks ago I taught them about communion and they really kept doing it with whatever they had. Through that other prisoners and even a number of prison guards came to faith in Jesus, confessing their sins and giving their lives to the Lord … J.

There was great joy in the women’s prison the last time we went there, not just as I gave them some bibles (which they had been praying for, there was not even one!) and clothes for the babies, but even before, during worship and as we ministered to them … .

Both teams have grown, the hospital and the prison team – praise God! May it continue like that!

I’ve had great times visiting different churches, ministering to the street kids (keep interceding for their lives with me, ok?), discipling young leaders … . God keeps moving at the youth services bringing more and more people together, raising them up … J.

I finally went to the city mere’s house (my neighbour) – been wanting to go there ever since Imoved into my new house, but was waiting on God for the right time. A few weeks ago as I just got back home the Holy Spirit said to me to go over there right now. I was trying to mention that I was tired, but knew there was no way out, so I went over there right away – perfect timing – he just said goodbye to someone, so was outside of the house; I greeted him and asked him directly if I could come in and he said yes (it’s difficult to get in there, there are guards and things). I explained, I came over cause I wanted to introduce myself being their new neighbour, then talked about different things. Some other people came, interrupting our conversion, talking about things that were not meant for my ears, but oh well. Then I found out he had malaria and really wasn’t feeling good, that’s why he was home. I immediately understood why God sent me there that day. I offered to pray for him and he gladly received the prayer, then said to the others he’ll be fine the next day (there was some important visit from Maputo). God’s presence was strong as we prayed and I believe God touched him (haven’t been able yet to ask him). As I left he asked for my phone number and I told him he could call me anytime he’d need prayer (before I went God had already told me to tell him to offer that to him, now he set it up, so I could offer him) and he said he will. We’ll see how things continue … pray for good relationship and other opportunities … .

I have a new camera!! God always provides, so with my next newsletter there will be pictures again … J.

The You tube videos are ready – there’s a short (8 min) http://youtu.be/9sC_o58avn0″

and a long version (50min) http://youtu.be/EHup0h7M3Xw– have fun watching them – they give good insight of what I’m doing and what’s happening around here … .

The Loving the Nations papers went to Maputo – pray for them to be approved and that they won’t ask for a million other things please … .

We’ve started to play volleyball with the missionaries here – one of the missionaries brought a net from Brazil – been wanting to play again for years, but there just wasn’t a possibility, now there is … J.

I have a new puppy – she’s so cute & sweet, a real joy! Also, one Saturday afternoon after visiting someone I hadn’t seen in a long time (she was overjoyed to see me & encouraged in the Lord) I felt to pass by Anita’s house (my old neighbour that I’m still praying with once a week), but before I could enter her house her next door neighbour (who also knows me) called me over, wanting to introduce me to his relatives that were visiting. I wasn’t too willing, I had other plans, but since he insisted I decided to ‚quickly’ go over there. After greetings he didn’t get very far in introducing me to his relatives, he all of a sudden looked down, convicted by the Holy Spirit cause they were drinking and asked me to pray for him that he could stop drinking. I hadn’t said anything. No problem I answered. Everyone went inside the house and we prayed. It was quite funny cause one of the people was pretty drunk, but nevertheless I prayed for God to come to deliver them and He was there … . Anita told me later that they recorded the prayer on the phone and kept on listening to it and to what I said over and over again … oh well … whatever contributes to bring the kingdom is good I guess … J.

God did another miracle for me yesterday. As you know ‚my car’ has been ‚parked’ in front of my house since my birthday (September 23rd) due to overheating of the engine as we were going to visit the church in Manica. At the end of January my Nigerian friends visited me, having nice coffee & chocolate cake at my house. As they were here they saw the car and were determined something needed to happen. They came back with their mecanic (very good mecanic) who took the car apart. Then another friend encouraged me to try to talk to the owner of the one and only place that fixes engines here in Chimoio about a discount, good price etc. So I decided to give it a try and God really gave me favor with them. I still wasn’t sure how much exactly I’d have to pay but I told them how much money I had; they asked me to bring the parts so I did, then I left it in the hands of the Lord. One of my friends passed by there and told me they finished, so I went back, still not sure what they’d tell me. I don’t know what they all did, but I saw the list with numbers next to it on paper and it was a lot.

Here is the praise report: the owner came to the reception and said to the secretary to put on the bill ‚no charge’; so not only that they did all the work for free they also gave me parts for more than 10000 metecais which is about 400 dollars! I was amazed. All I could do was thank them. The car broke down as I was doing the ‚Father’s business’ and He took care of it! J

It is actually quite funny, I don’t have a car, but I have 2 cars at the moment … my Nigerian friends felt they should leave me theirs while they’re gone (until june) to use it as long as I need it; it’s a 1989, but perfectly fine for around here; another close friend of mine from England who is gone until may is also allowing me to use her car if I need a car for outreaches/travelling – God’s good and thanks to my friends. May God bless them! I feel like ‚I have nothing’, but I have everything … J.

Always put Jesus first & make the best out of every opportunity …

the fields are ready for harvest! Jesus is coming!

Claudia

[/en]

Januar 2013

[de]

Hallo ihr Lieben,

habe es leider nicht mehr geschafft vor Weihnachten, so nun ein Jahresendbrief, habt ihr vielleicht eh mehr Zeit & Muße zum lesen …

Die anderen Iris Ministries Missionare sind noch bis Januar in Amerika …, andere befreundete Missionare haben mir auch noch etwas zu tun gegeben (während sie weg sind), damit mir nicht langweilig wird …

Weihnachten mit den Kindern war diesmal bei mir, in meinem neuen Haus … hatten super viel Spass, Essen bis nichts mehr ging, Geschenke & neue Klamotten für jeden, ein Fußball für alle, Süssigkeiten, Schokoladenkuchen … .

Im Kinderheim …
Das Dach, das es bei einem Unwetter letztes Jahr teilweise davongeweht war ist wieder drauf, alle Fensterrahmen haben Glas, der Aufenthaltsraum ist gestrichen; eines der Geschäfte in der Stadt gab mir Farbe zum Streichen des Aufenthaltsraus und die grösste Saatgutfabrikatte Saatgut; Mais & Gemüse sind gepflanzt … .

Strassenkinder …
Treffe mich nach wie vor mit ihnen, aber da muss mal was weitergehen, ich meine, die müssen weg von der Strasse … !!
Hatte euch ja schon gesagt, dass ich ein Grundstück zugesagt bekommen hatte. Nun, an dem Tag, an dem es um die tatsächliche Grundstückszuteilung ging predigte ich erstmal im Gottesdienst der Gemeinde des örtlichen Leiters, der auch gleichzeitig der dortige Pastor ist. ‘Zufällig’ war sein übergeordneter Leiter anwesend, der dann auch dafür sorgte, dass ich ein richtig grosser Grundstück bekam. Wo wird das noch enden?
Inzwischen war ich noch 2 mal dortgewesen, zusammen mit den Jungs von meinen Teams, die total begeistert sind was für die Strassenkinder zu tun und harte Arbeit leisten, obwohl sie keiner dafür bezahlt. Letzte Woche haben wir angefangen Mais anzubauen. Platz ist da ja. Über kurz oder lang werden sich da wohl verschiedene Häuser bauen, um die sich Gott dann wohl auch kümmert … was soll ich machen, sagen?!

Vor kurem im Krankenhaus …
Als ich auf der Gynäkologie war wurde gerade ein Baby geboren, so bekam ich mit wie gerade 2 Krankenschwestern, Hebammen oder was auch immer darüber diskutierten, wo man denn nun die Nabelschnur durchschneidet … mamamia … die arbeiten dort und sollten das eigentlich wissen, hatten aber beide keine Ahnung … schon gut, dass wir da regelmässig beten … .

Im Gefängnis …
hatten wir Anfang Dezember wieder eine Taufe. Diesmal ging die Initiative nicht von uns aus, sondern von den Häftlingen, die kamen auf uns zu und beschwerten sich, dass es dieses Jahr noch keine Taufe gegeben hätte. Eine Woche später hatte ich die Liste der Namen all derjenigen, die getauft werden wollten, in den Händen. Wer waren wir sie nicht zu taufen? Ich sprach mit dem Gefängnisdirektor und alles kein Problem. Wir hatten eigentlich ausgemacht, ihren Traktor mit Tank zu benutzen und bei Freunden von mir (die einzigen, die ich kenne, die einen Gartenschlauch besitzen) aufzufüllen, aber wie so oft verlief nix nach Plan, bloss gut, dass ich am Vortag im Gefängnis vorbeiging. Der Traktor war irgendwo ausserhalb der Stadt auf einem Feld und ausserdem funktionsunfähig. Hm, was nun? Ich weiss ja mit Gott gibt es immer eine Lösung. Normalerweise gibt es im Gefängnis kein Wasser, aber seit ein paar Tagen kam Wasser aus einem “Hahn”. Die Frage war nur, wie von dort in das Taufbecken. Ich sah, wie die in der Autowerkstatt gerade das Auto des Direktors wuschen. Ja, das war die Lösung. Nachdem ich die Genehmigung des Direktors hatte und einigem bitte, bitte gaben sie ihn uns; war bloss leider nicht lang genug; dann wars echt lustig, verschiede Leute brachten von hier noch ein Stück, dann noch von da, alles zusammengeflickt und schliesslich hatten wir genug Schlauch um das Wasser gerade so in das Taufbecken zu schiessen – Halleluja (wie wir hier immer sagen)! 2 Stunden später war es einigermassen gefüllt . Und wir hatten eine wundervolle Taufe am nächsten Tag!!
Was auch noch gerade ein bisschen lustig ist … die Verantwortlichen des Gefängnis schicken die Kranken, besonders die Gelähmten in unsere Gottesdienste. Einer ist bereits geheilt, letzte Woche tauchte ein neuer auf, fehlt noch der … .
Am 26. Dezember gab es einen Weihnachtsgottesdienst. Als ich gefragt wurde, mit wievielen Leuten denn, dachte ich, könnte ja mal 200 beantragen. Daraufhin wurde mir mitgeteilt, der Direktor meine, das sei ja nicht mal die Hälfte der Häftlinge. Hm. Dann eben 600. Genehmigt! Die Herausforderung war nun 600 Brötchen (mein Part) und genügend Saft und Bananen für alle zu kaufen. Haben wir aber hingekriegt – Komplimente an ‘mein’ Team! Gott war da und viele erlebten den, dessen Geburtstag wir an Weihnachten feiern: Jesus Christus!

Endlich, endlich war ich mal wieder in Malawi …
wollte ich schon so lange … diesmal für 10 Tage… bei meinen Freunden Daniel & Suzy in Blentyre & around. War echt schön, sie nach Jahren wieder zu sehen. Waren natürlich auch evangelistisch etc. unterwegs. Der Hin & Rückweg war nicht so einfach, weil ich ja momentan kein Auto habe; mit 7 verschiedenen Bussen, Kombis und privaten Autos, aber wir haben es geschafft jeweils am selben Tag noch anzukommen, was wie immer einiger Wunder bedurte …

In Zimbabwe war ich auch nochmal schnell kurz vor Weihnachten … durfte mir Beschwerden anhören, dass ich so lange nicht gekommen war … schon ein bisschen zurecht …

Zur Zeit ist es echt ein bisschen kaotisch (mehr als sonst), man weiss nie, wann es Wasser gibt, wann gerade wieder der Strom abgestellt wird bzw. wann er wiederkommt, ändert sich in sekundenschnelle; nach dem letzten krassen Unwetter gab es 3 Tage weder noch: aber wenigstens habe ich grundsätzich beides, wollen wir mal das positive sehen, die meisten haben weder Strom noch fliessendes Wasser, müssen weit laufen und jeden Liter tragen … .

Oft werde ich gefragt, was mich hier hält. Gott und die Offenheit der Menschen für ihn.
Wodurch überlebe ich hier? Gottes Gnade!

Es ist gut an einem Ort zu leben, wo man vollkommen von Gott abhängig ist. Wenn du an einem Ort wohnst, wo Krankheit, Tod, Einbrüche, Unfälle, Hunger usw. gang und gebe sind, nichts selbstverständlich ist, der Staat nichts für dich tut, dankst du Gott, wenn du gesund aufwachst, heil nachhause kommst (fahren wie Henker hier, kaum einer tut, was er soll…), zu essen hast (egal was), morgens noch alles da ist, es in deinem Haus nicht reinregnet … . Jedes Jahr verlieren viele ihre Häuser während der Regenzeit oder schlafen zumindest im Regen (im Haus).

Hätte ich fast vergessen … muss ich euch noch erzählen …
An dem Tag, an dem wir vormittags die Taufe im Gefängnis hatten gab es nachmittags gerade zu dem Zeitpunkt, wo wir immer im Krankenhaus beten ein mega Unwetter (bei dem nebenbei bemerkt wieder ein Teil des Dachs davonflog – nicht das neue – ist aber bereits gerichtet). Normalerweise laufe ich zum Krankenhaus, aber an dem Tag war ich vorher noch schnell auf der Bank gewesen und andere Missionare brachten mir noch Dinge vorbei, die ich zum Fest bei der Religionsbehörde mitnehmen sollte. So wartete ich während der ‘Sintflut’ am Krankenhaus angekommen noch im Auto als ich plötzlich einen riesigen Knall hörte und ich dann etwas vorne auf der Motorhaube abrollen sah. Einer von den knapp 10m hohen Strompfosten war auf ‘mein’Auto geknallt und hatte eine gute Delle hinterlassen. Unglaublich!! Jetzt habe ich schon kein Auto mehr und dann auch nach einen Schaden an dem ausgeliehenen Auto (befreundete Missionare, die gerade nicht hier sind haben mir noch bis Anfang Januar ihr Auto dagelassen)! Dennoch, Gott sei Dank ist der Pfosten auf die Motorhaube geknallt, nicht auf die Fahrerkabine, in der ich sass, oder die Scheibe und ebenfalls Gott sei Dank war es so ein richtig altes Auto, das noch aus gutem alten Metall gebaut ist, sonst ware wahrscheinlich nix mehr übrig gewesen. Ja, jedenfalls, bin ich dann nachdem wir mit Beten fertig waren zur ‘Strombehörde’. Natürlich tausend Ausreden, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollten. Ich sollte am nächsten Tag nochmal kommen, das Büro sei schon zu und eine schriftliche Bitte auf Schadensersatz einreichen. Papier ist geduldig dachte ich mir, aber ok. Ich betete für Gunst, dann ein neuer Versuch. Der ‘Chef’ für Reklamationsfragen war ‘zufällig’ gerade aus seinem Chefbüro draussen und weil ich nicht wusste, dass es der Chef war wendete ich mich direkt an ihn. Er sah sich mein (handschriftliches) ‘Papier’ an und meinte, ich sollte es auf dem Computer schreiben, ob ich denn keinen Computer hätte. Habe ich, aber keinen Drucker oder besser gesagt kein Kabel vom Laptop zum Drucker, also nix mit ausdrucken. Ich sollte mit in sein Büro kommen. Er gab mir seinen Laptop und verschwand. So schrieb ich das Dokument auf seinem Computer und er druckte es dann für mich aus, unterschrieb es und versprach es persönlich beim Direktor von EDM (die Eltektrizitätsgesellschaft) abzugeben – nicht schlecht. Ich sollte am nächsten oder übernächsten Tag wiederkommen. Als ich endlich etwas Zeit fand war es bereits Freitag nachmittag kurz nach vier. Ich fand ihn in seinem Büro und nachdem ich mir angehört hatte, dass er bereits Feierabend hätte und ich gefälligst zu den Öffnungszeiten kommen sollte begannen wir das Gespräch über den Schaden, das dann aber nach 2 Minuten in ein Glaubensgespräch umschlug. Nachdem wir über Gott, Bibel, Evangelium … geredet hatten senkte er auf einmal den Kopf, meinte er müsste ehrlich mit mir sein und sagte mir direkt ins Gesicht (was hier völlig unüblich ist), er hätte seinen Teil getan, aber er kenne die ‘Firma’ hier und ich würde nur meine Zeit verschwenden und am Ende würden sie mir den Schaden eh nicht bezahlen, es sei denn Gott tue ein Wunder. Schon immer lustig, wenn die, die eigentlich nix mit Gott am Hut haben von Gott reden. Wie auch immer, Wunder geschehen, meinte ich; entweder sie bezahlen es oder Gott wird das Problem auf andere Art & Weise lösen. Wir unterhielten uns noch etwas mehr über Gott, dann meinte er, lass uns gehen, er wolle sich den Schaden mal anschauen. Ok. Den Schaden begutachtet sagte er, ich solle ihm in die Autowerkstatt folgen, er wolle wissen, wieviel es kostet das zu richtigen. Gut. Ich hinter ihm her. Er unterhielt sich mit den Mechanikern (dachte mir, ich halte mich da mal raus) und gab in Auftrag, dass der Schaden gerichtet wird; ich hörte, wie er ihnen sagte, er wolle dieser Frau (mir) helften. Daraufhin holte er seinen Geldbeutel raus und gab mir das Geld, das ich bezahlen musste – wow – aus seiner eigenen Tasche!! Ich hatte ihn nicht darum gebeten … . Auch ne Lösung … .

Ich wünsche euch allen ein gesegnetes & gutes neues Jahr!!

Claudi

P.S.: Ich habe mein gesamtes Haus durchgesucht, aber leider ist mein Fotoapparat unauffindbar, deswegen leider diesmal keine Fotos … ich hoffe bloss, er ist nicht geklaut, aber wenn doch dann wird es wohl erst dann wieder Fotos geben, wenn mich jemand besuchen kommt …

P.P.S.: Es ware nett, wenn ihr das ein oder andere Mal, wenn ihr meinen Rundbrief gelesen habt mir ein kurzes Feetback schreibt oder zumindest ne email mit einem Wort ‘gelesen’, damit ich weiss, dass auch tatsächlich jemand liest, was ich schreibe … thanks

[/de]

[en]

Dear friends,

This was supposed to be Christmas letter, but I just couldn’t get it done before, so it’s a new year letter now, maybe better anyways cause you have more time now to read it… .

Joao & Jennifer & their kids (the other Iris Ministries missionaries here) are still in America until January, some others that are also gone left me some work as well, so I haven’t been bored … J.

Christmas with the kids has been at my house this time … the smaller ones hadn’t come here yet, ‘cause it’s quite far, so they were really excited … we had lots of food & fun, presents and new clothes for each one, a soccer ball for all of them, sweets, chocolate cake … J.

At the orphanage …The roof that had come off during the storm on the day I got back from Germany last year is finally back on, all the window frames have glass now, the kitchen is painted; one of the shops in town gave me paint and the biggest seed producing company maize seed which we planted right away … – God’s been good to us!

Streetkids …I’m still meeting with them, but something needs to change, I want them off the street!! I think, I told you in my last letter that I was given some property, just a bit outside of the city of Chimoio. I left it at that for a while ‘cause I just couldn’t find any time to put any more thought or effort into this issue, also I wasn’t sure what God wants and I’m still not sure where this is all going. Now on the day I finally went back there I was first preaching at the local Assemblies of God church there of which the community leader is the pastor. It happened to be that that his superior leader was there that day. He’s a man of vision and made sure I was given a big property.

In the meantime I’ve been back twice, once to measure & start using the ground and once to get rid of some of the bush that was at one end of the property. The guys of my prison & hospital teams are excited to work there, getting the property ready for the kids to move there. They constantly ask when we go back there, wanting to plant more maize, which is hard work here, and I’m not even paying them. Crazy. Praise God!

I guess at some point something needs to be built there … God only knows … I’m actually already busy enough with all the other things I’m doing but if God wants to add something who am I to say no?

Recently at the provincial hospital …When I was at the maternity ward a baby was born and I overheard 2 nurses, midwives or whatever discussing when & where to cut the umbilical cord… mamamia …they’re working there and should know that, but obviously both of them didn’t have a clue … I guess, it’s good that we’re praying there … .

In the prison … The beginning of December we had another baptism. This time it was their initiative, they approached us and asked for it. A week later I had a list of the people wanting to be baptized in my hands. So I spoke to the prison director and no problem. We had agreed on using their tractor and tank to get water from one of my friends (the only ones I know here that have a garden hose), but as usual nothing worked according to plans. When I got there the day before the tractor was not only gone but also broken down. Hm. What now, Lord? Baptizing without water is kinda difficult, but I know that with God there is always a solution. I prayed quietly. Usually there is no water in the prison, that’s why we had asked for the tractor & tank, but just a couple days before that water had started to come so the director allowed us to use it which was a miracle cause they’ve to pay for it, so they don’t ever allow anyone. Now the question was how to get the water from the ‘tap’ into the pool where we were going to do the baptism. I saw some prisoners washing the director’s car and thought that was the solution. The hose was almost long enough.

Then all of a sudden different people started to bring bits and pieces, I have no idea from where, but we put them all together and in the end it was just long enough to shoot the water into the pool – Halleluja (as we use to say here)! 2 hours later we had filled it with enough water and we had a wonderful baptism the next day!!

Also, lately the leaders of the prison are sending the sick, especially the lame into the church services. One has already been healed, another one God’s working on I believe (prayed for him last week) … .

On December 26th we had a big Christmas service. When I was asked about the number of people we wanted to participate I thought, let me try asking for 200. I was told the director says, that this wasn’t even half of the prisoners. Oh well, then let’s do with 600 I said. Got his okay.

Now we as a team had decided to give a little ‘lunch’, so the challenge was to buy enough bread rolls, juice and bananas for everyone that would participate, but we managed – praise God!

God was present and many experienced and gave their lives to the one we celebrate at Christmas – Jesus Christ!

Finally, finally, I got a chance to go back to Malawi …I’ve been wanting to go back for a long time, but I guess, when it’s the right time things happen. This time we went for 10 days, visiting friends in Blentyre & around as well as doing some evangelism and other ministry. It’s been 4 years since we took food to Zimbabwe together during the time of the crises. How time passes … . Good to be together again! I still don’t have a car so getting there & back wasn’t easy, 7 different buses, minibuses, private cars etc., it took a few miracles (as usual) and we managed in 1 day – thank God!

I’ve also been in Zimbabwe again, just before Christmas … . The people we stayed with all complained that we took too long to come back … we had a good time with them though, also in church … .

Lately things have been a bit more chaotic as usual; I never know when there is water and electricity or when there isn’t; it changes in seconds. After the last thunderstorm we didn’t have electricity for 3 days – I guess it is a miracle that things in my freezer were still frozen. I had just spend 3 days only eating bread ‘cause I just couldn’t find any time to cook, then this happened, so another 3 days only eating bread – halleluja! At least I have both now, even though not always. Most people living here don’t have neither electricity nor water, they have to carry every liter, walk far to get firewood … .

Often people ask me what keeps me here. Well, God and the openness of the people towards the gospel. Despite of all the hardships it is a priveledge to serve God as a fulltime missionary, seeing people saved on a regular bases, healed, delivered, experiencing God’s love and care, helping the poor, taking care of orphans … .

How do I survive? God’s grace only. It is good to live in a place where you fully depend on God for everything. If you live in a place where sickness, death, breakings, accidents, hunger … are common and the government doesn’t do much to help you, you thank God when you have food to eat (no matter what), wake up well in the morning, get back safely (driving is crazy here, hardly anyone does what he should) and everything is still in your house. Many people loose their houses during the rainy season and I live in a house now where it doesn’t even rain inside … .

I almost forgot … I have to tell you … The day we had the baptism in the prison in the morning we had a terrible thunderstorm in the afternoon, which started the moment I was on the way to the hospital where we always pray. By the way, another part of the roof came off, not the new one, and we already fixed it. Usually I walk to the hospital but that day I had to go to the bank before and some other missionaries wanted to bring me things to take the blessing of the workers at religious affairs. So I waited for them in the car. Suddenly I heard a big bang (literally), the car jumped and then I saw something roll down in the front. 1 of these big, almost 10 meter high, electricity poles had hit ‘my car’. The first word coming out of my mouth was ‘Oh my God’ and then ‘Thank God’! Cause I could have died if the pole had fallen on top of the car or on the screen. Unbelievable! I already don’t have a car anymore then there is damage on the car I’ve borrowed (other missionaries that are gone left me their car to use around town until January). Praise God! What is amazing though is that even though we could see well on the car where the pole had hit absolutely nothing underneath the hood was damaged. Either way we went ministering in the hospital, of course soaking wet, then I tried to resolve the issue. We always need to first seek first the kingdom of God, under all circumstances. So done praying I went to the electricity company across the street which of course didn’t want to take any responsibility for anything. They said to come back the next day and bring them something written. So that you can put the paper on your shelf I thought, but okay, I did as asked. Prayed for favor as I entered there the next morning. It happened to be that the person in charge of complaints was out of his ‘boss office’ and the one I talked to, not knowing he was the boss. He looked at my handwritten paper, then told me to write it on the computer, asking me if I don’t have a computer. I do, I said, but not a printer, or better not the cable that goes from my new laptop to the printer, and without printing it out there is no point of writing. He asked me to follow him to his office and gave me his laptop to write, then disappeared. So I wrote the document on his computer and he printed it out for me, signed it and promised me to hand it to the director personally (which he did) – not bad. When I finally managed to go back there (as I had been asked) it was already Friday afternoon just a bit after 4p.m. He was in his office and after he shouted at me that I was coming at a time when the office was already closed he attended me. We started talking about the damage on the car, then after about 2 minutes the topic changed and we talked about God & faith for about 30 minutes. Then he bowed his head and said he needed to be honest with me (the presence of God was so strong in the room I guess there was no way of lying), telling me straight to my face (which is very unusual here) that I’d only waste my time if I tried to get any money from EDM (the electricity company), they won’t cover the damage – unless a miracle – miracles happen I said, either they pay or God will resolve this is in another way ‘cause I cannot give the car back in this way. We talked some more about God, then he said, let’s go, he wants to have a look at the damage. No problem. After looking at it he asked me to follow him to the garage, he wanted to know how much it was to fix it. Okay. On arrival he talked to the mechanics and I overheard him saying to them he wanted to help this lady (referring to me), asking them to start fixing it. Then he took money out of his purse and gave it to me pay once they were done – wow – he paid for it out of his own pocket – I hadn’t asked him for it – that was a solution, too … J. God bless him.

Happy new year and every blessing the Lord Jesus has for you during this coming year!! Peace, strength, guidance & direction from on high, Claudia

P.S.: Unfortunately I lost my camera, so even though I’ve taken lots of pictures I can’t send you any, sorry … pray that I can find it, get it back, otherwise there aren’t any pictures until someone comes and visits me I guess… . If you care about things here … .

[/en]